Texte
Interview mit Demo-Bündnis "Etwas besser ist nicht gut"
Gegen das kapitalistische Korsett26. April 2014
Am 1. Mai werden traditionell Verbesserungen in der Lohnarbeit gefordert, das ist nichts Neues. Alles was außerhalb der Lohnarbeit geschieht, in der sogenannten Reproduktionsarbeit, fällt häufig untern Tisch, meint ein linkes Bündnis aus Göttingen. Mit den üblichen Forderungen am 1. Mai gibt sich das Bündnis nicht zufrieden. Unter dem Slogan „Etwas besser ist nicht gut“ wird für den 30. April zur Demonstration gegen herrschende Geschlechterverhältnisse und Kapitalismus aufgerufen.
Tipps für ein Kulturwochenende
Im Premierenrausch25. April 2014
Das Wochenende steht vor der Tür und man weiß nicht ob es Wonne oder Qual bedeuten soll – unser Terminkalender platzt in den nächsten Tagen fast aus den Nähten vor Partys, Konzerten und Theateraufführungen. Damit bei der großen Auswahl nichts untergeht, nehmen wir dies zum Anlass, endlich mal wieder mehr über Kultur zu berichten. Hier nun unsere kleine Sammlung an Monster-Tipps für die nächsten Tage.
Plattenläden in Göttingen
Fachhandel für schwarzes Gold22. April 2014
Im ersten Teil unseres Vinyl-Specials ging es um das Stöbern auf lokalen Flohmärkten. Doch wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann auch den einen oder anderen Plattenladen entdecken. Zweiter Teil unserer Reihe über den Vinylkauf in Göttingen.
Streit um Polizeieinsatz im neuen Weg
Vollzugshilfe oder Gewaltexzess?18. April 2014
Nach der versuchten Abschiebung eines 29-Jährigen nach Italien steht die Polizei in der Kritik. Neben Rücktrittsforderungen an den Göttinger Polizeipräsidenten zeichnet sich jedoch auch Klärungsbedarf ab: Im Landtag soll ein Untersuchungsausschuss eingesetzt werden – doch was sind die Streitfragen? Der Versuch einer Rekonstruktion.
Protest gegen Repression
DNA-Feststellung bei Aktivisten16. April 2014
Nicht einmal fünf Minuten dauert die Prozedur, aber für den Betroffenen hat sie langfristige Folgen: Am Mittwochmorgen musste ein politischer Aktivist bei der Göttinger Polizeiinspektion vorstellig werden, um dort Körperzellen für eine DNA-Untersuchung abzuliefern. Ihn begleiteten in einer Solidaritäts-Demonstration knapp 40 Menschen auf dem Weg dorthin. Sie sehen die Anordnung als Repressionsmaßnahme gegen politischen Protest.
Polizeieinsatz abgebrochen
AktivistInnen verhindern Abschiebung10. April 2014
Bei einem Abschiebeversuch am Donnerstagmorgen kam es in Göttingen zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen PolizistInnen und AktivistInnen. Die AntirassistInnen hatten versucht, durch eine Blockade die Abschiebung eines Geflüchteten nach Italien zu verhindern. Die Beweis- und Festnahme Einheit der Polizei löste die Blockade brutal auf, mehrere AktivistInnen wurden verletzt. Trotzdem brach die Ausländerbehörde die Abschiebung letztlich ab.
Demoberichte
Polizei trotzt Ansage aus dem Ministerium6. April 2014
Die Göttinger Polizei schickt auch weiterhin Demoberichte mit personenbezogenen Daten an den Verfassungsschutz, obwohl das Innenministerium diese Praxis untersagt hatte. Die Redical M spricht von einem „handfesten Skandal“.
Demoberichte
Die Polizei, dein Datensammler4. April 2014
Die Polizei fertigt nach Demonstrationen detaillierte Verlaufsberichte an und schickt sie unter anderem an das LKA und den Verfassungsschutz. Enthalten sind auch personenbezogene Daten von AnmelderInnen und RednerInnen. Ein Göttinger zieht nun dagegen vor Gericht.
Lokale Abschiebepraxis
Interventionen in das Asylrecht?2. April 2014
Eine Woche nach der Abschiebung Motasem N.s aus dem Asklepios Fachklinikum für Psychiatrie gab es am Donnerstag eine Demonstration in Northeim. Über 60 Menschen zogen vor die Ausländerbehörde des Landkreises und kritisierten die unmenschliche Abschiebepraxis. Die Ausländerbehörde sieht sich jedoch nicht verantwortlich – im Fall von Motasem N. sei sie gar nicht zuständig gewesen.
Umbenennung von Straße geplant
Ein Denkmal für Grass statt linke Symbole1. April 2014
Die Göttinger CDU arbeitet auf eine Umbenennung der Roten Straße in Günter-Grass-Straße hin. Mit der Umbenennung möge die Stadt den Verdiensten des Literaturnobelpreisträgers Rechnung tragen. Die CDU-Fraktion sieht aber noch einen anderen Vorteil: Sie will mit der Namensänderung ein linkes Symbol zerstören.