Sa. 07.06.: Antifee-Festival
von am 2. Juni 2008 veröffentlicht in Konzert, Locations, Termine, Tipp!, Universität, Veranstaltungsart, Workshop

Am Samstag, den 7. Juni, findet auf dem Göttinger Unicampus das zweite
Antifee Festival statt. Unter dem Motto „Gegen Sexismus und Nationalismus.
Feiern für ein selbstbestimmtes Leben“ sorgen sieben Bands aus
verschiedenen Musikrichtungen, zahlreiche Workshops sowie ein buntes
Kinder- und Nachmittagsprogramm für eine antisexistische,
antinationalistisch e und vor Allem entspannte Festivalatmosphäre hinter
dem blauen Turm.

Musikalisch hat das Antifee 2008 einiges zu bieten. Sieben Bands aus ganz
Deutschland und darüber hinaus garantieren ab 14 Uhr hinter dem blauen
Turm ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Egal ob Indie („Spoenk“,
Wien), Electropop („Brockdorff Klanglabor“, Leipzig), Punkrock („Lipstix“,
Leipzig), Postpunk („peters.“, Hamburg) oder
Tingeltangelfolklor eschepperpop („Woog Riots“, Darmstadt) – für die
FreundInnen verschiedenster Musikrichtugnen ist etwas dabei. Dabei wurden
die Bands nicht zufällig ausgewählt. „Frauen sind in unserer Gesellschaft
immer noch in vielen Bereichen unterrepräsentiert, so leider auch in der
Popkultur“, bemängelt Alex Meier, Sprecherin des Organisationsteams. „Auf
dem Antifee Festival haben wir deshalb dieses Jahr darauf geachtet, dass
mindestens genauso viele Frauen wie Männer am Bühnenprogramm beteiligt
sind.“

Neben dem Antisexismus hat sich das Festival dem Antinationalismus
verschrieben. „Am Festivalwochenende geht die Fußball EM los und schon
jetzt sieht man wieder überall Deutschlandflaggen. Es gibt aber auch viele
Menschen, die Probleme mit diesem neuen Nationalismus haben und die sind
bei uns herzlich willkommen“, läd Meier zum Antifee ein. Es werde am
Nachmittag zwei Fußallspiele unter dem Motto „Fußball statt Deutschland“
geben, bei denen man sich ohne der sonst unumgänglichen Deutschtümelei
ganz dem Spaß am Sport widmen könne.

In den Nachmittagsstunden garantieren verschiedene Workshops, dass auf dem
Festival auch inhaltliche Aspekte nicht zu kurz kommen. „Es geht beim
Antifee nicht nur um Musik, es geht ausdrücklich auch um Politik“,
konstatiert Meier. So gibt es Veranstaltungen zu Feminismus, Nationalismus,
Streetart und die so genannte „Genderwaschanlage“ , ein
Crossbehaviourworks hop für Männer. „In diesem Workshop wird gezeigt
werden, wie die Menschen tagtäglich ihr Geschlecht ‚machen‘, unter anderem
durch Körperhaltungen und andere, vermeintlich natürliche
Verhaltensweisen“ berichtet Alex Meier.

Damit auch Eltern zwanglos das Festivalprogramm genießen können, wurde ein
Kinderprogramm organisiert. Von 14 bis 19 Uhr kümmern sich Studierende um
den Nachwuchs, der in dieser Zeit mit Stelzen, Kettcars oder Bobby-Cars
spielen kann. Auch eine Hüpfburg steht zum Zeitvertrieb zur Verfügung.

Das Antifee Festival findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Wie auch im
letzten Jahr wird kein Eintritt erhoben und die Preise für Getränke und
Nahrungsmittel werden auf dem Gelände bewusst moderat gehalten. „Wir
wollen keine finanziellen Hürden aufbauen. Jeder, der mit uns gegen
Sexismus und Nationalismus feiern möchte, ist herzlich willkommen. Egal,
ob er Geld hat, oder nicht“, führt Alex Meier weiter aus. Sie gehört zu den
Studierenden, die das Festival ehrenamtlich organisieren. Letztes Jahr
nahmen über 1000 Menschen am Festival teil.

