Theaterkeller

Do, 27.05.: Veranstaltung zum Jahrestag der Niederschlagung der Pariser Commune – im T-Keller
22. Mai 2010

Am 18. März 1871 erhob sich das Pariser Proletariat und jagte die bürgerliche Regierung zum Teufel. Erstmals in der Geschichte lag die militärische und politische Macht in den Händen der arbeitenden Klasse, die umgehend begann, grundlegende soziale und politische Veränderungen vorzunehmen: Trennung der Kirche vom Staat, Kollektivierung von Fabriken, Abschaffung der alten Repressionsorgane, Freilassung der politischen Gefangenen, rechtliche und politische Gleichstellung der Frau usw. Am 21. Mai 1871, also knapp 2 Monate nach Ausrufung der Commune, gelang es den bürgerlichen Truppen, in die Stadt Paris einzudringen und die Macht über die Hauptstadt wieder an sich zu reißen. Die folgenden Tage wurden als „Blutwoche von Paris“ bekannt: In schierer Raserei nahm die Bourgeoisie blutige Rache am Pariser Proletariat und ermordete in Massenexekutionen über 30.000 Kommunard_innen, weitere 40.000 wurden zu langjährigen Gefängnisstrafen und zur Deportation nach Neukaledonien verurteilt. Die Pariser Commune hatte aber allen deutlich vor Augen geführt, daß das Proletariat keine bürgerlichen Ausbeuter_innen benötigt und seine Angelegenheiten ganz gut selbst in die eigene Hand nehmen kann. In Erinnerung an diese Pariser Blutwoche haben wir einen Vortrag vorbereitet, in dem wir die Entstehung der Commune, die politischen und sozialen Fortschritte der Commune sowie die Niederschlagung und Kriminalisierung der Kommunard_innen beleuchten. Außerdem wird
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Di. 18.05.: Lesung mit Jürgen Roth im T-Keller
13. Mai 2010

Der Frankfurter Schriftsteller Jürgen Roth hat drei Vorlieben, über die er seit Jahren schreibt: Fußball, Bier und Rauchen. Dabei entpuppt er sich als scharfzüngiger Chronist der bundesdeutschen Gesellschaftsgeschichte und als kompromissloser Gedankenjongleur voller Sprachkunst und Wortwitz. Ob er die schönen Aspekte und abgelegenen Winkel des weiten Bierkosmos‘ bereist oder aber mit jenen abrechnet, die er als Anstifter, Büttel oder Claqueure des „Geldschaufelfußballs“ ausgemacht hat: Roth ist ein genussvoller Mythenzertrümmerer, ein scharfzüngiger Luftrauslasser und ein messerscharfer Entzauberer. Nachdem er in vergangenen Jahr sein Hörbuch „Mit Verlaub Herr Präsident“ in Göttingen vorgestellt hat, kehrt Roth im Vorfeld der WM jetzt wieder zum Fußball zurück. Und auch das Biertrinken ist Thema, denn mit „Die Poesie des Biers“ und „Noch mehr Fußball!“ kommt er mit zwei neuen Büchern im Gepäck in den Theaterkeller. So der Veranstaltungstext. Ab 20 Uhr im Theaterkeller, Geismarlandstraße 19.


So. 09.05.: „Früchte des Zorns“ -Konzert
3. Mai 2010

Heute Abend steigt ein Soli-Konzert-Abend für den „Zusammenhang“, die Publikation des Basisdemokratischen Bündnisses. Früchte des Zorns auf ihrer Homepage über sich selbst: „Unsere Musik ist die Poesie der Subversion. Unser Gesang ist der Gesang der Verweigerung, der Revolte und des Aufbruchs. Unsere Lieder sind voll Wut, Trauer und Sehnsucht nach einem besseren Leben. Wir wollen uns nicht mit den Verhältnissen arrangieren. Wir wollen das Schöne und Lebendige, jetzt, sofort und ohne Kompromisse. Wir wollen die soziale Revolution, und es ist nichts peinlich daran, darüber zu reden und davon zu träumen.“ In diesem Sinne: ‚Lasst uns tanzen, schenk das Glas noch einmal ein, und lasst uns verdammt ehrlich zueinander sein.‘! Einlass in den Theaterkeller (Geismar Landstraße 19) wird ab 19h gewährt. VeranstalterIn sind die BG SoWi / BG Germanistik


