Archiv für Januar 2008

Mi. 16.11.: Kiemsa und Habbit Vs. Dream im Juzi
11. Januar 2008

Herzlich willkommen zur Preisverleiung „Schlechteste Frisuren 2008“. Nominiert sind: Tokio Hotel Cinema Bizarre David Hasselhoff Modern Talking Kiemsa Und der Preis geht an: Kiemsa. Kiemsa aus dem schönen Frankreich. Jedenfalls die Bilder auf der Myspace-Seite schreien nach dem Award. Kiemsa ist eine Punkrock-Band in vollster Besetzung. Also auch die von mir so gefürchteten Blasinstrumente. Zunächst werden diese eingesetzt, wie man es vielleicht von Bands wie Rocket from the Crypt kannte – auch wenn die Band an selbige nicht mal im Ansatz heranreicht. Aber der Richtung wird zumindest gefolgt. Offbeat-Ausrutscher sind selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Leider. Habbit Vs. Dream sollten ihre Aufnahmen nochmal überdenken. Alles fetter gesmischt, Gesang runter und eine Priese weniger „ich bin böse Metal“, zwei Ecken mehr am Songwriting, Mut zu weiniger Klisches und das könnte brauchbarer Metal werden. Ich bin mal gespannt was da noch kommt. Am Mittwoch, ab Spät im Juzi!


Di. 15.01.: Bio-Psycho-Party
10. Januar 2008

Eine kurzfristige Ankündigung der Bios für Kurzentschlossene und Feierfreudige: Bio-Psycho-Party ab 22:00 im alten Heizwerk der Uni (Heinrich-Düker-Weg 19 – hinter der Turmmensa/dem Uniparkhaus)


Mo. 14.01.: Infos zur Demo in Bad Lauterberg
9. Januar 2008

Am Montag den 14. Januar findet um 19 Uhr im DGB-Haus eine Veranstaltung zum Thema „Neonazistrukturen in Südniedersachsen und antifaschistische Gegenstrategien“ statt. Gleichzeitig handelt es sich um eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur antifaschistischen Bündnisdemonstration am 19.1.2008 in Bad Lauterberg. Anwesend sein werden unter anderem VertreterInnen des Bürgerbündnisses „Bunt statt Braun Osterode“ und ARUG Braunschweig, sowie Antifaschistische Linke International A.L.I. Göttingen. Außerdem wird über aktuellsten Aktionsvorhaben der Faschos informiert, die kurzfristig Veranstaltung in Goslar und Göttingen abhalten wollen.



7. Januar 2008

Willkommen zurück?! Ich hoffe ihr habt ordentlich abgesahnt und ihr wurdet reichlich bedacht mit peinlichen Pullovern, schlechten Platten und selbstgemachten Kalendern. Und ich hoffe auch der Sylvester-Rausch ist kuriert! Dann kann man sich so langsam wieder auf die Stadt einlassen und ihr spannendes Angebot. Göttingen lässt es ruhig angehen – und ich mit diesem Editorial auch. Lest selber was so geht.


So. 13.01.: Führung auf dem jüdischen Friedhof
7. Januar 2008

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Gegen das Vergessen. – Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus” gibt es in dieser Woche gleich noch eine weitere Veranstaltung: Am Sonntag, den 13. Januar, 2007, wird von der Jüdischen Gemeinde Göttingens unter dem Titel „Zeugnisse aus Stein“ eine Führung über den jüdischen Friedhof in Göttingen angeboten. Wer also immer schon mal den jüdischen Friedhof, der sonst verschlossen ist, besuchen und inspizieren woltte, immer schon wissen wollte, warum so viele Kieselsteine auf jüdischen Gräbern liegen oder wer einfach nur den morbilden Charme von Friedhöfen zu schätzen weiß, dem oder der sei diese Führung hiermit ausdrücklich ans Herz gelegt. Treffpunkt: An der Gerichtslinde/Kasseler Landstraße, bei der Einmündung der Straße „An der Gerichtslinde“ Zeit: So, 13.1. um 11.30h


