Archiv für Dezember 2007


5. Dezember 2007

In drei Wochen ist Weihnachten, kurz danach Silvester. 2007 ist schon wieder vorbei. Kurz vor Schluß steht diese Woche aber noch ein Jahreshighlight auf dem Programm: Der Casinoabend im Kabale, der Großes antrebt: auf Grund der guten Resonanz aus den letzten Jahren wird das Casino auf das Kino Lumiere ausgedehnt. A prospos gute Resonanz: vielen Dank an alle, die auf der Monsters Party, ebenfalls im Kabale, waren. Die und am besten noch viel mehr sollten am Freitag zum Konzert von Hoo Doo Girl im T-Keller gehen. Lohn sich, echt! Ausserdem gibt es ganz viele politische Veranstaltungen in dieser Woche, die wir euch natürlich alle ans Herz legen. Ihr findet sie unter Termine. Und falls irgend jemand interessiert, was wir so denken, sollte er den ersten Teil der Wir sind Monsters Artikelserie lesen. Wer danach noch Power hat, kann ja mit den Leuten von delete.control für Freiräume kämpfen.


Kein Kollabs im Transformatorenhäuschen
5. Dezember 2007

Ende November fand ein Gespräch zwischen der Studierendeninitiative „delete.control – enter.space“ und einem Vertreter des Gebäudemanagments der Universität Göttingen statt. Die Initiative setzt sich für einen neuen selbstverwalteten Raum an der Universität ein. Nach anfänglich positiver Erwartungen von „delete.control“ äußern die Studierenden nun ihren Mißmut: die von der Uni angebotenen Räumlichkeiten seien „gänzlich inakzeptabel“. Mit einem alten Transformatorenhäuschen ohne sanitäre Einrichtungen will man sich nicht zufrieden geben.


Wir sind Monsters! (Teil 1)
4. Dezember 2007

Ein Jahr Monsters of Göttingen. Ein Jahr Subkultur, Popkultur und Mainstream. 760 Artikel hat die Redaktion hervorgebracht, hunderte Kommentare wurden dazu abgegeben. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Was haben wir in diesem Jahr erreicht? Konnten wir unsere Ziele vom Beginn umsetzen? Die Monsters interviewten sich selbst, über sich selbst. Dabei ist ein neunseitiger Text heraus gekommen, den wir euch in drei Teilen vorsetzen werden. Im ersten Teil klären wir die Anfänge der Monsters und streiten uns darüber, was wir eigentlich wollen. Wichtig ist uns wie immer, was ihr wollt: gerne dürft ihr die Kommentarfunktion nutzen, um uns mal so richtig die Meinung zu geigen.


Sa. 08.12.: Casino Abend im Kabale & Lumiere!
3. Dezember 2007

Am Samstag den 08.12. um 21 Uhr findet der alljährliche Kabale-Casino Abend statt. Wer schon immer mal Lust hatte in schönem Ambiente seine Schokotaler für einen guten und sinnvollen Zweck zu verzocken ist hier genau richtig. Aufgrund der großen Besucherzahlen der letzten Jahre, findet der Casino-Abend in diesem Jahr im Cafe Kabale UND im Lumiere statt. Gespielt werden Texas Holdem Poker, Black Jack und Roulette. Wie in den Jahren zu vor ist das tragen von Abendgarderobe erwünscht. Vereinzelt wurde dieser Umstand schon Gegenstand der Kritik von Menschen, die sich nicht rausputzen wollten oder konnten. Vielleicht muss man da aber einfach mal ein Auge zu drücken und das ganze nicht so ernst sehen. Oder als Punk verkleidet den Schockeffekt auf seiner Seite haben.


Sa. 08.12.: Führung zum Jugend-KZ Moringen
3. Dezember 2007

Die wenigsten wissen, dass in unmittelbarer Nähe zu Göttingen, nur etwa 25 km entfernt, in der Zeit des Nationalsozialismus ein KZ war und dass sich dort seit Ende der 80er Jahre eine KZ-Gedenkstätte befindet. Auch der Name des Ortes und des KZs – Moringen – will nicht so recht Assoziationen hervorrufen. Die Gedenkstätte ist in der Tat recht klein, doch das KZ Moringen spielte eine herausragende Rolle im Lagersystem des nationalsozialistischen Deutschlands. Es war eines der allerersten Lager und ab 1941 wurde es eines der zwei so genannten „Jugendschutzlager“, männliche Jugendliche im Alter von etwa 12-21 Jahren wurden dort inhaftiert. „Jugendschutzlager“ ist ein verharmlosender Begriff, denn dort herrschte, wie in allen anderen KZs auch, Hunger, Zwangsarbeit und der alltägliche Terror der SS. Außerdem war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der nationalsozialistischen Rassenpolitik: Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten so genannte Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und „Asozialität“ erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen. Die Führung zum ehemaligen Jugend-KZ übernimmt Hans Helms, pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Moringen. Nähere Informationen und Anmeldung: KZ-Gedenkstätte Moringen Telefon 05554-2520 info@gedenkstaette-moringen.de Nach Moringen fahren Busse der „Regionalbus Braunschweig GmbH“.