Fr. 23.04.: Soliparty für den Tagessatz im T-Keller
18. April 2010

Irgendwie haben wir es verrafft diesen Termin früher anzukündigen.. Pardon. Jedenfalls: Soliparty für das Straßenmagazin Tagessatz im Theaterkeller! Ab 23 Uhr.


Di. 20.04.: Mobilisierung „Naziaufmarsch 1. Mai in Erfurt verhindern“ im T-Keller
14. April 2010

Aus dem Text der Veranstalter: Für den 1. Mai mobilisieren die Thüringer NPD und Teile der Thüringer Kameradschaften zu einem Aufmarsch nach Erfurt. Ihr Ziel ist es, den 1. Mai unter dem Motto „Arbeit statt Abwanderung“ als Tag der „deutschen Arbeit“ zu besetzen. Bereits 2006 versuchte die NPD mit einem bundesweiten Aufmarsch in Erfurt, sich als politische Kraft zu inszenieren. Der Aufmarsch scheiterte damals am massiven und entschlossenen Widerstand eines breiten politischen Bündnisses aus radikaler Linker, Gewerkschaften, Parteien und kirchlichen Gruppen. Die Nazis rund um NPD und Kameradschaften stellen zwar aufs Ganze gesehen nur eine Randerscheinung dar und sind als politische Kraft derzeit nur selten wahrnehmbar. In Erfurt und Thüringen bedeuten sie jedoch eine massive und handfeste Bedrohung für Migrant_innen, Linke und alle anderen Menschen, die ihrem idealdeutschen Stereotyp nicht entsprechen. Aktuell steht Erfurt für einen der wenigen Orte, an denen die radikale Linke offensiv für einen autonomen Freiraum kämpft. Der Alltag ist aber auch von einer schleichenden Normalisierung und Etablierung von NPD und Nazikultur geprägt. Dies wird begünstigt durch eine im besten Falle gleichgültige, oftmals aber den Nazis und ihren Zielen wohlwollend gegenüberstehende Bevölkerung sowie Kommunal- und Landespolitik. Die Nazis sind Teil eines unausgesprochenen gesellschaftlichen Konsenses. Diesem nationalistischen Konsens
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Do. 15.04.: Vortrag über Forschung mit der grünen Gentechnik, Behördenfilz und Fördergeldbetrug im T-Keller
9. April 2010

Zwischen Lüge und Lobby Vortrag und Diskussion mit Mirjam Anschütz Im Jahr 2006 wurde vom Leibniz-Institut in Gatersleben (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) ein wissenschaftlicher Versuch mit Genweizen angelegt. Dieser Versuch provozierte immense Proteste. Einerseits weil es sich um Weizen handelt, unsere wichtigste Nahrungspflanze. Andererseits, weil die Freisetzung direkt neben Flächen erfolgte, auf denen traditionelles Weizensaatgut erhalten werden sollte. Auskreuzungen waren vorprogrammiert – vielleicht sogar einkalkuliert. Nachdem aller Protest wirkungslos blieb, zerstörten sechs AktivistInnen das Genweizenfeld in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion. Die nun anstehenden Prozesse nutzen sie, um den Skandal um das Genweizenfeld in die Öffentlichkeit zu bringen. Dass dieser Versuch ein Skandal war, war ihnen vorher bekannt. Um welches Ausmaß es sich handelt, wussten sie nicht: Im Laufe der Prozesse stießen die AktivistInnen auf Dokumente über schlampige Kontrollen, Fördergeldbetrug und nachlässige Versuchsdurchführung. Aus der Ankündigung Anhand diesem beispielhaften Fall wollen die VeranstalterInnen Netzwerke und Praxis der Genlobby aufzeigen um zu widerlegen, dass Wissenschaftlich nicht zwangsläufig korrekt heiße und öffentlich gefördert nicht zwingend im Sinne der Allgemeinheit sei. Zur Referentin: Mirjam Anschütz studiert Ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen und engagiert sich für die Erhaltung nicht patentierter, bedrohter Nutzpfl anzensorten. Sie beteiligte sich 2008 an der gewaltfreien Gendreck-weg-Feldbefreiung des Genweizenfeldes in Gatersleben. Nun steht sie mit
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Sa. 03.04.: The Bloody Hollies im T-Keller
29. März 2010