Alle weiteren Details, wie den genauen Zeitplan, gibt es auf der Homepage
des Festivals unter www.antifee. de

*Edit:

Das gesamte Programm aus der aktuellen Pressemitteilung:

*DONNERSTAG*

20.00 Vortrag mit Norbert Trenkle: Der Fundamentalismus der „westlichen
Werte“ in Zeiten ihres Verfalls. ZHG 004.

*FREITAG*

18.00 Vortrag mit Roger Behrens: Pop. Aufstieg und Fall eines kulturellen
Komplexes. ZHG 004.
20.00 Demo: Take back the night! Deutschland in den Rücken feiern! Start
an der SUB.

*SAMSTAG*

BÜHNENPROGRAMM
Infos zu den Bands unter
http://antifee. de/bukow/ website/index. php?buko_ ordner=1048

22.30 STOCKHOLM
21.45 PETERS.
20.30 BROCKDORFF KLANGLABOR
19.00 CANDELILLA
18.00 DISKUSSION: SEXISMUS IN DER POPKULTUR
17.15 LIPSTIX
16.15 WOOG RIOTS
15.15 SPOENK
14.30 VERSPIELT

FUSSBALL STATT DEUTSCHLAND
16.00 & 17.00
Während andern Orts die EM beginnt und die deutschen Horden wieder
flaggeschwenkend durch die Straßen ziehen werden, geht es auf dem Antifee
um Fußball. Am Nachmittag habt ihr die Möglichkeit, Fußball ohne
Deutschland zu spielen. Bands und Besucher_innen zusammen.

WORKSHOPS
Mehr Infos zu den Workshops unter
http://antifee. de/bukow/ website/index. php?buko_ ordner=1049

Workshopzelt A
15.15 Genderwaschanlage
16.45 Genderwaschanlage (X-Behaviour Workshop für ‚Männer‘)
18.30 Einführung in Nationalismus und Nation (‚Machtphantasie Deutschland‘ )

Workshopzelt B
15.15 Streetart-Workshop (‚kreativ-subversiv e Gestaltung‘)
16.45 Einführung in feministische Theorien
18.30 Planspiel: Medizinische Versorgung von Illegalisierten in Göttingen

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35 Kommentare auf "Sa. 07.06.: Antifee-Festival"

  1. katofel sagt:

    wie kommt es, dass der gleiche text auch auf der seite des diggla zu finden ist?

  2. John K. Doe sagt:

    weil es sich bei dem text um eine presse-info handelt, die jeder bekommt, der einen schlapphut mit presseschildchen trägt.

  3. problemkunde sagt:

    also das anifee und die propagierung der subkultur ist zwar nicht gerade fortschrittlich, aber auch nicht wirklich schlimmer als jedes beliebige juzi punkerkonzert. aber dieser demoaufruf fuer die demo am freitag ist das argumentloseste und duemmste was ich seit langem gelesen habe. koennen bitte die verfasser_innen einmal erklaeren warum ihrer meinung nach die welt in „zweigeschlechtlichkeit“ oder „voelker“ unterteilt ist, statt sich einen auf nochristival-demos runterzuholen. einmal bitte eine matrielle statt moralische kritik…bitte!

  4. @problemkunde
    gehts noch! das ist keine Polemik, sondern postpubertaeres Rumgeprolle.
    Zweifelsohne hast du Recht damit, dass der Aufruf eine intellektuelle Bankrotterklaerung ist, harmloses Pomo-Gerede. Zur Kritik der deutschen Nation wissen die AutorInnen nicht mehr beizutragen, als dass diese eben eine besonders unangenehmes >Konstukt

  5. Geht's noch? sagt:

    An die Organisator_innen sei hiermit die Frage gestellt, wie sie auf die anmaßende, geschmack- und pietätlose Idee kommen, als Pseodonym für die Sprecherin eines Festivals den Namen einer missbrauchten und ermordeten Frau zu benutzen. Alex(andra) Ryll berichtet, sagt, meint, und führt überhaupt nichts mehr zu einem Festival in entspannter Atmosphäre aus und feiern tut sie auch nicht mehr: Sie ist tot. Und kommt ja nicht damit, es sei jemand anderes gemeint oder Zufall. Das wäre echt zu billig. Aber wenn mensch mal googelt, wird der Name anscheinend schon länger in bestimmten Kreisen als Pseudonym benutzt.

