Archiv für Januar 2008

Mi. 23.01.: „Neue Wut III – Das war der Gipfel!“ – Filmpremiere im ZHG
18. Januar 2008

Pressetext „Neue Wut III – Das war der Gipfel!“ Dokumentarfilm (ca. 90 min.) von Martin Keßler über die Proteste zum G8-Gipfel in Heiligendamm Juni 2007. Ostseebad Heiligendamm. Der größte Polizeieinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik. Über 17.000 PolizistInnen, selbst die Bundeswehr,“sichern“ das rituelle Gipfeltreffen der „mächtigsten Frau und Männer der Welt“, den sogenannten „Weltwirtschaftsgipfel“. Trotzdem gelingt es circa 12.000 Globalisierungskrit ikerInnen immer wieder, die wichtigsten Zufahrtsstraß en zum hermetisch mit Zaun und Stacheldraht abgeriegelten Tagungsort zu blockieren. Und ihre Kritik an dem gegenwärtigen Weltwirtschaftssyte m und Ihre Alternativen öffentlich zu machen. Obwohl zunächst das „Chaos von Rostock“, Politikerrufe nach Gummigeschossen und GSG 9 gegen die „Steinewerfer von Rostock“, die Schlagzeilen beherrschen. Der Dokumentarfilm „neue Wut III – Das war der Gipfel!“ will eine „Chronik der laufenden Ereignisse“ liefern, das Geschehen während „der Tage von Rostock und Heiligendamm“ nachzeichnen. Das Vorgehen der Sicherheitskräfte und der DemonstrantInnen. Und die vielen Aktionen und Veranstaltungen, in denen es um die Auswirkungen von Globalisierung und weltweiter Privatisierung auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen geht. Mit anschließender Diskussion. Anwesend: Martin Keßler (Regisseur), RA Sven Adam (Anwaltlicher Notdienst / Legal Team), Thomas Löding (Attac) Vorführung am Mittwoch, den 23. Januar (18 Uhr) ZHG 105 (Zentrales Hörsaalgebäude
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Unzumutbare Zustände
16. Januar 2008

„Das ist ein unzumutbarer Zustand!“ Mit diesen – so tatsächlich auch gesprochenen – Worten lässt sich die Einschätzung des Uni-Präsidiums zur Besetzung des Raumes 11 40 (im 1. Stock zwischen ZHG und Blauem Turm) zusammenfassen. Ausgesprochen hat ihn Vizepräsi Münch und in diesem Zusammenhang auch gleich bekräftigt: Diesen Zustand wird die Uni nicht hinnehmen. „Sie müssen diesen Raum noch heute wieder verlassen, sonst muss ich das als Besetzung interpretieren.“ war ein anderer schöner Satz. Die AktivistInnen waren sich dabei mit Münch zumindest in diesem Punkt einig: auch sie interpretierten die Aktion als Besetzung – und blieben drin. Denn im Gegensatz zum Vizepräsidenten der Georg-August-Universität fanden sie es eher einen unzumutbaren Zustand, das eine keine selbstverwalteten Räume am Campus gibt.


Raumbesetzung an der Uni (Mit Fotos!)
16. Januar 2008

In einem Uni-Streik vor einigen Jahren besetzten einige Studierende einen Raum im Oeconomicum, der als ‚Cafe Kollabs‚ Unigeschichte machte: er wurde nicht nur zum permanenten Sitz studentischer Zivilcourage, sondern darüber hinaus auch zum steten Dorn im Auge der Univerwaltung. Als vor einigen Semestern im Keller des Oec ein Feuer entstand, konnte von Seiten der Uni das angenehme mit dem nützlichen verbunden werden: das mittlerweile in eben diesen Keller umgezogene Cafe Kollabs wurde überaus unauffällig und dabei nicht weniger nachhaltig entfernt. Wenn es nach dem Willen einiger unzufriedener Studierender geht, dann ist ab heute Schluss mit Schluss. Gegen 10 Uhr nämlich besetzten sie einen Seminarraum im blauen Turm auf dem Campus der Uni Göttingen.



