Café Kreuzberg

Sa. 19.01.: Punk‘ d‘ Royal und Antigen im Café Kreuzberg
14. Januar 2008

Punk’d’Royal kommen aus Düseldorf. Punk’d’Royal machen leider etwas, was auf den ersten Blick immer wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Ein absolutes No-Go! Songsnippets auf der Homepage. Das ist besonders bescheuert wenn es Bands machen, die einen Bekanntheitsgrad haben, bei dem man froh sein müsste wenn überhaupt ein paar Gestalten mp3’s der Protagonisten besitzen. Ganz schön peinlich. Aus den Songsnippets lässt sich ein Ansatz Bloc Party raushören, stillistisch jedoch nicht ganz sicher. Mehr geben bescheuerte Snippets aber eben leider auch nicht her. Schade eigentlich! Und Antigen sollte man ja kennen. Quasi ein Göttinger Punk-Urgestein. Ich kann damit nicht wirklich viel anfangen. Bumm-Bumm-Punkrock der nach einer andere Zeit klingt (klingt etwas nach NDW, was die Band sicherlich nicht gerne hören wird), nach vorne geht und mit Sicherheit Party garantiert. Am Samstag im Café Kreuzberg.


Fr. 21.12.: Der Schreihals im Café Kreuzberg
16. Dezember 2007

Was fällt einem zum Schreihals ein. Jetzt in der Weihnachtszeit muss ich ständig an unter 12-jährige Pestbeulen denken – die mit leuchtenden Augen in Spielzeuläden stehen, dann aber alles sofort haben wollen und schnell losblöken wenn Mama und Papa nicht parieren. Wie ich Kinder hasse! Was fällt mir zu Liedermaching ein? Wie ich allein schon das Wort hasse! Kommen wir zurück zum Schreihals – in diesem Fall macht er Liedermaching, aber Liedermaching mal völlig anders, wie es von der Homepage des Machers heruntergroßkotzt. Gut – genug miesgemacht jetzt. Kommen wir zu den Fakten: Tilo Schnabel heisst der Mann, der selbigen nicht halten mag. Wenn andere Liedermacher über Ozonkrieg und Atomloch räsonieren, befasst sich die Frohnatur aus dem Rheinland mit Fragen der Liebe und so. Eine einfache Seele wie die meinige kann damit aus irgendwelchen Gründen immernoch nichts anfangen, lassen wir den Künstler selber sprechen. Hier ein paar Auszüge: Damenslip: „Damenslip Damenslip, dieses Wort ist wirklich faszinierend, und es ist auf keinen Fall irritierend, denn durch das Wort Damen, weis man gleich für wen es ist, und durch die Endung Slip, weis man es er kommt dort hin von wo man pisst.“ Ingrid: „Ingrid zog mich mit zu sich nach haus,
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Do. 20.12.: Kick und Rock und Pop mit Markus und Ulli im Café Kreuzberg
15. Dezember 2007

Tja, was soll man dazu jetzt sagen?! Am besten vielleicht nichts – und manch Veranstalter wünscht sich das bereits im Falle MoG. Aber vielleicht bieten Markus und Ulli ja die Krönung des Pop?! Mein Browser geht beim Besuch der Café Kreuzberg-Homepage jedenfalls regelmäßig in die Knie. Also einfach mal auf gut Glück hingehen! Am Donnerstag im Café Kreuzberg!


Do. 15.11.: Götz Widmann im Cafe Kreuzberg
10. November 2007

Der in Bonn lebende Liedermacher Götz Widmann, bekannt nicht nur als ehemaliges Mitglied von Joint Venture, gibt sich in Göttingen mal wieder die Ehre. Ein gutes Jahr nach der Veröffentlichung seines letzten Albums „habt euch lieb“ können nun alle LIeberhaberInnen von deutschsprachigem Singer-Songwriter-Gezupfe in Göttingen live und sozusagen in freier Wildbahn beobachten. Was genau das alle beinhaltet, ist allerdings unklar. So soll hier nicht verschwiegen werden, das Widmann immer mal wieder dafür in der Kritik steht, das seine Lieder nicht nur sexualisierte Texte enthalten (was ja erstmal nix schlechtes sein muss…), sondern darüber hinaus auch dem einen oder anderen Geschlechterklischee entsprechen. Oder sagen wir lieber: allen Geschlechterklischees entsprechen. Nichtsdestotrotz macht es immer wieder Freude, seinen abgedrehten lyrischen Ergüssen zu folgen, so das wir hier wohl mal wieder vor der Wahl zwischen privatem Spaß und politischer Korrektheit stehen. Vielleicht ja einfach Tags drauf Reue zeigen und zum Gender-Vortrag gehen? Einen ersten Eindruck vom Widmann-Götz können alle, die ihn noch nicht haben, sich hier holen: (1|2|3|4|5)