  6. da mein vorheriger Kommentar nur fragmentarisch erschienen ist-das ganze noch mal
    @problemkunde ’sich einen auf nochristival-demos runterzuholen’
    gehts noch! das ist keine Polemik, sondern postpubertaeres Rumgeprolle.
    Zweifelsohne hast du Recht damit, dass der Aufruf eine intellektuelle Bankrotterklaerung ist, harmloses Pomo-Gerede. Zur Kritik der deutschen Nation wissen die AutorInnen nicht mehr beizutragen, als dass diese eben eine besonders unangenehmes “Konstrukt“ sei.
    Vom Nazifaschismus und der Shoa ist keineswegs die Rede, das hat man im Dekonstruktivismus-Seminar halt nicht gelernt. Die Kritik der deutschen Nation betreiben zu wollen, ohne die deutschen Verbrechen auch nur zu erwaehnen- das ist nicht mehr als deutsche Geschichtsvergessenheit in queer-linkem Gewand.

  7. takebackthenight sagt:

    Finds erstmal gut drauf hinzuweisen, dass die Kritik an der deutschen Nation im Aufruf verkürzt ist. Antisemitismus, Shoah und Nationalsozialismus gehören bei einem solchen Anliegen natürlich benannt.

    Zweitens halte ich dennoch die Kritik a la „harmloses Pomo gerede“, für ziemlich Platt. Das zeigt mal wieder, dass die Alltäglichkeit von Sexismus und Homophobie oft übergangen und die Kritik daran an einige feminist_innen/queers deligiert wird. Bei der Demo geht es ja nicht nur um eine (im Aufruf verkürzte) Kritik an der deutschen Nation, sondern auch um eine feministische Praxis. Es geht darum sich mal ohne anmachen als FrauenLesbenTransgenderQueersWhatever auf der Straße zu bewegen und die Alltäglichkeit von Sexismus und sexualisierter Gewalt zu bennen und zu kritisieren. Versteh nicht so recht was dieses konkrete Anliegen mit Pomo-Gerede zu tun haben soll.

  8. @takebackthenight – Scheinplausibilitaet rulez.
    Dein Argument läuft auf folgendes hinaus- da haben wir eine famose feministische Praxis und da soll man es nicht so krum nehmen, dass der Aufruf nichts taugt.
    Wenn du “nicht so recht verstehst“, warum sich die formulierte Kritik als harmloses Pomo-Gerede aus dem Uni-Seminar, aber keineswegs radikale Gesellschaftskritik darstellt, soll dies anhand einiger Punkte illustriert werden
    1 wie schon betont, kommt die versuchte Kritik der deutschen Nation nicht ueber einen abstrakten ahistorischen Antinationalismus hinaus. Das ist kein zufaelliges Versaeumnis, sondern hat einiges mit dem pomo-Gerede zu tun, das sich Linke im Grundstudium aneignen und das historischem Bewusstsein und materialistischer Kritik nicht eben foerderlich ist.
    2 die Vermittlung von antinationaler und antisexistischer Kritik findet nicht statt. Man bemueht sich darzulegen, dass „das Konstrukt der deutschen Nation“ die Ausgrenzung von Schwulen, Lesben und Transgender-Personen zur Folge habe. Empirisch zweifelhaft ist der Verweis auf die schwarz-rot-geile WM 2006, die doch von einer Modernisierung des Nationalismus gekennzeichnet war und bei der die Party-Volksgemeinschaft offen fuer patriotische Frauen, Schwule und Lesben war.
    3 diese feministische Kritik ist keineswegs radikal, sondern bewegt sich brav im Rahmen der herrschenden Ordnung. Man begnuegt sich damit, alltaegliche Diskriminierung und Uebergriffe begriffslos zu konstatieren, anstatt die Zurichtung des Individuums zum buergerlichen Subjekt, die Anpassung an die Zwecke von Staat und Kapital und die damit einhergehende Neigung zur Projektion auch nur ansatzweise zu reflektieren. Unter dem radikal anmutenden Motto “ Deutschland in den Rücken feiern!“ serviert man queeren Linksliberalismus.

  9. wiener_innen melange sagt:

    ich kann teilweise die kritikansätze der vorhergehenden verstehen – ich muss aber auch intervenieren.

    das die shoa nicht im aufruf erwähnt wurde, empfinde ich auch als sehr unglücklich für eine anti-nat demo. es wird leider nur mitgedacht („Gerade der deutschen Nation…“) statt direkt formuliert.

    zudem finde ich die verknüpfung der themen nationalismus und sexismus nicht ausreichend dargelegt.

    beim lesen der vorredner_innen beschleicht mich aber das dumme gefühl, dass hier versteckt eine ziemlich alte „nebenwiderspruchs-argumentation“ aufgebaut wird, mit der seit Beginn von feministische und queeren Kritiken konterkariert werden. Aber vielleicht meinten die Vorredner_innen das auch anders …. mal hoffen.
    Welcome back in the (marxist-orthodox) 60’s and 70’s…

    vielleicht sollten soziale Kämpfe auf vielen Feldern nicht immer als Kontrahäntinnen gesehen werden, sondern ein schauplatz unter vielen – die es zu verknüpfen gilt.