15. Januar 2008

Guten Tag! Endlich zeigt die Stadt ihr wahres Gesicht. Unfassbar viele Veranstaltungen geben uns die Chance (trotz Minimalbesetzung) in die Tasten zu hauen. Und anderem geben wir dadurch die Chance sich mit Kommentaren bis aufs Unterhemd zu blamieren. Die ersten haben bereits reichlich Unterwäsche präsentiert – die Göttinger Polit-Landschaft zeigt sich im besten Licht angesichts des neuen NPD-Provinz-Versuchs. Und sonst so? Na gut, den großen Aufhänger „Klinsi kommt zurück!“ hat unser momentan härtester Mediengegner, die BILD-Zeitung, bereits abgenommen. Also bleiben wir bei dem, was uns auch bisher am besten gestanden hat. Dafür haben wir Des Ark. Keinen Fussball. Dafür Konzerte, Tanzen ohne Rauch und natürlich Politik. Im übrigen könnten wir eventuell Verstärkung gebrauchen. Ihr solltet rudimentäre Autorenkenntnisse besitzen (also mindestens einmal einen Aufsatz mit dem Titel „Mein schönstes Ferienerlebnis“ verfasst haben), regelmäßig (!!!) zu allen Schandtaten bereit sein und so einen Funken Unabhängigkeit mitbringen.


So. 20.01.: Kulturabend im „neuen Raum“ (ab 21h)
15. Januar 2008

Für heute Nachmittag und heute Abend ist ein bunt gemischtes Kulturprogramm im „neuen Raum“ an der Uni (MZG 1140) geplant, um den Raum noch weiter mit Leben zu füllen und um noch mehr Menschen anzulocken. Das Programm ist allerdings bisher nur in Planung und braucht noch dringend eure künstlerische Unterstützung. Wer könnte sich vorstellen, Impro-Theater, ein Konzert mit seiner oder ihrer Band, Kleinkunst , Theater (oder Szenen aus Theaterstücken), einen Poetry Slam oder eine Lesung anzubieten? Wenn ihr etwas anmelden möchtet, so schreibt bitte eine e-Mail an das Vorbereitungsteam (squat.an@gmx.de) und im ‚CC‘ an Adrian_Haack@web.de sowie mmarque@gmx.net Bisher zugesagt haben schon zwei Bands, die Liedermacherinnen „Verspielt“ sowie die „Ghoststreet-Folks“. Die VeranstalterInnen freuen sich über bunte und vielfältige Untersützung und auf einen schönen, kreativen Abend mit allen, die da kommen werden!


Sa. 19.01.: Veranstaltung „Autonome in Bewegung“ im T-Keller
14. Januar 2008

Die ursprünglich für den 31. August 2007 vorgesehene Buchvorstellung und Veranstaltung wird zur allgemeinen Freude in diesem neuen Jahr nachgeholt. Der Titel der Veranstaltung, „Autonome in Bewegung“, wurde diesen neuen Gegebenheiten geschickt angepasst und lautet nun „Autonome: Auch 2008 noch in Bewegung?“ In dem Buch beschreiben fünf Berliner Autonome zwanzig Jahre autonomer Geschichte, es gibt Analysen, Berichte, Anekdoten und vieles mehr zu den Themen Häuserkampf, Anti-Akw-Bewegung, IWF-Kampagne, Revolutionäre Zellen, „Mein erster Molli“, Rostock-Hoyerswerda… – um nur einige wenige zu nennen. Das Buch ist eine Mixtur aus persönlichen Erlebnissen, Reflexionen, analytischer Aufarbeitung und politischer Einordnung der autonomen Bewegung. Das erste Mal im Juni 2003 erschienen, liegt das Buch inzwischen in der vierten Auflage vor. Im vergangenen Jahr stellte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen Indizierungsantrag gegen das Buch, im Vorfeld des diesjährigen G8 muste es im Mai als Grund für diverse Razzien herhalten. Die Durchsuchungen wurde unter anderem damit begündet, dass das Buch quasi ein Bekennerschreiben sei: während der IWF-Kampagne 1988 gab es eine militante Kampagne, zum G8-Gipfel 2007 wurde auch zu einer militanten Kampagne aufgerufen – also muss es auch heute eine terroristische Vereinigung geben – und das müssen u.a. die Grauwackes, das Herausgeberkollektiv des Buches, sein.
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Sa. 19.01.: Punk‘ d‘ Royal und Antigen im Café Kreuzberg
14. Januar 2008

