Politik

Linke Brauerei geplant

„Es gibt kein richtiges Leben in Flaschen!“
17. Mai 2013

Kann Bier brauen Links sein? Ein Göttinger Kollektiv findet: Ja! Um den Traum einer linken Brauerei umzusetzen, sucht es jetzt Unterstützung. Wir haben mit den Bierbrauern gesprochen.


Polizeistatistik

Kruses Zahlenspiele
10. Mai 2013

Die Göttinger Polizei hat ihre Jahresstatistik 2012 zu politisch motivierter Kriminalität vorgelegt. Zusammengefasst: rechte und linke Gewalt steigen weiter an. Die Begründung, warum diese Zahlen nicht aussagekräftig sind, liefert sie gleich mit: Das zeigt das Beispiel der Proteste gegen den Schünemann-Auftritt an der Uni im Januar 2012.


NSU-Prozessauftakt

180 gegen alltäglichen Rassismus, VS und NSU
6. Mai 2013

Am Dienstagabend fand auf dem Jacobikirchhof eine Kundgebung anlässlich des Beginns des NSU-Prozess in München statt. Verschiedene Gruppen, darunter das Bündnis „Extrem daneben!“, „Rassismus tötet“ und „YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan hatten zu der Kundgebung eingeladen. 180 Menschen kamen und lauschten den Redebeiträgen. Anschließend kam es zu einer Spontandemo durch die noch belebte Göttinger Innenstadt.


Bedrohung von Rechts

Kennen Sie Beate Zschäpe?
6. Mai 2013

Hakenkreuzschmierereien, Reichsbürgerbriefe, NSU-Listen – die türkische Gemeinde in Göttingen war in den letzten Jahren nicht nur einmal von Rechts bedroht. Vorstandsmitglied Ali-Serkan Sahbaz vertraut trotz aller Fehler bei den Ermittlungen nach den NSU-Morden auf die Arbeit deutscher Ermittlungsbehörden. Er selbst stand auf der Liste mit potentiellen NSU-Anschlagszielen.


Leinefelde

In Heises Homezone
5. Mai 2013

600 Menschen haben am Samstag im thüringischen Leinefelde gegen ein NPD-Fest demonstriert. Anders als in den Vorjahren waren das mehr GegendemonstrantInnen, als Neonazis zum „Nationalen Kundgebungstag“ kamen: An dem nahmen nur etwa 400 Nazis teil. Ein breites Bündnis von antifaschistischen Gruppen bis hin zum CDU-Oberbürgermeister hatte zu den Gegenprotesten aufgerufen. Die Kooperation zwischen Antifa und dem bürgerlichem Bündnis verlief nicht reibungslos.


Roma-Familien

Abschiebung vertagt
30. April 2013

Das Schicksal zweier Roma-Familien aus Göttingen wird vertagt: Innenminister Boris Pistorius hatte den Fall am Montag auf dem Schreibtisch und hat ihn an die Härtefallkommission des niedersächsischen Landtags weitergereicht. Die Göttinger Ausländerbehörde hat er gebeten, die Abschiebung aufzuschieben. Mehrere Initiativen unterstützen die beiden Familien in Sachen Bleiberecht.


Interview mit dem "No Heimat"-Bündnis

Antifademo sucht TeilnehmerInnen
29. April 2013

Im thüringischen Eichsfeld etabliert sich ein Nazi-Event und kaum jemanden interessiert’s: Der „Nationale Kundgebungstag“ von Thorsten Heise. 1000 Nazis standen im vergangenen Jahr 200 AntifaschistInnen gegenüber. Wie schon im vergangenen Jahr organisiert das antifaschistische “No Heimat”-Bündnis eine Gegendemo. Mehr Unterstützung erhofft sich das Bündnis vor allem von Göttinger Antifagruppen.


Tour d'Energie

Protest gegen Eon
28. April 2013

Keine Tour d’Energie ohne Protest gegen Atomkraft: Weil das Radrennen von Eon Mitte gesponsert wird, nutzen es Anti-AKW-AktivistInnen jedes Jahr aufs Neue, um gegen die vom Mutterkonzern Eon betriebenen Atomkraftwerke zu protestieren. Am Sonntag kletterten sie auf Bäume und hissten Transparente.


Innenminister prüft

Wieder Abschiebung ins Kosovo?
26. April 2013

Kaum steigen die Temperaturen, laufen in Göttingen wieder die Abschiebungen ins Kosovo an. Zwei Roma-Familien, die seit 15 Jahren in der Stadt leben, sollen am 7. Mai abgeschoben werden. Grund soll die „mangelnde Integration“ der Familien sein. Ihr Schicksal hängt nun von der Entscheidung des Innenministers ab.


Interne Dokumente der ZKLS+

Leere Kassen bei Studiengebühren-Kommission
25. April 2013

Die Kommission zur Vergabe der Studiengebühren hat sich verhoben: Weil das Lern- und Studienzentrum auf dem Zentralcampus über Jahre Millionen verschlingt und geplante Großprojekte ebenfalls viel Geld verschlucken, bleibt für neue Vorhaben kaum Geld übrig. Durch die Abschaffung der Studiengebühren kommt die Kommission jetzt in Bedrängnis, wie interne Dokumente belegen.