Mo. 17.12.: Von der sozialen Bewegungen zur freien Gesellschaft
von am 12. Dezember 2007 veröffentlicht in DGB Haus, Diskussion, Tipp!, Vortrag

Göttingen ist nicht Frankfurt – uns doch egal‚ müssen sich die Leute vom Basisdemokratischen Bündnis gedacht haben, als sie die Veranstaltung mit dem zunächst etwas sperrig klingenden Titel „Soziale Bewegungen: Vom Unmut zum Widerstand – aber wie zur „möglichen anderen Welt“?! planten. Denn während noch viele über Frankfurt zu dem dort abgehaltenen Kongress zu Wertkritik, Postoperaismus und deren Bedetung innerhalb sozialer Bewegungen sinnieren, gibt es nun in Göttingen eine Art all-inclusive Angebot, das die Fragestellungen, die sich rund um soziale Kämpfe und deren theoretische Einschätzungen ranken, auf den Punkt bringen.

Der geladene Referent ist Wolfgang Schaumberg, Mitglied in der unabhängigen Betriebsgruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ (GOG) bei Opel Bochum und seit 30 Jahren im innerbetrieblichen Widerstand aktiv. Seine theoretische Auseinandersetzung findet ihre Anknüpfungspunkte aber nicht oder zumindest nicht ausschließlich innerhalb dessen, was gemeinhin als Operaismus oder gerne auch Postoperaismus bezeichnet wird. Denn wichtige Referenzpunkte für seine Analyse der aktuellen Umstrukturierungen und der Kämpfe dagegen bieten nicht zuletzt AutorInnen aus dem Feld der Wertkritik, mal impliziet, mal ausdrücklich zitiert.

Und so möchte er denn diskutieren, wie aus den vereinzelten Widerstandshandlungen, die immer mal wieder aufflammen – sei es nun beim wilden Opel-Streik, der GDL-Bahnbestreikung oder der Besetzung der Fahrradfabrik in Nordhausen – eine emanzipatorische Perspektive entstehen kann. Die Veranstaltung findet im DGB-Haus statt und beginnt um 20 Uhr, wie in gewerkschaftskreise üblich vermutlich um s.t. – also pünktlich.

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Ein Kommentar auf "Mo. 17.12.: Von der sozialen Bewegungen zur freien Gesellschaft"

  1. Brill sagt:

    Zurück vor die Fabriktore!

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