Sa. 10.11.: Luka im Café Kreuzberg
5. November 2007

Luka sind eine Punkrockband aus Alfeld die es immerhin schon seit 1999 gibt. Das ist für eine kleine Band wirklich lange – und wenn ich die bisherigen Konzerte so überfliege stelle ich ein reichlich regionales Programm fest mit knapp über 20 Konzerten allein in Alfeld. Göttingen kann sich nun mit seinem schätzungsweise 9. Konzert der Band auf den Weg machen Alfeld zu überrunden. Es fehlen dann noch etwa 15 Konzerte der Band hier, aber ich bin mir ganz sicher, dass auch das zu schaffen ist. Luka glänzen daneben mit einer nicht geringen Zahl an Releases, meist selbst produziert und auf CD gebannt. Meist irgendwie Punkrock wie man ihn vielleicht dann doch mal im Radio vorgesetzt bekommen hat. Alles sehr bemüht und an meinen Ohren vorbei, der Funke springt an keine Stelle über. Aber das muss ja nichts heißen. Wer bei Konzert Nummer 9 dabei sein will, begebe sich am Samstag ins Café Kreuzberg.


Sa. 27. 10.: Gatecrashers und Narcoleptic im Café Kreuzberg
22. Oktober 2007

Narcoleptic aus Hamburg hatten schon immer den Traum Rockstars zu werden, gibt die Homepage des Café Kreuzbergs preis. Seit Anfang 2005 arbeiten sie dran. Don aka Dr. Roy, Sänger, Bassist und Songwriter, Flo aka Kiste an der Klampfe und Lutz aka Weasel am Schlagzeug. „Musikalisch bewegen wir uns in den unerforschten weiten zwischen Punk, Grunge und Hardcore, alles stets gepaart mit melodiösen Bass- und Gitarrenparts. Der Gesang – „Hass und Liebe, Berg und Tal, Herz und Hirn.“ Hirn? Dann wünschen wir den Herren doch mal Ausdauer und weiterhin einen gesunden Optimismus. Die Gatecrashers aus Heilbad Heiligenstadt in Thüringen machen Punk der übelsten Sorte. „Musikalisch finden wir uns vielleicht irgendwo zwischen den Bouncing Souls, Rancid, Millencolin oder Social Distortion wieder. Einflüsse gibt es viele, zu viele, aber unser Herz gehört dem Punkrock. Punkrock mit einer Prise Hardcore der immer auf den nächsten Pogo/Mitsing Refrain schielt.“ heißt es auf ihrer Homepage. Café Kreuzberg, 20h Einlass


Fr. 26.10.: Wyoming Death Rock und Phildog im Café Kreuzberg
21. Oktober 2007

Also, als ich noch zur Schule ging, da gab es in meiner Parallelklasse diesen Typen, der hieß Roman. Der fiel auf und zwar nicht durch gutes Aussehen. Das war damals die Zeit als es total in war, verdrogt auszusehen. Man trug Ringelpullis, die Haare im Gesicht hängend und Schultern hochgezogen und fand es total geil bekifft oder besoffen zu sein. Das alles haben wir Kurt Cobain zu verdanken. Punk war bei uns noch total underground und so. Roman trug Zahnspange und viel bezeichnender: Einen langen dunklen Mantel, in den er sich überall akkurat Löcher reingeschnippelt hatte um diese dann mit Buttons und Stecknadeln zusammenzuheften. So lief er dann immer über den Schulhof und das fiel auf. Ich war total out. Und irgendwie fühlte ich mich zu solchen Personen hingezogen. Roman war nie mein bester Freund, aber er war eine verdammte coole Sau. Was ist aus ihm geworden? 2007 wohnt er in Hannover und ist wahrscheinlich immer noch eine coole Sau, spielt neuerdings Bass und zwar bei Phildog, wie ich mit Erstaunen bei der Recherche zu diesem Artikel feststellen musste. Diese Band ist…naja sagen wir mal harmlos, nett, belanglos, bißchen nervig. Man bilde sich seine eigene Meinung. Singsangmusik von Oasisfans, was
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Sa. 20.10.: Dorrn im Café Kreuzberg
15. Oktober 2007

