Fr. 16.11.: Feminismus zwischen Emanzipation und Modernisierungsbewegung – im DGB-Haus
von am 11. November 2007 veröffentlicht in DGB Haus, Vortrag

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Für Freitag, den 16. November 2007 lädt die Redical [m], die am Samstag übrigens auch eine Juzi-Party feiert, zu einem Vortrag im DGB-Haus ein. »Feminismus als Reformprojekt des Kapitalismus oder Bewegung für Selbstbestimmung und Emanzipation« lautet der Titel und Andrea Trumann ist der Name der Referentin. Die ist vor allem dadurch bekannt geworden, das sie in der Reihe theorie.org im Schmetterlingsverlag eine Einführung in die Feministische Theorie veröffentlicht hat.

In ihrem Vortrag soll sie versuchen, die Geschichte der feministischen Bewegung mit der kapitalistischen Entwicklung vornehmlich in Deutschland in Beziehung setzen. Anschließend sind dann alle Gäste zur leidenschaftlichen Diskussion aufgerufen. Den Einladungstext findet ihr nicht nur in der aktuellen GöDru, sondern auch hier.

Am nächsten Tag gibt es dann für alle, denen das Thema am Herzen liegt, noch einen von der Gruppe 180° veranstalteten Workshop zum Thema „Kapitalismus und Patriarchat. Zwei Seiten oder eine Medaillie?

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11 Kommentare auf "Fr. 16.11.: Feminismus zwischen Emanzipation und Modernisierungsbewegung – im DGB-Haus"

  1. check this out:
    Andrea Trumann „Das bürgerliche Subjekt und sein Anderes. Zur Subjektivierung der Geschlechtscharaktere“
    http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=229&print=ja

  2. Schmendi sagt:

    ich vermute ja mal eher, wenn ich mir die ankündigungen durchlese (auch wenn das nicht wirklich klar wird, aber ich wage mal ne steile these), das zu dieser veranstaltung eher der text hier passt:

    http://www.linksnet.de/artikel.php?id=1285

    und der andere mal eine passende lektüre zur einstimmung auf den workshop am samstag wäre…

  3. stimmt.
    und darüber hinaus sollte man ihr kenntnisreiches, kluges Buch „Frauenbewegung und weibliche Subjektkonstitution im Spätkapitalismus“ lesen.

  4. Schmendi sagt:

    auf jeden, alter. auf jeden!

  5. Veranstaltung war gut. Man konnte von der Referentin lernen, wie in 1,5 Stunden ein schwarzer Ordner fachkundig zerlegt wird und im Anschluss die daraus gewonnenen Fasern zu immer wieder neuen Figuren auf dem Tisch angeordnet werden können.
    Ansonsten hat sie aus ihrem Buch „Frauenbewegung und weibliche Subjektkonstitution im Spätkapitalismus” mit Schwerpunkt zu Simone de Beauvoir vorgetragen. Für Leute die das Buch kennen sicher nichts neues gewesen, für alle anderen hörenswert.
    Der beste Teil der Veranstaltung war die Diskussion in der sie nicht nur den veranstaltenden Gruppen einen (indirekten und augenzwinkernden) Patriarchats-Diss geben hat sondern azch der algemeingültigen Szenemoral dass die Linken den besseren Menschen im falschen Ganzen entwerfen müsste eine Absage erteilte.

  6. Schmendi sagt:

    @dorfdisco

    also ich war glaube bei einer anderen veranstaltung. bei der, die ich besucht hab‘, hat die referentin mehrfach darauf gedrungen, das auch sich als links verstehende gruppen auch ruhig mal ihre verstrickung in die patriarchale alltagspraxis reflektieren und beheben sollten. aber vielleicht hören alle, was sie gerne hören wollen? …

  7. Rakete sagt:

    also nochmal zum mitschreiben… heisst das jetzt, es ist okay, sexist zu sein, weil das im kapitalismus nunmal so ist? gilt das in der folge dann auch für rassismus, antisemitismus etc?

  8. besucher sagt:

    @ Schmendi
    Reflektieren ja, vollständig aufheben, sehr schwierig bzw. unmöglich.
    Andrea Truman hat der Vorstellung, dass das Patriarchat individuell aufgehoben werden könnte eine deutliche Absage erteilt. (ähnlich wie der Aufhebung des Kapitalismus durch selbstverwaltete Betriebe) Das schließt die Reflektion der eigenen Verstrickung aber nicht aus.

  9. Schmendi sagt:

    na, aber die vorstellung hat doch nun auch keine_r, oda?! also, innerhalb der linken jedenfalls…

  10. Cyprezz sagt:

    Nuja, wie im Laufe der Veranstaltung bei den ModeratrEN und VeranstaltERn sichtbar wurde scheinbar doch ;O)

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