Thomas Gsella, ehemals Chefsatiriker der Titanic, ist am Mittwoch in Göttingen zu Besuch. Im Rahmen einer Lesung aus seinem neuen Prosaband „Blau unter Schwarzen“ wird auf alles eingedroschen, was sich bewegt. Da Gsella“den Kalauer ebenso beherrscht wie den hintergründigen Knockout.“ (Frankfurter Rundschau) kommen Satirefans dabei sicher auf ihre Kosten. Mehr (?) Informationen findet ihr auf der Facebookseite der Veranstaltung. Los gehts um 20 Uhr im ZHG 008.

Im Rahmen des Aktionstags Medizin organisiert die medizinische Flüchtlingshilfe eine Veranstaltung zum Tod von Ouri Jalloh. Dieser verbrannte 2005 in einer Zelle der Polizei Dessau – unter bisher ungeklärten Umständen. Klar ist jedenfalls, dass sich in den Polizeiberichten zum Tod Ouri Jallohs viele Widersprüche befinden und die Polizei die Ermittlungen gegen die zuständigen Beamten verschleppt hat. Im Rahmen der Veranstaltung stellen ReferentInnen der Oury-Jalloh-Kampagne den aktuellen Stand des Prozesses dar und geben einen Ausblick wie es weitergehen könnte. Der Vortrag beginnt um 15 Uhr im Uniklinikum, Hörsaal 55.

Unter der Devise „Gegen Naziterror! Gegen Rassismus – Für eine solidarische Gesellschaft und ein Leben in Freiheit und Würde für alle!“ soll am Samstag gegen Naziterror, die Verwicklung des Verfassungsschutzes und den rassistischen Normalzustand in der BRD protestiert werden. Angesichts der jüngsten Diskussion über Naziterror und Rassismus rufen verschiedene Gruppe zu einer Demonstration auf.

Progressiven Sound gibts am Freitag im Stilbrvch: Gemeinsam mit StarwinMarwin (Cologneminimal) gestaltet der AK Tanzpädagogik einen Abend, an dem dem schnelleren 4/4 Takt gefrönt werden darf. Das musikalische Repertoire reicht von progressive Minimal bis GOA, was wohl eine ordentliche Bassmassage beinhalten dürfte. DJs: Starwinmarwin (Cologneminimal/Phono.FM Alex (AK Tanzpädagogik Gö) Extennissspieler (AK Tanzpädagogik Halle) Los gehts um 23 Uhr.

„Schünemann wegbassen“ könnte der Abend wohl auch heissen: Das Anti-Rassismus Plenum organisiert eine Party im Juzi. Die Erlöse werden wohl verwendet, um den AbschieberInnen rund um Innenminister Schünemann auf den Wecker zu gehen. Musikalisch gibt es Breaks aus Bremen (Terrorrythmus und Suse) und wahrscheinlich noch andere Acts. Wann es losgeht, wissen wir leider auch nicht – wir tippen auf 23 Uhr im Juzi.

Castor 2011

…und da er nicht ins Nirgendwo fährt, gibt es Widerstand. Mittwoch Mittag ist der Castor losgefahren und schon wird die Diskussion den über Transport und die Endlagerung von Atommüll wieder hitzig. Auch 2011 soll es heftige Proteste und aktiven Widerstand gegen den Castor-Transport geben; AtomkraftgegnerInnen und Polizei laufen sich schonmal warm – auch in Göttingen

Nachdem sich allmählich wieder Breakbeat-Partys häufen, präsentiert das Kultur.Kollektiv am Samstag Breaks der abgefahreneren Sorte. Bevor jedoch Fragen auftauchen: Breakcore ist, wenn elektronische Musik völlig abdreht. Breakcore, auch als „Intelligent Dance Music“ bekannt, glänzt vorallem durch kurze Samples, schnelle Taktwechsel und den massiven Einsatz von Effekten ala Synthie und ChaosPad. Wie sich das anhört, lässt sich am Samstag im Stilbrvch ergründen

Dieser Termin gilt nur, falls der Castor Göttingen am Freitag noch nicht passiert hat! Einen Tag früher als ursprünglich erwartet rollt der Castor 2011 wahrscheinlich* diesen Donnerstag durch Göttingen. Der Zug aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague soll dort am Mittwoch Mittag abfahren – erfahrungsgemäß braucht er ca. 30 Stunden und wäre Donnerstag Abend in Göttingen. AtomkraftgegnerInnen in und um Göttingen rufen zu breiten Protesten auf, mehrere Veranstaltungen sind geplant. Gegenwärtig ist nicht sicher, ob der Castor-Transport eventuell an der französisch-deutschen Grenze eine Pause macht. Falls ja, findet folgendes Programm auch am Freitag statt:

Einen Tag früher als ursprünglich erwartet rollt der Castor 2011 wahrscheinlich* diesen Donnerstag durch Göttingen. Der Zug aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague soll dort am Mittwoch Mittag abfahren – erfahrungsgemäß braucht er ca. 30 Stunden und wäre Donnerstag Abend in Göttingen. AtomkraftgegnerInnen in und um Göttingen rufen zu breiten Protesten auf, mehrere Veranstaltungen sind geplant: 16 Uhr: Mahnwache am Bahnhof 18 Uhr: Demonstration (Startpunkt ist die Mahnwache am Bahnhof) 19 Uhr: Spaziergang mit Mahnwache in Rosdorf (Bahnhofsstraße/ Hagenbreite) *Die Fahrpläne des Castor stehen noch nicht ganz fest – sobald was aktuelleres kommt, erfahrt Ihr das natürlich auch auf Monsters. Wir werden nach Möglichkeit ebenfalls einen Liveticker einrichten. Mittlerweile ist auch der Castorticker wieder aktiv. Dort wird sicher auch die Abfahrt unmittelbar bekannt gegeben.

Wenn Hardcore auf Hiphop trifft, kann das ja erstmal vieles bedeuten – unter anderem entpolitisierten Sexismus und bierlastiges Mackertum. Dass es anders geht, dürfte am Freitag im Juzi demonstriert werden: Als Höhepunkt der „Siempre Antifascista“ Reihe treten zwei Hardcore Bands und zwei Hip-Hop Acts auf, deren Musik sich nahezu nahtlos ins Konzept der antifaschistischen Aktionswoche einreihen: Mit deutsch und französisch- sprachigen Rap illustrieren Lea-Won (München) und Radical Hype (Bremen) ihre Kritik am Status Quo. Ad-Jugdement (Hannover) und MyTerror (Düsseldorf) werden eher gegen das System anbrüllen. Der Abend beginnt übrigens mit den Harcore Bands, anschließend tritt die Hip-Hop Fraktion auf. Los gehts um 20:30 im Juzi.