Archiv für Juni 2012

Do. 14.6.: FCLR-Abschlusskonzert im Haus der Kulturen
8. Juni 2012

Das Festival contre le racisme in Göttingen geht langsam zuende. Nach zahlreichen kulturellen, politischen und informativen Veranstaltungen geht die Reihe mit einem Abschlusskonzert zuende. Im Haus der Kulturen gibt es ab 16 Uhr ein buntes Live-Programm, das allerhand verschiedene Musikstile aufbietet. So finden sich dort lateinamerikanische, nordafrikanische und weitere Stile versammelt. Auf der Bühne werden spielen: BAAZAR – an Straßenmusik angelegtes Bandprojekt Solh – Weltmusikprojekt mit persischer Lyrik zu Reggae, Funk und Blues Flying Roma – mit Elementen traditioneller Roma-Musik Son del Sur – mexikanische Musik ERGÜL – ein Saz-Spieler (Saz ist eine Langhalslaute) und Sänger, mit traditionellen türkischen Volksliedern Los geht es schon ab 16 Uhr im Haus der Kulturen (Hagenweg 2E, Wegbeschreibung auf der Homepage)


Warum auf öffentlicher Straße Hanf wächst

Kreuzbergring in sattem Grün
7. Juni 2012

Es ist ziemlich genau ein Jahr her, da berichtete das Göttinger Tageblatt mit wenigen Worten dafür aber mit Foto über prächtige Hanfpflanzen, die in der Göttinger Fußgängerzone unweit des Marktes in Betonkübeln gediehen. Dieses Jahr haben sich die Verursacher_innen einen anderen Orte ausgesucht: den unteren Teil des Kreuzbergrings.


Interview mit Mad Kate

„Old habits die hard“ – Interview mit Mad Kate
7. Juni 2012

Diesen Sommer findet am Campus der Universität Göttingen zum sechsten Mal das Antifee Festival statt. Unter dem Motto „Festival für feministische Gesellschaftskritik“ wird an zwei Tagen neben inhaltlichen Veranstaltungen ein musikalisches Bühnenprogramm geboten. Einige der Bands und Künstler_innen waren bereit, uns ein paar Fragen zu bewantworten. Schauen wir doch mal, was Performance-Künstlerin Mad Kate zu sagen hat…


Di. 12.6.: Vortrag „Einbahnstraße Extremismusformel“
6. Juni 2012

Den Begriff „Extremismus“ hat sich der Verfassungsschutz so hindefiniert, dass er nach rechts und links gleichermaßen angewendet wird – jedenfalls in der Theorie. Mit einem weiteren vom Verfassungsschutz aufgenommenen Feindbild ist nun systematisch etwas seltsam mittlerweile auch der „religiöse Extremismus“ mit im Boot. Wann dieser Begriff aber aus der Schublade geholt wird und warum, damit beschäftigt sich eine Vortragsveranstaltung, die die Gruppe Gegenstrom unter dem Titel Einbahnstraße Extremismusformel organisiert. Aus der Ankündigung: Doch was hat es mit dem Extremismusbegriff überhaupt auf sich? Und was macht denn diese Rechten und Linken so gleich und dadurch gleich bekämpfenswert? Der niedersächsische Innenminister Schünemann meint die Antwort zu kennen: Extremisten „ glauben, unfehlbar im Besitz der Wahrheit zu sein“ und „lehnen demokratischen Pluralismus ab.“ Diese Ansicht ist momentan weit verbreitet, insbesondere wenn es um die Beurteilung von sozialem Engagement und gesellschaftlichem Protest geht. Da versucht Familienministerin Kristina Schröder ihre eigene konservative Einstellung mit der sogenannten „Extremismusklausel“ durchzusetzen und so politisch nicht genehme Initiativen gegen Rechts in ihrer Arbeit einzuschränken. In Göttingen wertet die Polizei jeden noch so kleinen Vorfall als „weiteren dramatischen Beleg für eine Zunahme der Gewaltbereitschaft politisch linksmotivierter Täter“. Wir wollen nicht nur die Fehler der Formel aufdecken, sondern das dahinterstehende Konzept
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Di. 12.6.: Podiumsdiskussion zur Flüchtlings- und Migrationspolitik
6. Juni 2012