  10. sprecher_in_Innen__ sagt:

    Entschuldigt, aber so langsam komme ich da nicht mehr mit:
    Am Anfang hieß die Pressesprecherin des Antifee noch Alex Ryll, aber die hat jetzt gerade drei Jahre nach ihrem tragischen Tod gekündigt… dann gibt es nun hier die Sprecherin Alex Meier. Offiziell aber ist es dann doch aktuell lieber Robyn Schmidt?!

    Haben die Antifees eigentlich schon einmal über Schizophrenie nachgedacht? Täte ihnen bestimmt gut… es sei denn, ich habe da was wichtiges verpasst.

  11. puh sagt:

    so… nachdem wir jetzt alle heraus gefunden haben, dass so ein Name der Pressesprecher_in möglicherweise ein Pseudonym war und die kritiker_innen sich wirklich fragen könnten, ob die antifee’s dies mit absicht gewählt haben, die auszureichende verknüpfung von Nat&Sex fehlt und der Shoa nicht der Platz einberaumt wurde, wäre es doch schön diese ganzen Sachen auf dem Antifee zu diskutieren, statt so einer miesen Hetze gegen ein linkes Göttinger/in-Projekt zu folgen.
    Es tut mir leid, aber es muss gesagt werden, dass das Festival gegen Sexismus kein Solo Projekt von einigen Leuten sein sollte, sondern sich „die Göttinger/in-Linke“ dort beteiligen sollte (was immer die auch grad sein sollte – anscheinend hat die spalter_innen-Party doch besser funktioniert als gedacht).
    Stattdessen bekommt mensch an allen Ecken so viel Tratsch mit, das mensch echt das Kotzen bekommen könnte – es fehlt nur noch der Vorwurf dass die Antifee’s kostümierte Verfassungsschützer_innen sind und eure liebe Revolution verhindern wollen.
    Ich bin echt von „der Szene“ echt enttäuscht…. und glücklich, dass ich nicht drin bin.

    die anderen sieht mensch zumindest in der sonne auf dem antifee .. zum glück!
    und wenn die kritiker_innen sich überwinden zu kommen, lassen sich vielleicht noch einige sachen diskutieren.
    (p.s.: dies ist kein beitrag von einer_m antifee…! bevor hier weitere verschwörungen gesponnen werden…!)

  12. der kleine antideutsche sagt:

    @ Puh_in: „Die Göttinger/in Linke“? Ein „Göttinger/in Projekt“? Ich glaub‘, ich schreie gleich! Das ewige „Innen“ bei Personenbezeichnungen ist ja schon Sprachverschandelung genug, hat aber wenigstens noch das (m.E. schwache) Argument auf seiner Seite, Frauen auch grammatisch mit zu nennen, wenn sie von der Bedeutung her mit gemeint sind – denn mit gemeint sind sie auch ohne Binnen-I. Aber „Göttinger“ ist in diesem Zusammenhang gar kein Substantiv, das die Bürger dieser Stadt bezeichnete, sondern ein Adektiv, das eine Herkunft oder eine Zugehörigkeit benennt – und das ist in allen drei Geschlechtern gleich: Die Göttinger Professorin, der Göttinger Student, das Göttinger Antifee-Festival. Mit anderen Worten: Die Silbe „er“ am des „Göttinger“ ist nicht einmal grammatisch eine männliche Endung.

    Was also soll der Quatsch? Reicht es demnächst für einen Sexismus-Vorwurf, wenn man einfach von der Göttinger Linken redet? Oder öffnet einem die Bezeichnung „Göttinger/in Linke“ einfach nur das Tor in den zweifelsohne erlauchten Kreis der ganz besonders reflektierten und gendergewaschenen Antisexist_Innen-In Group?