Fr. 11.01.: SpalterInnen-Party im Juzi
6. Januar 2008

Kryptische Plakate finden sich dieser Tage hier und da. Am Freitag gibt es die SpalterInnen-Party im Juzi. Wer auch immer das veranstaltet scheint es hier flockig auf unsere Göttinger-Provinz-Gruppenkasperei abzusehen. Motto – ich mach mit, aber nicht mit denen, die sind zwar irgendwie wie ich, aber doch Bewegungs-Linke und die haben ihrerseits auch keine Lust auf Bratwurst-Linke – dieses ganze Kasperletheater eben. Achja, und bitte Marx lesen, dass sagen sie ja alle, irgendwie – und irgendwie nicht, denn die, die trotzdem Fairtrade-Produkte kaufen haben eh nichts verstanden. Ein Adorno-Zitat darf noch kommen, oder vielleicht nicht. Doch öh, nein, aber mindestens ein Text von Broder und einer aus der Bahamas verlinkt. Dann gibt es Techno. Also im Grunde genommen Ska-Metal. Beziehungsweise Ska. Bei Licht betrachtet aber Elektro. So Torso von Legotronic oder so. Der kommt aus Billund in Dänemark. Wie Ikea, die kommen aus Schweden. Musikalisch darf offensichtlich gestritten werden. Obwohl man über Geschmack nicht streiten kann. Es sei denn es gibt Reggae. Oder Dancehall, passt auch immer gut zu Anti-Sexismus und Anti-Homophobie Partys. Aber da gehe ich nicht hin. Und zur SpalterInnen-Party auch nicht, weil mich irgendwie eh alle mal können. Am Freitag. Ende gegen Morgen. Im Juzi. Vielleicht gibts
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Fr. 11.01.: Rock gegen Rheuma
6. Januar 2008

Schmerzen am Stütz- und Bewegungsapparat deines Körpers? Ob Guillaume de Baillou beim Verfassen seines Werkes „Liber de Rheumatismo et Pleuritide dorsali“ ahnte, dass Jahre später in Göttingens Musa ein Heilmittel gefunden wird? Der gute Guillaume glaubte, die Erkrankung ensteht durch Schleim der aus dem Hirn in die unteren Extremitäten fliesst. Das Konzept der Musa scheint genau das zu aufzugreifen und ruft zum Schwung des Tanzbeines auf. Am Samstag in der Musa!


Do. 10.01.: Rantanplan in der Musa
5. Januar 2008

Irgendwie hat sich Göttingen verändert. Dafür hat sich unsere miefige kleine Stadt ordentlich Zeit gelassen. Aus den Metropolen ist nun auch in Göttingen ein neuer Konsens auf das Tanzparkett gepurzelt. Wo man früher noch ganz geil auf den nächsten Bläsersatz irgendeiner, im schlechtensten Fall lateinamerikanischen, Zappel-Skaband wartete, lässt man nun die Hüfte zu fetten Technobeats zucken. Die Arme dabei in die Luft und wenn man Glück hat, ist von den schätzungsweise 3.461 DJ’s die das gerade auflegen (wer auch will: bei Soulseek einfach nach „Remix“ suchen, dann am Pult durchlaufen lassen und wichtig gucken) auch einer dabei der das richtig kann. Wer das Pech hat die Nase nicht schnell genug nach dem neuen Trend zu drehen wird traurig feststellen: eine sichere Bank ist Ska zumindest auf Partys hier nicht mehr. Welch Freude für mein Ohr. Das heisst natürlich nicht, dass sich das auch auf das Live-Geschehen auswirkt. Hier herrscht nach wie vor kein Mangel an Zirkusmusikern im Anzug. Rantanplan verteidigen das Blas-Genre am Donnerstag in der Musa. Aufgrund der T-Shirt-Dichte im postpubertären Milieu sollte der Laden doch ordentlich voll werden – genau wie viele der Besucher nach dem Konzert. Rantanplan kommen aus Hamburg, aus einem musikalischen Umfeld das mit Bands
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DIE deutsche Ska-Punk-Band?!
4. Januar 2008

gelöscht…


Nada Surf – Immer diese Sache mit den Helden
4. Januar 2008

Wie zur Hölle soll man über eine Band vernünftig schreiben, wenn man ihr sowieso erlegen ist. Wenn man ihr jeden groben Fehltritt verzeihen würde. Gott – was ist „Blizzard of 77“ für ein unglaublicher Song! Wer nach „Blizzard of 77“ nicht den Anflug von Gänsehaut oder wenigstens einen Kloß im Hals hat, der ist ein schlechter Mensch. Der stößt auch alte Damen die Treppe runter und blökt dann „Alte was rennste denn?“. Der frisst dir auch die Wurst vom Brot. Der frisst sowieso kleine Kinder zum Frühstück! Kurz: Was für ein Song!!!! Ja, „Let go“ war und ist ein kleines, ganz unspektakuläres Meisterwerk. Nada Surf eine ganz unspektakuläre Band. Ein Phänomen in das sich eher Europäer vergucken konnten. Erst ganz großer Auftritt: „Popular“ vom Album „High/Low“ stolpert in die Billboard-Charts. Danach gibt es Lektionen im Fach Musikbusiness, Grundkurs Potenzial. Platte Nummer Zwei kommt auf den Markt – nur um Werbung will sich keiner kümmern. Die Platte wird gelobt – aber interessiert eigentlich nur die Fans die sowieso schon da sind. Naja, dann kam „The weight is a gift“ und das ist eben eine Platte die jemand wie ich dann trotzdem hat, wegen Nada Surf eben. Loyalität und so. Trotzdem –
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