Im Rahmen des Festival contre le racisme, das in Göttingen vom AStA und weitere Gruppen organisiert wird, findet am Dienstagabend eine Podiumsdiskussion statt. Eingeladen sind Patrick Humke (Linkspartei), Thomas Harms (Bündnis 90/Die Grünen), Elvan Tekindor-Freyjer (SPD), Katharina Nocun (Piratenpartei) sowie ein_e Vertreter_in der alle bleiben!-Kampagne. Sie diskutieren unter Moderation von Reimar Paul (Journalist, u.a. taz) über Migrant_innen- und Flüchtlings-Politik. Dabei ist das Augenmerk auch vor allem auf die lokalen Verhältnisse gerichtet. So gefällt sich der Landesinnenminister ja als „Hardliner“, der sich seines politischen Profils zuliebe mühsam den Ruf erarbeitet hat, ein „Abschiebeminister“ zu sein, der bürokratische Schikanen von Flüchtlingen nicht nur duldet sondern in Erlassen und Hinweisschreiben von den lokalen ausführenden Behörden geradezu einfordert. Die Göttinger Ausländerbehörde hat mit ihrem Vorgehen auch bereits Schlagzeilen gemacht – zuletzt mit einer Blitzabschiebung, die so schnell ablief, dass nicht mal mehr das zuständige Gericht sie noch aufhalten konnte. Und nicht nur Abschiebungen, sondern auch die Versorgung mit Wohnraum, Nahrung und medizinischer Hilfe, weiter auch Auflagen der Behörden, Arbeitsverbote und ähnliches machen Flüchtlingen das Leben hier nicht einfach. Diskutiert wird das ab 18.30 Uhr im ERZ (Waldweg 26), Hörsaal I.


Di. 12.6.: Veranstaltung zu Europa-Strategien und Euro-Krise
6. Juni 2012

Das Programm am Dienstagabend wird noch um eine Facette erweitert: Die SDAJ Göttingen lädt zu einer wirtschaftspolitischen Veranstaltung unter dem Titel „Europa-Strategien des deutschen Kapitals und die aktuellen Euro-Krise – Europa eine Frage von Krieg und Frieden“ ein. Eingeladen ist Jörg Kronauer, der u.a. für „German Foreign Policy“ schreibt. Im Gespräch mit ihm soll in das Thema eingeführt werden, danach gemeinsam mit dem Publikum diskutiert werden. Es wird um Europapolitik gehen – und zwar mit weitem Fokus. Aus der Ankündigung: Anfang der 90′er Jahre trat der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl mit dieser Äußerung an die Öffentlichkeit. 20 Jahre danach äußerte sich seine Nachfolgerin Angela Merkel bei einer Rede vor dem deutschen Bundestag ganz ähnlich: „Gestatten Sie mir angesichts der Lage nicht nur der ökonomischen Lage wegen der Schuldenkrise, sondern auch der politischen Lage in einzelnen Staaten Europas zum Schluss ein persönliches Wort. Niemand sollte glauben, dass ein weiteres halbes Jahrhundert Frieden und Wohlstand in Europa selbstverständlich ist. Es ist es nicht.“ Mit der aktuellen Krise treten die unterschiedlichen Interessen innerhalb der EU immer deutlicher hervor und die Bereitschaft diese auch gegen den Willen anderer durchzusetzen steigt im Angesicht fehlender Lösungen. Auch innerhalb der Bundesregierung ist man sich über das Konfliktpotential
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Di. 12.6.: Antirassistischer Stadtrundgang
6. Juni 2012