Dorrn! Lassen wir ein „r“ Weg, dann haben wir Dorn. Die kleinen fiesen Haken, mit der manche Pflanze ausgestattet ist, zur Abwehr mancher Romantiker, die im sexuell-affektiven Wahn sich der Pflanze bemächtigen wollen, zwecks bezirzen des ein oder anderen (hoffentlich) menschlichen Wesens. Und ungefähr wie ein solcher Dorn sind Dorrn. Man stelle sich einen Dorn vor, der in der Kniekehle sitzt. Ein einfach hochgradig unschönes Erlebnis. Etwas auf das man getrost verzichten kann und möchte. In der Entwicklung von Rockmusik gab es immer wieder Momente, in denen das Gehör und gleichzeitig auch der Mut merkwürdige Wandlungen annahmen. So entstand beispielsweise Crossover. Ein Schandfleck, fasst so groß wie „Nu-Metal“ und genauso penetrant und nervend. Jedoch genug die sich fanden, sich mit Mut dem Genre zu widmen. Auch heute noch – erschreckender Weise. Die Zutaten zu dieser grausigen Mischung werden von Dorrn in prototypischer Weise vorexerziert, so dass es einem kalt den Rücken herunterläuft. Eine Anreihung der traurigsten Momente, die ich in den letzten Jahren in musikalischer Hinsicht so erleben durfte. Widmen wir uns etwas mehr dem Gegenstand. Unser lustig düsteres Quartett hat soeben eine neue Platte veröffentlicht. Sie trägt den geistreichen Titel „Oversexed and Underfucked“, erschienen auf STF-Records. Fraglich ist, ob
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Fr. 19.10.: Konzert mit dem Liedermacher Fred Timm, Spieltrieb und Totte im Café Kreuzberg
14. Oktober 2007

Diese „Liedermaching“-Bewegung ist etwas, wofür ich kein Verständnis habe. Fred Timm ist Anhänger dieses Genres. Seinen musikalischen Werdegang kann man en detail auf seiner Homepage nachlesen. Dazu spielt das Duo Spieltrieb, dass sich ebenfalls dem Liedermaching verschrieben hat. Auf deren Seite erfährt man folgende spannende Details: Ihre Hobbys: Bahnfahren, Feiern und Auftreten. Na, dann haben sie wenigstens Spaß dran. Ihr Lebensmotto: Wir lösen uns nie auf! Das klingt wie eine Drohung. Als wenn zwei noch nicht genug wären, spielt noch ein dritter Liedermaching-„Act“ dazu: Totte. Sieht man sich die Internetpräsenz an, so kommt er doch recht…sagen wir mal trendy rüber. Seine neueste Veröffentlichung: Kampfanfrage, ist in Personalunion mit Null Bock unter dem Namen Muschikoffer herausgekommen. Café Kreuzberg: 20 h


Sa. 13.10.: Babylon Underground im Café Kreuzberg
8. Oktober 2007

Babylon Undergound machen mich unentschlossen. Das Ganze wirkt nicht unsympathisch. Das schlimme ist, ich kann mich nicht entscheiden ob ich es gut oder beschissen finde. Manchmal ist es mir zu fettig und funky – und im nächsten Moment bekommt es dann doch Leichtigkeit. Babylon Underground machen eine nicht uninteressante Mischung. Eben funky, mal melodisch und alles hat einen ganz ganz leichten noisigen Hang. Trotzdem ein Hang zum Kitsch dabei, genau das macht mich so unentschlossen. Vielleicht liegt es an der poppigen Produktion mit nervig lautem Gesang – zumindest was die Myspace -Songs angeht. Sicherlich ein interessantes Konzert, welches das Kreuzberg da auf dem Plan hat! Am Samstag im Café Kreuzberg.