Fr. 07.12.: Party against Sexism & Homophobia
2. Dezember 2007

Große Ziele hat sich die L.A.G., die Linke Aktion Göttingen, für den kommenden Freitag gesetzt. Nicht nur eine „Party against Sexism & Homophobia“ möchten sie machen, was ja für sich genommen schon zu argen Einschränkungen in der Musikauswahl führt. So einfach wie andere kann mensch es sich dann nicht mehr machen. Und nicht zuletzt war ja auch schon das Antifee als etwas größer angelegte konzertierte Aktion der feministisch-antinationalen Linken derber Kritik ausgesetzt. Als wäre das also nicht schon Anspruch genug, wollen die VeranstalterInnen mit Dancehall, Ska und Reggae aufwarten. Was, jenseits aller ästhetischen Gesichtspunkte einer Art Quadratur des Kreises zu gleichen scheint. Nun haben sich die Jungs und Mädels von der L.A.G. lange mit dem Thema auseinandergesetzt und es bleibt, zu hoffen, das es ihnen gelungen ist, eine erklägliche Zahl von antisexistischen oder zumindest doch nichtsexistischen und nicht-homophoben Songs an den Start zu kriegen. Also lasset uns hören und staunen ,-)


Fr. 07.12.: Hoo Doo Girl im T-Keller
2. Dezember 2007

Die 60er waren cool. Das hatte mehrere Gründe. In den 60er Jahren gab es zum Beispiel die cooleren Autos! Das wiederum hatte auch mehrere Gründe. Die Designer waren immer noch nicht ganz von der Idee abgerückt, Autos müssen aussehen wie NASA-Raketen. Das Ozonloch war ein ähnlich utopisches Thema wie das Internet und demzufolge kümmerte man sich einen Scheiß wenn es um den Hubraum eines Autos ging. Auch der Spritpreis war kein Thema – ein Paradies für bekennende Autofans wie mich. Beispiele? Ja? Gerne! Nehmen wir den 64er Lincoln Continental. Die Amerikaner bauten in den 60ern schon nur Schrott – nur sah er atemberaubend aus. Der Continental bestach durch Selbstmörder-Türen im Fond und seine schiere Größe. John F. Kennedy wurde in einem solchen erschossen. Und 1964 sangen die Beatles „I want to hold your hand“ in der Ed Sullivan-Show. Alfa Romeo baute den Giulia – mit dem geilen Giulia Sprint, vor dem man niederknien möchte. Leider ein Auto, welches ohne ständige Liebe sich durch Pannen und dann in Rost auflöste. Aber egal, wenn man diesen kleinen Kracher sieht! Es war einfach vieles besser und fasst alles sah besser aus. Und musikalisch war das eigentlich genauso wie mit den Autos. Viel Technik
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Post-Kritik und Wert-Operaismus – oder wie? Ein Interview zum „… ums Ganze!“ Kongress vom 7. – 9.12. in Frankfurt am Main
1. Dezember 2007

Überall in Göttingen sind sie in letzter Zeit aufgetaucht: Die babyrosanen und himmelblauen Aufkleber und Plakate mit den seltsamen Fremdwörtern und dem Hinweis auf den Kongress des „… ums Ganze!“ Bündnisses, der Anfang Dezember in Frankfurt am Main stattfinden wird. Bei „… ums Ganze!“ handelt es sich um ein linksradikales Bündnis, dass sich anlässlich der G8 Proteste gegründet hat, im Frühjahr diesen Jahres mit einem längeren Text dazu an die Öffentlichkeit trat und auf der Großdemonstration in Rostock mit einem eigenen Block vertreten war, der mit ungefähr 3000 Menschen die Erwartungen weit übertroffen hat. Danach war von dem Bündnis einige Monate nichts zu hören und zu sehen, die Nachbereitung der G8 Mobilisierung ist erst vor einigen Tagen auf der Homepage des Bündnisses und bei indymedia, einer linken Info-Plattform veröffentlicht worden. Doch nun: der Kongress. In Göttingen ist das Bündnis gleich durch zwei Gruppen vertreten, durch Gegenstrom und die redical [m]. Um mal genauer herauszufinden, was es mit diesem Kongress eigentlich auf sich hat – und auch um den Göttingerinnen und Göttingern, die nach Frankfurt fahren, einen kleinen Eindruck von dem zu geben, was sie dort erwarten wird, habe ich Alexandra K. stellvertretend für die redical [m] zum Interview gebeten.


Do. 06.12.: Beatallica und Warhead in der Musa
1. Dezember 2007

Ach du Scheiße! Ach du Scheiße! Ach du Scheiße!!!!


Do. 06.12.: Geographische Führung durch die Globalisierungsbewegung
1. Dezember 2007

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Globalisierung & Regionalismus“ präsentiert die Basisgruppe Geographieeinen schwungvollen Reisetripp durch die globalisierungskritische Bewegung. Als Reisebegleiterin wurde Friederike Habermann aus Berlin engagiert, eine erfahrene Lotsin (1|2|3, die noch jedes Publikum durch die Wirrungen sozialer Bewegungen gelotst hat. „Traveling theories, traveling resistances. Eine Reisebegleitung durch die Globalisierungsbewegung“ ist der offizielle Titel, Raum und Uhrzeit geben wir hier baldmöglichst bekannt.