Im Rahmen des Festival contre le racisme ist es dem Göttinger AStA gelungen, viele Akteure zu vereinen und ein recht vielfältiges Veranstaltungsprogramm zusammenzustellen. Am Dienstagnachmittag laden die zur Göttinger Plattform antirassistischer Initiativen „Papiere für Alle!“ zählenden Gruppen „Arbeitskreis Asyl“, „Bargeld statt Gutscheine“ und „Bündnis gegen Abschiebungen“ zu einem antirassistischen Stadtrundgang ein. Der gut 2 Stunden dauernde Ausflug führt zu vielen Orten, an denen rassistische Alltagspraxis sichtbar wird. Aus der Ankündigung: Rassistische Schikane findet überall statt. Sei es am Bahnhof durch die willkürlichen Kontrollen der Polizei, auf der Ausländerbehörde durch deren Mitarbeiter_innen, auf der Straße durch verbale oder körperliche Übergriffe, oder wenn Flüchtlingen eine ausreichende Gesundheitsversorgung vorenthalten wird…oder an der Uni…oder die Herausgabe von sogenannten Wertgutscheinen statt Bargeld…oder durch eine rassistische Gesetzgebung…oder…… …wir machen mit euch einen Stadtrundgang durch Göttingen, bei dem wir versuchen wollen die alltäglichen Widerlichkeiten und die Orte, an denen sie stattfinden, sichtbar zu machen. Los geht’s ab 15:30 Uhr, Treffpunkt ist vor der Turmmensa (Goßlerstr.). Teilnehmer_innen sollten gut zu Fuß sein und etwa zwei Stunden Zeit mitbringen!


Mo. 11.6.: Film „Deportation“ im ZHG
5. Juni 2012

Im Rahmen des gerade stattfindenden Festival contre le racisme findet am Montagabend eine Filmvorführung statt, die die Kampagne „Alle Bleiben!“ organisiert hat. Gezeigt wird der Film „Deportation“ (Infos auf der Seite der Kampagne), der sich mit dem Schicksal von Roma auseinandersetzt, die aus Deutschland, wohin sie zumeist als Flüchtlinge gelangt sind, in das Kosovo deportiert worden sind. Der britische Journalist Antony Butts hat den Film über längere Zeit gedreht und zeigt eindrückliche Bilder gerade auch über die Kinder, die nach ihrer Abschiebung meist zum ersten mal in ihrem Leben im Kosovo sind. Solche Abschiebungen sind nach wie vor noch an der Tagesordnung, auch wenn manchmal Berichte in den Medien über „zurückgenommene“ Abschiebungen suggerieren sollen, dass das Verfrachten in eine den Flüchtlingen mittlerweile fremde Umgebung ohne wirkliche Chancen, ein würdiges Leben zu führen, die Ausnahme sei. Der Film wird ab 18 Uhr im Hörsaal 002 des Zentralen Hörsaalgebäudes (ZHG, mitten auf dem Unicampus) gezeigt.


So. 10.6.: Konzert mit Thou, Resurrectionists + Downfall of Gaia im JuZI
4. Juni 2012

Ein JuZI-Konzert, das nicht nur vor 23:00 beginnt, sondern um diese Zeit bereits lange vorbei ist – kann das mit rechten Dingen zugehen? Die Konzertgruppe 1 kann jedenfalls auf einige geglückte Experimente mit Nachmittagskonzerten verweisen (zuletzt im vergangenen Jahr mit Finisterre, Zosch! und Lazlo). Nun zieht auch Doomian nach, und zwar mit einem am kommenden Sonntag stattfindenden Matinée-Konzert mit ziemlich spannender Besetzung.


Sa. 9.6.: Antirassistische Soliparty im T-Keller
4. Juni 2012

Am kommenden Samstag findet im T-Keller im Rahmen des festival contre le racisme eine Soli-Party gegen den alltäglichen Rassismus statt. Die Einnahmen der Veranstaltung werden mithin in antirassistische Projekte fließen. Musikalisch läuft alles von HipHop bis Punk – nur Electro wird ausdrücklich ausgeschlossen. Allzuviele genauere Informationen über die Musik wurden bisher noch nicht preisgegeben; zumindest einer der involvierten DJs ist mir bekannt, bei ihm tippe ich auf Punk, Wave und trashfreie 80er-Klänge. Dazu sind Cocktails angekündigt. Der Abend steht unter dem viersprachigen Motto ırkçılığa hayır.mücadele edelim نؤادپرستی روزمره شده است. مبارزه با آن نیز Il razzismo e di tutti i giorni. E anche la resistenza! rassismus ist alltag – widerstand dagegen auch! Los geht es um etwa 22:00 im Theaterkeller.