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Mo. 13.12.: Turbostaat in der Musa
7. Dezember 2010

Turbostaat leisten ihren absoluten Pflichttermin in Göttingen dieses Jahr am kommenden Montag in der Musa ab. Zur Band muss man inzwischen wirklich nichts mehr sagen. Auch die lahme Sellout-Diskussion kann man sich mittlerweile getrost klemmen. Kaum eine Band hat den schwierige Majorweg derartig gut absolviert wie es Turbostaat gelungen ist. Ohne Peinlichkeiten in Morgenmagazinen oder sowas. Und sie sind immernoch da – in alter Qualität! Getrost streiten kann man sich dann über das musikalische Werk der Nordlichter. Vormann Leiss ist sowas wie der Markierer, da gibt es jene, die alles ab da unerträglich finden und jene, die erst ab genau da die Band als interessant wahrgenommen haben. Ich gehöre zu letzteren und mit Das Island Manöver hat die Band dieses Jahr ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Live ist die Band eine absolute Konstante. Ich habe ganz selten Bands erlebt, die noch nach hunderten Shows derart kompakt und spielfreudig rüberkommen. Mir doch scheißegal ob das auf dem Rock am Ring ist oder im AJZ. Hin da! www.turbostaat.de


So. 28.11.: Finisterre im Juzi (Matinee)
22. November 2010

Jetzt kann ich mal einen auf Weltenbummler machen. Finisterre habe ich nämlich zuletzt gesehen, in einem ziemlich beschissenen Kaff in Kalifornien. Fresno, ein wirklich langweiliger Ort – total tot. Dort kamen Finisterre alles andere als schlecht an und machten aus der unübersehbaren“Kaff-Situation“ alles. Auch wenn Finisterre musikalisch nicht mein Ding ist, finde ich geil, wie Bands aus unserem kleinen D.I.Y.-Dunst es schaffen die halbe Welt zu bereisen. Nix Plattenvertrag oder so. Kohle zusammengekratzt und dann unter teilweise widrigen Umständen an einen Platz, an dem man nicht einfach sagen kann „Scheiße, ich fahr jetz nach Hause!“. So, jetzt überzeuge sich jeder selbst: www.myspace.com/finisterror Achja, eine Matinee – 16 Uhr gehts los mit Kaffee und Kuchen.


Do. 21.10.: Des Ark im T-Keller
16. Oktober 2010

Don’t Rock the Boat, Sink the Fucker! Aimee Argotes neue Platte ist fertig. Ohne den großen Ausbruch und wieder mit Mut zum Experiment. Nach J Mascis nun Kurt Ballou an den Reglern – kompromissloser kann man nicht produzieren. Des Ark haben in Göttingen bisher alles geschafft. Zunächst sehr leise im Juzi, wo mit Gastmusikerin am Schlagzeug sowas wie Schweigen im Hause herrschte. Dann mit Band und leidenschaftlichen Ausbrüchen, wieder im Juzi. Im Sommer war Des Ark wieder in Göttingen. Die Festwiese des Antifee lauschte andächtig, lediglich ein spielendes Kind wusste vor der Bühne zu stören. Aber Wie zur Hölle macht sie das nur? Am Donnerstag sind Des Ark im T-Keller.


Mi. 20.10.: Coke Bust und Ruidosa Inmundicia
14. Oktober 2010

Ruidosa Inmundicia kommen aus Österreich, wie der Bandname ja schon direkt vermuten lässt. Die Band geniesst einen exellenten Ruf – nur bei mir verhallt der im Nichts. Zumindest alles was ich kurz hören konnte hat mich nie vom Hocker gehauen. Liegt möglicherweise am spanischen Gesang, die Sprache klingt einfach…naja, Scheiße halt, finde ich jedenfalls. Gegenhören konnte ich das gerade nicht, im Netz gibts anscheinend nichts zu hören. Auch den Amis von Coke Bust eilt momentan vor allem ihr Ruf voraus. Schneller trashiger Hardcore-Punk haut mich zwar selten vom Hocker, allerdings knallen Coke Bust zuweilen derartig kompromislos, dass es Live sicherlich Spas machen kann…wenn die Band abgeht wie bekloppt. Hoffe mal da geht was. Wer das Maximum Rocknroll im Abo hat und für die unstreitbare Musikbibel hält, der MUSS da hingehen. Ich eventuell auch. Am Mittwoch im Juzi.


