Vortrag

Do. 22.03.: Pigbrother Live Show im T-Keller
19. März 2007

„Polizeibeamte, die im Dienst Menschen verstümmeln oder töten, gehen international in der Regel straffrei aus.“ Das behaupten zumindest Seelenlos und Ärger, u.a. die Macher von PigBrother.info. Auf ihrer Seite dokumentieren sie solche Fälle von Polizeigewalt und die dabei verwendeten Polizeiwaffen, welche, wie sie behaupten, oft als nicht tödlich angepriesen werden und es dann letztlich doch oft seien. In einer „multimedialen Liveshow“ zeigen sie am Donnerstag im Theaterkeller typische Fälle inklusive Waffen, Verletzungen und den beliebtesten Ausreden u.a. aus Deutschland, Irland, Grossbritannien, Frankreich, U.S.A. und der Schweiz, wo die Polizei seit Jahrzehnten auf hochtechnisierte Waffensysteme setzt. Die Show sei, so die Ankündigung, trotz trockener Thematik allgemeinverständlich gehalten und beleuchte auch die amüsanteren Aspekte mancher schiefgelaufenen Polizei-Aktion. Veranstaltet wird das Ganze vom Antirassismus Plenum, Fantifa und der Geschichtswerkstatt Göttingen. Los geht es um 20 Uhr. Wie sich polizeiliche Gewalt in jüngster Vergangenheit auch in Göttingen offenbarte, könnt ihr in unserem Artikel „Polizeigewalt? Sind wir hier in China oder was?“ nachlesen.


Di. 20.03.: Revolte und Wandel im Theaterkeller
17. März 2007

Unter dem Titel „Revolte ohne Wandel“ lädt die in den politischen Gestaden Göttingens recht neue Gruppe „180 Grad“ am Dienstag in den Theaterkeller. Bislang gab es nur einen recht umfangreichen Selbstdarstellungstext der Gruppe in der Göttinger Drucksache. Auf der Homepage vom Theaterkeller gibt es jedenfalls zusätzlich den Einladungstext der Gruppe. Weil der aber für viele nicht sonderlich aufschlussreich sein wird, haben wir eine Aktivistin der Gruppe zum Interviewtermin gebeten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Und: Die Gruppe versprach die multimediale Unterstützung des vorgetragenen Wortes.


Do. 15.02.: Vorstellung des „…ums Ganze!“-Konzepts mit Schwerpunkt zum Opernball
12. Februar 2007

Die redical [m] ist beim ums Ganze Bündnis mit dabei, welches versucht, linksradikale Kritik mit Protesten gegen Dinge wie den Frankfurter Opernball oder den G8 Gipfel zu verbinden. Auf dieser Infoveranstaltung soll dieses „ums Ganze“ Konzept vorgestellt und zur Diskussion gestellt werden. Mit dabei sind ReferentInnen der Autonomen Antifa [F] und der Redical [M], Schwerpunkt soll der Opernball sein. Beginn ist um 20 Uhr im T-Keller.


Mi. 14.02.: Theater an der Heimatfront – Diskussionsveranstaltung
12. Februar 2007

„Endlich“ wieder „stolz“ auf seine „Heimat“ zu sein ist in Deutschland in den letzten Jahren groß in Mode gekommen. Spätestens seit der Fußball WM ist Flagge zeigen nicht mehr ausschließlich Nazis vorbehalten und die „Du bist Deutschland“-Kampagne hat die braven Bürger wieder auf die Seite ihres Vaterlandes gebracht. Soweit so schlecht. Dass nun aber schon der Theaterintendant einer eigentlich alternativen Kulturstätte das Vokabular von Nationalsozialisten übernimmt, geht noch einen Schritt weiter. Die aktuelle Spielzeit des Jungen Theaters läuft unter dem Titel „Heimatfront“ und im Begrüßungstext des Intendanten Andreas Döring im Programmheft wird deutlich, dass das Motto weder provokativ noch in irgendeiner Weise gebrochen betrachtet wird.


