Do. 13.12.: Diskussionsveranstaltung „Hauptsache gesund! Krankheit, Behinderung als Super-GAU des bürgerlichen Individuums“
von am 7. Dezember 2012 veröffentlicht in DGB Haus, Diskussion

Die redical [M] setzt ihre Veranstaltungsreihe „zu Themen wie zur Geschichte des Sozialstaates, Psychiatrie, Psychologie, Sterbehilfe, Schmerz und Gesellschaft“ (also einem ziemlich bunten Strauß) fort und veranstaltet eine Diskussion um Krankheit und Behinderung in unserer (kapitalistischen) Gesellschaft.

Eingeladen ist dazu die Journalistin und Psychologin Rebecca Maskos, die auch das Projekt leidmedien.de leitet, bei dem behinderte und nicht behinderte Medienschaffende für eine andere Sprache im Zusammenhang mit Behinderungen sensibilisieren wollen (unbedingt lesenswert!).

Aus der Ankündigung:

Das Wichtigste im Leben ist doch die Gesundheit. Klar, Kranksein ist
doof, und dass Krücken als unsexy gelten, das weiß jeder, der schon mal
einen Sportunfall hatte. Krank oder behindert sein will niemand. Nicht
umsonst gibt es die Dauer-Debatte um die Sterbehilfe, denn trotz
Lebensschutz-Primats ist Konsens: “An Schläuchen hängen – niemals”.

Die damit verbundene Abhängigkeit ist /das /Katastrophenszenario des
sich als frei gerierenden bürgerlichen Individuums. Kein Wunder, dass
die Repräsentanten dieser Katastrophe Unbehagen erzeugen. Abscheu,
Mitleid, Bewunderung — die Reaktionen sind vielfältig und oft extrem.

Was sind die Stereotypen rund um abweichende Körperlichkeit? Was
bedeutet der (intakte) Körper im Kapitalismus? Und was bringen die
Behindertenbewegung, Rampen und Integrationsjobs?

Ab 19:30 Uhr im DGB-Haus (Weender Landstr. 8)

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