Mi. 8.09.: Konzert mit Obstacles und Jocotobi im Juzi
4. September 2010

Wenn es um gute Bands geht ist Kopenhagen einer von Europas vielversprechenden Orten. Die Dichte an exzellenten Bands ist in Dänemarks Hauptstadt erstaunlich hoch. Obstacles reihen sich hier perfekt ein. Und wie viele dänische Gitarrenbands haben auch Obstacles einen sehr eigenwilligen Sound. Irgendwo in der Noise-Schublade einzuordnen, mit einem Gitarrensound an dem Steve Albini sicher seine Freude hätte. Die neue LP der Band steht in den Startlöchern, und wird zur Show in Göttingen leider noch nicht am Start sein. Wer auf Instrumentalrock benannter Parameter steht, dann zum Noise noch etwas Russian Circles oder Lite dazu addiert, wird hier auf seine Kosten kommen. Jocotobi konnten bereits einmal im Juzi-Keller mehr als angenehm überraschen. Die Songs auf Myspace können die Qualität der Band noch nicht ganz zeigen, was aber mehr an der Aufnahme als an der Band liegt. Gut überlegter Indierock, Ideenreich und zumindest beim letzten mal absolut unterhaltsam. Ich hoffe hier kommt bald mehr! Ein absolut empfehlenswerter Abend im kuscheligen Juzi-Proberaum, der gerade für solche Konzerte bisher die coolste Location bot. http://www.myspace.com/obstaclesband http://www.myspace.com/jocotobi


Di. 15.06.: Dirty Tactics, Bangers und OK Pilot im Juzi
9. Juni 2010

Sommer und Sonnenschein schreien nach Punkrock. Ich meine jetzt nicht Fun-Punk oder Musik für Leute, die auf Festiavls gerne einen „lustigen Hut“ tragen. DIRTY TACTICS aus Philadelphia können das mit durchaus ruhigen Tönen. Auch wenn das Trio in einer Schublade spielt, die mich so gut wie Bohne interessiert, wissen die Myspace-Songs durchaus zu gefallen. Auch BANGERS aus Falmouth/UK fischen in einem ähnlichen Gewässer…und OK-Pilot, ebenfalls von der Insel, machen es genauso. Dreimal melodischer Punkrock, Vorbilder wie Dag Nasty, Jawbreaker, Hot Water Music und die anderen alle durchaus vernehmbar. http://www.myspace.com/dirtytactics http://www.myspace.com/bangersbangers http://www.myspace.com/okpilot


Fr. 04.06./Sa. 05.06.: ANTIFEE FESTIVAL
30. Mai 2010

Nach einem ziemlich gelungenen Start hat sich das ANTIFEE mittlerweile in Göttingen etabliert. Eine durchaus reife Leistung für ein Festival, dass kostenlos stattfindet und den alles andere als selbstverständlichen Anspruch mitführt, nicht nur Bands auf die Bühne zu schubsen, sondern inhaltlich mehr zu bieten. So ist das Festival traditionell garniert mit allerlei (politischen) Workshops. Neben dem Bierpavillion tatsächlich eine erfrischende Abwechslung. Antifee für die Hosentasche: Unseren Festival Spielplan zum runterladen und selbstausdrucken gibt es hier. Einer der Ansatzpunkte des Festivals sind rassistische, nationalistische und sexistische Praxen, welche sich unter anderen in Musikszenen manifestieren. Insbesondere Frauen sind, so die VeranstalterInnen, in der Popkultur unterrepräsentiert. Sicherlich eine von Szene zu Szene sehr unterschiedlich zu bewertende Tatsache. Das Antifee möchte zeigen, dass genau das auch völlig anders funktionieren kann. Also werden gezielt Bands und MusikerInnen gesucht, bei denen eben nicht in der Hauptsache Männer auf der Bühne stehen. Und das ist tatsächlich weiterhin keine leichte Aufgabe. Zumindest bei den zurückliegenden letzten zwei Antifee-Festivals hatte ich zuweilen den Eindruck, dass dieser Anspruch deutlich mehr zählte als die (musikalische) Qualität mancher Bands. Irgendwie Schade, nachdem das Festival in der Erstauflage einen Raketenstart hinlegte. Insbesondere der Versuch, genreübergreifend alles so ein bisschen abzudecken, war mir immer
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Fr. 14.05.: Black Freighter, November 13th und Crowskin im Juzi
9. Mai 2010