Mi. 31.01.: Info-Veranstaltung zum Bleiberecht
29. Januar 2007

Seit vielen Tagen gibt es – von einer kritischen Öffentlichkeit auch durchaus wahrgenommen – Bleiberechtskämpfe auch in Göttingen. Seit Jahren kämpfen Flüchtlinge und MigrantInnen für ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland. Im November 2006 wurden nun durch einen Beschluss der Innenminister die Bleiberechtsregelungen verschärft – was viele Flüchtlinge vor existentielle Probleme stellt . Bei dieser Veranstaltung des AK Asyl soll über die Inhalte der Bleiberechtsregelung sowie weitere, in Planung befindliche Veränderungen informiert werden.Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet im „Haus der Kulturen“ statt. Das liegt im Hagenweg 2e, direkt hinter der Musa.


Sa. 27.01.: Tanz auf dem Vulkan im JuZI
23. Januar 2007

Der G8-Gipfel in Heiligendamm rückt ebensosehr näher wie die angekündigten Proteste dagegen. Damit letzere, also die Proteste, nicht allzu mickrig werden, wird fleißig mobilisiert. Drum gibt es am Samstag im JuZI eine Party für die Proteste, getreu dem Motto: „G8 wegrocken!“


Do. 25.01.: Veranstaltung zu Vergangenheitsbewältigung am Beispiel des Dresden-Mythos
22. Januar 2007

Dresden gilt in der derzeitigen politischen Debatte als Symbol dafür, das auch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg gelitten hätten und auch dem in Form nationaler Trauer gedacht werden sollte. Der NPD-Abgeordneter Jürgen Gansel sprach im sächsischen Landtag gar von einem „Bombenholocaust“ und immer weitere Teile auch der bürgerlichen Öffentlichkeit übernehmen die Rhetorik vom sinnlosen Morden der Alliierten,


Mi. 24.01.: Zeitzeugengespräch zum Widerstand in der französischen Resistance
22. Januar 2007

Im Rahmen der Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar“ gibt es am 24. Januar ein Zeitzeugengespräch mit Max Tzwangue. Die Veranstaltung findet im Lumiere statt, läuft unter dem Titel „Als kommunistischer Jude im bewaffneten Widerstand“, wird von der Olafa veranstaltet, vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaften unterstützt und beginnt um 20 Uhr. Der geladene Zeitzeuge, Max Tzwange, war Mitglied in kommunistischen Stadtguerilla-Einheiten und beteiligte sich an Sabotageaktionen und Angriffen auf die deutschen Besatzer.


Di. 23.01.: Vortrag über ArbeiterInnenkämpfe
20. Januar 2007

Das mit dem Streiken scheint vielen Leuten in Deutschland nicht sonderlich bekannt zu sein. Einige erinnern sich vielleicht noch an die Verdi-Fahnen im letzten Jahr oder die Ärzte vor dem Gänseliesel, die PassantInnen um Solidaritäts-Unterschriften gebeten haben. Aber auch darüber hinaus gibt es hin und wieder mal Streiks und Arbeitskämpfe: bei Opel in Bochum, bei Gate Gourmet am Düsseldorfer Flughafen, bei AEG in Nürnberg und sicherlich auch anderswo.


Mo. 15.01.: Vortrag ‚Israel und seine Feinde – Über den Antisemitismus im Nahen Osten‘
11. Januar 2007

Zu kaum einem Thema gehen die Wogen in politischen Debatten so hoch wie beim Thema Nahost. Die Konflikte in Israel, Palästina und im Libanon haben schon so manche Freundschaft schmerzhaft belastet und sorgen stets dafür, das die Raumtemperatur sich merklich erhöht – selbst wenn das Ganze im Freien stattfindet. Das Göttinger Autonome Kollektiv (a:ka) ist für seine ebenso umstrittene wie streitlustigen Positionierungen zu diesem Thema bekannt. Und so hat es sich mit Matthias Künzel einen ebenso umstrittenen und streitlustigen Referenten ins DGB-Haus am Platz der Synagoge eingeladen, damit der um 19.30 Uhr zum Thema „Israel und seine Feinde – Über den Antisemitismus im Nahen Osten“ referieren kann. Antideutsch für EinsteigerInnen, sozusagen.