Di. 23.01.: Vortrag über ArbeiterInnenkämpfe
von am 20. Januar 2007 veröffentlicht in Roter Buchladen, Vortrag

Das mit dem Streiken scheint vielen Leuten in Deutschland nicht sonderlich bekannt zu sein. Einige erinnern sich vielleicht noch an die Verdi-Fahnen im letzten Jahr oder die Ärzte vor dem Gänseliesel, die PassantInnen um Solidaritäts-Unterschriften gebeten haben. Aber auch darüber hinaus gibt es hin und wieder mal Streiks und Arbeitskämpfe: bei Opel in Bochum, bei Gate Gourmet am Düsseldorfer Flughafen, bei AEG in Nürnberg und sicherlich auch anderswo.

Das ist in anderen Ländern ganz anders. Italien und Frankreich, aber auch Südamerika müssen oft herhalten als Beispiele für eine andere Streik- und Kampfkultur. Für Italien gilt das vor allem für die 70er Jahre, als dort Fabrikbesetzungen, Geschäftsplünderungen und Stadtteilorganisierungen auf der Tagesordnung standen.

Ausgehend von diesen Kämpfen soll bei dieser Veranstaltung die Möglichkeiten von dem, was einst „revolutionäre Klassenpolitik“ hieß, diskutiert werden. Was hat das mit Gewerkschaften zu tun? Und warum reden alle in diesem Zusammenhang immer von „Würde“? Lässt sich heutzutage auf die Art und Weise überhaupt noch sozialer Protest und Widerstand denken?

Die Veranstaltung mit der Gruppe Wildcat findet im Roten Buchladen im Nikolaikirchhof 7 statt und beginnt um 20 Uhr. Offiziell trägt sie übrigens den schönen Titel: „ArbeiterInnenkampf und soziales Terrain – Das Beispiel Porto Marghera/Veneto“ und gehört zur Veranstaltungsreihe „Wir müssen das Problem umdrehen, es auf den Kopf stellen“, die damit auch ihr Ende findet.

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