Di. 08.12.: Vortrag zur (Nicht-)Entschädigungspolitik der BRD
von am 3. Dezember 2009 veröffentlicht in DGB Haus, Diskussion, Termine, Tipp!, Vortrag

Mit allen Mitteln gegen Entschädigung
Wie Deutschland gegen die Ansprüche von NS-Opfern kämpft

Seit fast zehn Jahren weigert sich Deutschland, die Opfer des SS-Massakers im griechischen Dorf Distomo zu entschädigen. Urteile griechischer und italienischer Gerichte, die den Überlebenden und Nachkommen eine Entschädigung in Höhe von 28 Millionen Euro zusprachen, wurden von der Bundesrepublik ebenso wenig anerkannt wie Entschädigungs­ansprüche italienischer NS-Opfer. Um der Zwangsvollstreckung zu entgehen, hat die Bundesregierung im Dezember 2008 sogar Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag erhoben. Dabei geht es auch um die viel grundlegendere Frage, ob Staaten für Kriegsverbrechen überhaupt zur Rechenschaft gezogen werden können. Rechtsanwalt Martin Klingner (Arbeitskreis Distomo) berichtet über den Stand des Verfahrens und über den politischen Kampf für Entschädigung.

Es referiert Martin Klingner, Rechtsanwalt aus Hamburg

Veranstaltet wird das ganze von der OLAfA im Rahmen des Bündnisses zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Dienstag, 8. 12. 09 | 19.30h | DGB-Haus, Obere-Masch-Straße 10

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