Di. 20.04.: Mobilisierung „Naziaufmarsch 1. Mai in Erfurt verhindern“ im T-Keller
von am 14. April 2010 veröffentlicht in Theaterkeller, Vortrag

Aus dem Text der Veranstalter:

Für den 1. Mai mobilisieren die Thüringer NPD und Teile der Thüringer Kameradschaften zu einem Aufmarsch nach Erfurt. Ihr Ziel ist es, den 1. Mai unter dem Motto „Arbeit statt Abwanderung“ als Tag der „deutschen Arbeit“ zu besetzen.

Bereits 2006 versuchte die NPD mit einem bundesweiten Aufmarsch in Erfurt, sich als politische Kraft zu inszenieren. Der Aufmarsch scheiterte damals am massiven und entschlossenen Widerstand eines breiten politischen Bündnisses aus radikaler Linker, Gewerkschaften, Parteien und kirchlichen Gruppen.

Die Nazis rund um NPD und Kameradschaften stellen zwar aufs Ganze gesehen nur eine Randerscheinung dar und sind als politische Kraft derzeit nur selten wahrnehmbar. In Erfurt und Thüringen bedeuten sie jedoch eine massive und handfeste Bedrohung für Migrant_innen, Linke und alle anderen Menschen, die ihrem idealdeutschen Stereotyp nicht entsprechen.

Aktuell steht Erfurt für einen der wenigen Orte, an denen die radikale Linke offensiv für einen autonomen Freiraum kämpft. Der Alltag ist aber auch von einer schleichenden Normalisierung und Etablierung von NPD und Nazikultur geprägt. Dies wird begünstigt durch eine im besten Falle gleichgültige, oftmals aber den Nazis und ihren Zielen wohlwollend gegenüberstehende Bevölkerung sowie Kommunal- und Landespolitik.

Die Nazis sind Teil eines unausgesprochenen gesellschaftlichen Konsenses. Diesem nationalistischen Konsens gilt es entgegenzutreten!

Zur Situation in Erfurt und zu den entsprechenden Vorbereitungen für den 1. Mai gibt es eine von der OLAfA (Offene Linke – Alles für Alle) in Kooperation mit der Antifaschistischen Koordination Erfurt [ake] organisierte Veranstaltung.

Die Infoveranstaltung startet am Dienstag, 20. April, um 20 Uhr im T-Keller!

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