Harsch, aggressiv, rüde, dreckig, rau sind einige der Adjektive mit denen der Garage-Blues-Punk-Rock N Roll der Bloody Hollies angekündigt wird. Die Band selber gibt bei Myspace als Musikrichtung chinesischen Pop an und der Gesang des Frontsängers Wesley Doyle erinnert stark an Jack White. Na wenn das keine Osterüberraschung wird… Beginn ist 21 Uhr


So. 28.03.: Finissage der Ausstellung „Kein Mensch ist Illegal“ im Kabale / Theaterkeller
23. März 2010

Kommenden Sonntag ist der letzte Tag der Plakatausstellung. Zum Abschluss gibt es ab 20:00 Uhr die Dokumentationen „row hard – Abschiebung in den Kosovo“, „Roma als Flüchtlinge am Beispiel des Kosovo“ und „Trapped – The forgotten story of the mitrovica roma“ zu sehen. Infos über die Filme gibt es hier. Anschliessend Party im Kabale.


Fr. 19.03.: Good Weather Girl und Jo Snyder im T-Keller
14. März 2010

So, dass wird jetzt nicht einfach. Ich fühle mich unter Druck gesetzt! Bereits am Freitag ein nicht uninteressantes Konzert und man stellt empört fest: auf MoG nichts davon zu lesen. Ausgerechnet das GT soll sogar berichten. Das GT! Spätestens jetzt Zeit sich dem Konzert zu widmen. Schwierig auch, weil insbesondere die hochgeschätzte Jo Snyder mir bisher so garnichts geben konnte. Im Gegenteil, der leicht schiefe Gesang ging mir bei Sixty Stories irgendwie auf den Geist. Und sowieso, auch so eine Konsenzband – immerhin grundsympathisch. Aber Sympathie macht keine gute Musik. Dann hatte ich neulich so ein „Was ist das denn?“-Erlebnis. Aus einem Autoradio erklang brauchbare Musik: es waren Sixty Stories. Also doch ganz gut. Nun ist sie also wieder Solo unterwegs, am Freitag dann im T-Keller. Diese ganzen Singer-Songwriter können zwar nur selten gute Geschichten erzählen, aber Jo macht das irgendwie cool…die ist halt mal einfach ne ziemlich coole Sau. Wenn man die Musik nicht mag, kann man sich immerhin über sabbernde HC- und Indiefatzkes belustigen, die mit schwärmerischer Miene am Bühnenrand abnerven. Good Weather Girl sind Geschwisterchen aus dem von mir hingebungsvoll gehassten wie geliebten London. Die beiden liefern zumindest auf der Myspace-Seite regelrechten Power-Pop, der ziemlich viel kann
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Mi. 17.03.: Irischer Abend im T-Keller
11. März 2010

Ja ich mag Irish-Folk, ich mag Guinness und kann auch der Atmosphäre der Pubs in Irland durchaus etwas abgewinnen. Doch warum ausgerechnet im T-Keller der irische Nationalfeiertag, der St.Patricks Day, zum zur Schaustellen irischer Folklore herhalten muss, bleibt mir rätselhaft. Die Vorstellung eines bayrischen Abend im T-Keller während des Oktoberfestes lässt dann kalte Schauer über den Rücken laufen. Beginn ist 21.30 Uhr