Punk’d’Royal kommen aus Düseldorf. Punk’d’Royal machen leider etwas, was auf den ersten Blick immer wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Ein absolutes No-Go! Songsnippets auf der Homepage. Das ist besonders bescheuert wenn es Bands machen, die einen Bekanntheitsgrad haben, bei dem man froh sein müsste wenn überhaupt ein paar Gestalten mp3’s der Protagonisten besitzen. Ganz schön peinlich. Aus den Songsnippets lässt sich ein Ansatz Bloc Party raushören, stillistisch jedoch nicht ganz sicher. Mehr geben bescheuerte Snippets aber eben leider auch nicht her. Schade eigentlich! Und Antigen sollte man ja kennen. Quasi ein Göttinger Punk-Urgestein. Ich kann damit nicht wirklich viel anfangen. Bumm-Bumm-Punkrock der nach einer andere Zeit klingt (klingt etwas nach NDW, was die Band sicherlich nicht gerne hören wird), nach vorne geht und mit Sicherheit Party garantiert. Am Samstag im Café Kreuzberg.


Sa. 19.01.: Bündnisdemo gegen Rechts in Bad Lauterberg
14. Januar 2008

Am Samstag den 19.01 findet in Bad Lauterberg ein Bündnisdemo statt. Die Demonstration in Bad Lauterberg beginnt um 14.00 Uhr auf dem Postplatz. Die Demonstration soll an den Läden, Treffpunkten und Wohnhäusern der Neonaziszene vorbeiziehen, um klarzustellen: „Der Südharz ist nicht länger ruhiges Hinterland für Neonazis!“. Das Ende der Demonstration wird vor dem Rathaus am Kurpark sein. Dort wird es im Anschluss eine Volksküche mit heißen Getränken und Essen geben. Angeboten wird auch ein gemeinsamer Gang zum VVN-Gedenkstein für Opfer des Faschismus hinter dem Kurpark. Aus Göttingen und Braunschweig werden Reisebusse für die gemeinsame Anreise angeboten. Der Bahnhof Bad Lauterberg-Barbis ist relativ weit vom Demoauftaktort entfernt, eine Anreise von Außerhalb sollte daher per PKW oder Bus stattfinden. Die Buskarten für die Busse aus Göttingen werden im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 verkauft. Zudem raten die Veranstalter dazu, sich frühzeitig ein Busticket zu sichern. Eine Karte für die Hin- und Rückfahrt kostet 10 Euro.


Sa. 19.01.: Des Ark und International Buildings im JUZI
14. Januar 2008

International Buildings klingen ganz souverän nach einer Zeit voller guter Platten. Mitte der 90er ging das los, man bescherte uns Platten wie Texas Is The Reason, Garden Variety oder Boilermaker. Irgendwie wurde das plötzlich Indie – aber ehrlich, dass hatte damit nichts zu tun. International Buildings aus Oldenburg mischen dem eine Portion Q and not U zu. An dem Punkt legen sich meisten Bands ordentlich auf die Fresse. Ich hoffe, dass es sehr bald eine Platte der Oldenburger geben wird!!! DES ARK…manchmal ist es besser Bilder sprechen zu lassen, wer dennoch lesen will…bitte.


Wählen gehen? Wählen gehen!
14. Januar 2008

Einigen wird es aufgefallen sein: im Januar sind nicht nur die Landtagswahlen in Niedersachsen, sondern auch die Wahlen an den Hochschulen, allen voran der Georg-August-Universität in Göttingen. Vom 15. bis 18. Januar können die Studierenden hier ihre Stimmen abgeben und neben dem Studierendenparlament, den diversen Fachschaftsparlamenten (davon gibt es in jeder Fakultät eins) und den FachgruppensprecherInnen (davon gibt es an jedem Institut oder jedem Seminar eineN) auch ihre VertreterInnen für die Gremien wählen, in denen sie gemeinsam mit den ProfessorInnen, dem Mittelbau und den ‚technischen Angestellten‘ der Universität sitzen. Der AStA, von dem immer mal wieder die Rede ist, wird übrigens von dem Mitglieder des Studierendenparlamentes gewählt und stellt so eine Art studentische Regierung dar.