    Grüße
    der kleine antideutsche

  13. puh sagt:

    @der kleine antideutsche
    natürlich weiß ich, dass meine gewählten grammatikalischen Formen zur Markierung gesellschaftlicher Normen nicht immer DUDEN-konform sind etc. (das ist der _unterstrich_ ja auch nicht – geschweige denn das bInnen-I)
    aber das muss es auch nicht – oder komm ich sonst vor ne wand? verbrechen: grammatik-fehler – PENG?
    an deinem kommentar ist es einfach wunderbar zu sehen, wie schnell sich leute angegriffen fühlen, nur weil etwas nicht in ein beschränktes raster fällt.
    Immerhin kann mit Sprache einfach wunderbar gespielt werden – aber das macht anscheinend nicht allen soviel Spaß wie mir….
    noch einen schönen gottgegebenen antisexistischen alltag wünscht dir dein puh (ein bär mit wenig verstand aber mit humor)

  14. der kleine antideutsche sagt:

    @ puh: na na na, wer fühlt sich denn hier angegriffen? Ich bin gegen die Todesstrafe, und so sollte, finde ich, auch auf Grammatikverbrechen höchstens Kerkerhaft stehen – wenn auch langjährige!
    Aber im Ernst: Ich wollte überhaupt nicht auf den Duden pochen, sondern eigentlich nur darauf hinaus, dass die Formulierung „Göttinger/in Linke“ keine „gesellschaftlichen Normen markiert“, sondern schlicht keinen Sinn ergibt; und Sinn wäre doch der Mindestanspruch für ein gelungenes „Spiel mit der Sprache“, zumindest, wenn es Spaß machen soll.
    Wenn überhaupt geht das Ganze als Satire durch auf eine PC-Sprache, die kein Wort mit „er“ enden lassen kann, ohne noch ein „_Innen“ oder Ähnliches dahinterzupappen – wie in „Schülerinnen und -außen -rechte und -linke“, halt. Aber solche Satire kann nicht der Anlass deines Textes sein; der Rest klingt jedenfalls nicht danach.

    Gruß
    d.k.a.

  15. Besserwisserin sagt:

    Kommt doch mal wieder runter.

    In 2 Tagen fängt die Fußball-EM der Männer an. Dann fahren alle 4 Tage hupende Autos durch Göttingen, gepaart mit grölenden, fahnenschwenkenden Deutschen. Ihr hättet die Chance, einen Tag vor Beginn des Spektakels ein Zeichen dagegen zu setzen. Stattdessen pöbelt ihr euch lieber an und beschwert euch, das die Kritik nicht den Standarts entspricht, die ihr gerne hättet.

    So wichtig, das ihr euch vorher in die Orga eingebracht hättet, scheinen sie euch dann aber doch auch wieder nicht zu sein… Also seit mal schön leise und beschwert euch nicht die näxten drei Wochen…

  16. helene fischer sagt:

    Alles schön und gut, meine Lieben.
    aber was ist jetzt mit den Sexisten aus dem t-keller?
    Kommen die auch- oder dürfen oder wollen die nicht mehr?

  17. udo sagt:

    @helene fischer: geh uns bitte aus der sonne mit dem quatsch

  18. A.M.P. sagt:

    Sagt ma,l habt ihr nichts besseres bei dem Wetter zu tun, als euch dümmliche Kommentare um die Ohren zu hauen. Heute soll ja einiges los sein.
    @Helene Fischer: „aber was ist jetzt mit den Sexisten aus dem t-keller?“ Wow „Urteil“ gefällt, moralisch legitimiert und weiter geht die Auseinandersetzung – mit jetzt noch weniger Argumenten und mehr Bauchschmerzen.
    Jetzt habe ich doch tatsächlich selber einen dämlichen Kommentar abgegeben. Naja, dann genieße ich jetzt wieder das schöne Wetter. Euch noch viel Spaß!

  19. der kleine antideutsche sagt:

    @ besserwisserin. Wir lernen: Kritik muss konstruktiv sein, und selbst dann darf sie nur von Leuten geäußert werden, die mitmachen. Schon gar nicht darf gesagt werden, dass man so ein „Zeichen“ für völlig sinnlos hält, solange es beim reinen Zeichen bleibt, das sich zudem um die Standards der Kritik einen Dreck schert. Obwohl Du eigentlich weißt, dass derzeit nichts und niemand etwas an den herrschenden Verhältnissen ändern kann, schiebst Du denjenigen, die die heutige Demo kritisieren, die Schuld in die Schuhe, wenn die Deutschland-Fans auch dann noch jubeln, wenn sie die Redebeiträge gehört haben, denen zufolge für die Nation zu sein doch nationalistisch sei.

