Do. 02.08.: Joachim Bruhn über die (Un-)Begreifbarkeit des Nazifaschismus
von Schmendi am 28. Juli 2007 veröffentlicht in DGB Haus, VortragSeit Jahren versuchen Geschichts- und Sozialwissenschaften, die Nazifaschismus zu erklären. Das gilt auch für die Linke Theorie, die sich schon seit der Machtübernahme der Nazis daran abarbeitet. Vergeblich, wie Joachim Bruhn von der Initiative Sozialistisches Forum findet. Und deshalb vom [a:ka] zum Thema „Vernunft und Barbarei – Über die Verstehbarkeit des Nationalsozialismus“ eingeladen wurde.
In Anlehnung an die marx’sche Theorie möchte er zeigen, wie der Faschismus aus der Widersprüchlichkeit des Kapitalismus entstanden ist und in dieser Widersprüchlichkeit eben auch unverständlich bleiben muss. Weshalb dann, und hier schließt sich der Kreis, bisher alle Versuche, ihn zu verstehen, letztendlich scheitern mussten. Wer vorher gerne mehr darüber wissen möchte, dem sei dies Flugblatt zur Veranstaltungsankündigung empfohlen.
In seinem Aufsatz „Nazismus als Erkenntnisfalle“ erklärt Bruhn, „Warum Geschichtswissenschaft die denkbar ungeeignetste Methode ist, Auschwitz zu verstehen“. highly recommended reading
http://www.ca-ira.net/isf/beitraege/bruhn-nazismus.erkenntnisfalle.html
Wie mir zugetragen wurde ist dem Autor wohl der Unterschied zwischen Fließtext und Referat nicht so ganz geläufig gewesen… gibt es AugenzeugInnen?