Ein Abend im Juzi ohne zumindest musikalischen Ausfall. Angesagt haben sich Black Freighter, die aus dem tiefen Osten kommend, ihre Record-Release Tour in Göttingen beginnen. „Graves and Monuments“ ist das bisher finsterste Werk der Band, brutal und ziemlich kompromisslos. Dabei Crowskin aus Potsdam, mit denen sich Black Freighter jüngst eine 12“ teilten. Die alten Hasen des Abends sind November 13th aus Hannover, die nicht zum ersten Mal im Juzi gastieren. Das beste: alles nette Leute, alles geile Musik. Hinkommen www.myspace.com/blackfreighterdoom www.myspace.com/november13th www.myspace.com/crowskin


Sa. 08.05.: Honigbomber und Misfired im Juzi
3. Mai 2010

Kurt, Solemn League, Kurhaus, Oma Hans, Boy Division, Eniac – mit diesem Namen schmückt sich die Myspace-Seite der Hamburger Band Honigbomber. Das sind die derzeitigen und ehemaligen Bands derer, die nun mit Honigbomben um sich schießen wollen. Wer auch nur Ansatzweise in den letzten 10 Jahren am deutschen Hardcore teilgenommen hat müsste angesichts des musikalischen Schwergewichts hinter diesen Namen ein feuchtes Höschen bekommen. Das erfreuliche an der Sache ist eigentlich, dass die Band über jeden Zweifel erhaben ähm…abliefert. Was deutschen Punkrock angeht das beste was ich so gehört habe, die Gitarre stinkt dabei nach Eniac, die Melodie nach Boxhamsters. Wie gut das ist! Ganz großes Kino! Mit am Start die ebenfalls aus Hamburg kommenden Misfired, die bei mir leider überhauptnicht zünden. http://www.myspace.com/honigbomber http://www.myspace.com/misfiredmusic


Fr. 19.03.: Good Weather Girl und Jo Snyder im T-Keller
14. März 2010

So, dass wird jetzt nicht einfach. Ich fühle mich unter Druck gesetzt! Bereits am Freitag ein nicht uninteressantes Konzert und man stellt empört fest: auf MoG nichts davon zu lesen. Ausgerechnet das GT soll sogar berichten. Das GT! Spätestens jetzt Zeit sich dem Konzert zu widmen. Schwierig auch, weil insbesondere die hochgeschätzte Jo Snyder mir bisher so garnichts geben konnte. Im Gegenteil, der leicht schiefe Gesang ging mir bei Sixty Stories irgendwie auf den Geist. Und sowieso, auch so eine Konsenzband – immerhin grundsympathisch. Aber Sympathie macht keine gute Musik. Dann hatte ich neulich so ein „Was ist das denn?“-Erlebnis. Aus einem Autoradio erklang brauchbare Musik: es waren Sixty Stories. Also doch ganz gut. Nun ist sie also wieder Solo unterwegs, am Freitag dann im T-Keller. Diese ganzen Singer-Songwriter können zwar nur selten gute Geschichten erzählen, aber Jo macht das irgendwie cool…die ist halt mal einfach ne ziemlich coole Sau. Wenn man die Musik nicht mag, kann man sich immerhin über sabbernde HC- und Indiefatzkes belustigen, die mit schwärmerischer Miene am Bühnenrand abnerven. Good Weather Girl sind Geschwisterchen aus dem von mir hingebungsvoll gehassten wie geliebten London. Die beiden liefern zumindest auf der Myspace-Seite regelrechten Power-Pop, der ziemlich viel kann
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