    Ich kann zwar auch selbst besserwissen, aber ich hole mir lieber Hilfe: Wer sich angesichts einer solchen Begeisterung für die Aktion und einer solch reflexhaften Denunziation der Kritik selbst ein wenig gruselt, dem sei der kleine, aber feine Text „Resignation“ von Adorno empfohlen.

    Ein Ausschnitt:
    (Theodor W. Adorno, Resignation, in: Kulturkritik und Gesellschaft, Gesammelte Schriften 10.2, S. 794-799)

    Schöner kann man das, was ich an Genderwaschanlagen etc. so fatal finde, wohl kaum auf den Punkt bringen.

    Nochmal Grüße
    der vielkommentierende, kleine antideutsche

  20. alter ego sagt:

    @ Besserwisserin:
    Nein, mit dieser Demo setzt man höchstens ein Zeichen für den feministischen Rollback von dem man besser die Finger lassen sollte. Wenn man was gegen Nationalismus machen will muss man den schon kritisieren, was diese Demo nicht macht. Da wird nur „schlimm“ gerufen ohne irgendeine Analyse oder Argument. Das bewirkt gar nichts außer dass die Beteiligten sich moralisch auf der sicheren Seite sehen, gutes Bauchgefühl vermutlich inkl.

  21. pomade sagt:

    ….ja ja und woanders verhungern menschen!!! kommt ihr noch klar!!! nutzt eure energie doch mal sinnvoll!!! nervt!!!

  22. John K. Doe sagt:

    „…was diese Demo nicht macht. Da wird nur “schlimm” gerufen ohne irgendeine Analyse oder Argument.“
    hahahaha, na dann warte ich mal auf eine demo in der analysiert und argumentiert wird. lesekreis auf wanderschaft.

  23. blah sagt:

    Immerhin haben hier sagenhafte 100 Leute „SCHLIMM“ gerufen 😀

  24. hw sagt:

    Oh, sorry für die Verschandelung der Monsters-Startseite durch den etwas langen Link. Und noch kurz dazu: 200 Teilnehmer, sagt die Polizei. Dass sie für eine absolut friedliche Demo vorsichtshalber etwa Polizisten im Faktor 3:1 im Einsatz hatte, lässt sie zur Nervenschonung der Bevölkerung wohl lieber unerwähnt…

  25. Unter_Strich_Fanatiker__In sagt:

    Nein, unerwähnt lässt sie das, weil sie nicht mit so einer Blamage der Antifees gerechnet hatte 😀

  26. John K. Doe sagt:

    nun ja, ich frage mich dabei eher, wer in göttingen sich in sachen antifee bisher nicht blamiert hat?!

  27. der stille geist der aufklärung sagt:

    ich zum beispiel.

  28. John K. Doe sagt:

    BROCKDORFF KLANGLABOR: einmal wolfsheim mit brecht-zitaten durch den linken fleischwolf gedreht. peinliche scheiße, dazu noch ein gewaltätiger übergriff auf einen smiths song…musikalischer gewinner des abends: PRESS GANG im juzi-keller.

  29. punk aus gotha sagt:

    @aufklärung: ja, aber du bist ja schon seit anfang des letzten jahrhunderts ausgewandert. ich mach mir nix vor: bin sexist. produkt dieser gesellschaft und patriarchat und so. was übrigens nicht heisst, das ich damit zufrieden, geschweige denn glücklich wäre.

  30. ping pong sagt:

    Was denn an über 200 Demoteilnehmenden so blamabel gewesen sein soll hätte ich gerne nochmal erklärt bekommen.

  31. bluck sagt:

    Ich frage mich, warum man eine Band ankündigt und dann positiv erwähnt diese
    hätte mit DEADLINE schon eine Tour gespielt. Ist Deadline doch schon durch dummes Gelaber und mehrfaches Auftreten in einer Blood&Honour-Kneipe aufgefallen.

  32. John K. Doe sagt:

    ich glaube das liegt a) daran, dass die antifee-leute offensichtlich die texte aus verfügbaren bandinfos einfach benutzt haben wie sie sind und dann eben b) nicht jeder alles über irgendwelche anderen bands wissen kann, die in diesen (ohnehin eher peinlichen) infotexten erwähnt werden. das den veranstaltern nun auch noch vorwerfen zu wollen ist ganz schön albern. wende dich vielleicht eher mal an die lipstix?!

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