Archiv für April 2012
Mo. 30.4.: Tanz in den Mai im Kabale
24. April 2012
Der Tanz in den Mai im Kabale ist meistens brechend voll. Das sollte dieses Jahr nicht anders sein, wenn aus allen Teilen der Stadt, des Landes und der Welt, ach was sag ich da, der Galaxis die Menschen und Tiere und Pflanzen in Heerscharen herbeiströmen, um den sagenumwobenen Karracho Vogel in all seiner Pracht zu begutachten. Stilsicher wie nur was hebt er alsdann sein leicht Gefieder und umschliesst in seiner unbeschreiblich-funksouligen Art die Crowd mit seinen magischen Schwingen der Beschwingtheit. Aufgeputscht durch die Maibowle platzt dann auch noch der letzte Gast in einer Supernova voll Glück. Mehrfach. Bis das Jahr endlich richtig angefangen hat. Geil, oder? Ab 20:00 Uhr
Vergleich mit Landkreis
Sohrab A. darf zurück24. April 2012
Wie seine Rechtsanwältin Silke Schäfer berichtet, ist es ihr gelungen, dem Landkreis Göttingen zu einem Vergleich zu bewegen. Ihr Mandant Sohrab A. darf nach Deutschland zurückkehren und hier heiraten, im Anschluss dann einen Aufenthaltstitel erhalten. Sohrab A. war bei einer Ende März eilig durchgeführten Abschiebung keine zeitliche Möglichkeit mehr geblieben, effektiven Rechtsschutz zu erhalten.
So. 29.4.: Konzert mit FUO im Kabale
23. April 2012
FUO aus Hamburg haben mit ihren Klängen vor einigen Jahren eine ganz reizende Atmosphäre auf dem Hoffest in der Roten Strasse geschaffen. Ich erinnere mich an ein ruhiges Set, mit einer Mischung aus Rockbandbesetzung und Vibraphon, an ein paar faszinierte Kinderaugen und an eine Diskokugel in der Abenddämmerung. Mittlerweile soll es bei ihnen elektronischer zugehen. „Synthesizer, Lyra und Shruti Box, Schlagzeug und Bass, exzessiv verzahnt mit Liveloops und diverses technischen Spielzeug“ heisst es in der Ankündigung des Kabales. Analog also auch. Kann eigentlich nur gut werden und ist sicher was für’s Indie-Herz. Ab 18:00 Uhr
Parteien in der Kürzungsdebatte
Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt23. April 2012
In der Auseinandersetzung um den Zukunftsvertrag wird deutlich, wie die Parteien zum Erfüllungsgehilfen von Oberbürgermeister und Verwaltung werden. Die Fraktionen übernehmen dabei die Funktion von Transmissionsriemen, um die Parteien auf Sachzwanglinie zu trimmen. Die parlamentarische Demokratie zeigt dabei ihr hässliches realpolitisches Gesicht.
Kommentar
Empörend aber normal23. April 2012
Die Vorgänge im Vorfeld des Ratsbeschlusses sind empörend, aber normal im parlamentarischen Prozedere. Ein weit verbreitetes Vorurteil über parlamentarische Demokratie lautet, ihr Ziel sei die Umsetzung der Interessen der Mehrheit der Bevölkerung. Richtig ist dagegen, dass sich die politische Herrschaft im Kapitalismus dadurch auszeichnet, dass der Kapitalismus für die Entfaltung seiner produktiven Kräfte auf die breite Akzeptanz der Bevölkerung angewiesen ist. Der Parlamentarismus spielt dabei eine zentrale Rolle. Dabei hat er eine heikle Aufgabe zu lösen. Er muss die Beteiligung an Entscheidungen zulassen, ohne dass diese Beteiligung anvisierte Entscheidungen substanziell gefährden könnte.
Sa. 28.4.: „don‘t panic! just dance“ im Stilbrvch
23. April 2012
Wer am Samstag aufwacht und denkt „Scheiße, war die Drum&Bass-Sause geil“ muss noch nicht mal nach hause gehen sondern kann gleich vorm Stilbrvch liegen bleiben. Da geht es dann nämlich auch gleich in die zweite Runde. Was das ganze mit Douglas Adams zu tun hat ist aber nicht bekannt. Aber nichts ist schlecht, auf dem in großen freundlichen Buchstaben „Don’t Panic!“ steht. Zum Weitertanzen will an diesem Abend bewährtes Personal animieren, das in Göttingen schon öfter gezeigt hat, dass es die Knie selbst des müdesten Publikums zum Wippen bekommt: Angekündigt sind wankelmut (seelensauna/berlin) (gut, ob da schon mal in Göttingen aufgespielt wurde ist gerade nicht bekannt) sowie extennisspieler, alex und dachgeschoss. Es wird also tanzpädagogisch wertvoll. Die Ankündigung auf Facebook verspricht außerdem speziell aus Halle angereistes Fachpersonal für Licht & Deko, protobag.de & schnabeltassen. Die Party im Stilbrvch (auf dem Campus hinter der SUB) geht dann am Samstag um 23 Uhr weiter.
Sa. 28.4.: Amnesty-Party im JuzI
23. April 2012
Mit dem Partymotto „Hier geblieben!“ will die Amnesty-International-Hochschulgruppe auf die Bleiberechtsproblematik aufmerksam machen. Außerdem soll es zur Situation der Roma in Deutschland im Speziellen, aber auch anderen Fragen rund um das Thema Bleiberecht einen Infostand auf der Party geben. Musikalisch sind 5 DJs angekündigt, die auf 2 Floors (wir nehmen an Ballsaal und Bar) Drum & Bass, Elektro und Balkan Beats auflegen werden. Eine Cocktailbar ist auch versprochen. Der Erlös der Party soll der Arbeit von Amnesty International zugute kommen. Los geht’s am Samstag ab 22 Uhr im JuzI (Bürgerstr.)
Sa. 28.4.: „The Electric Fog“ und „Motion Streaks“ im Nörgelbuff
22. April 2012
Tja, wer sich vom Titel der noch ganz jungen Göttinger Band hierher hat locken lassen, muss sich als erstes sagen lassen, dass elektrisch bei „The Electric Fog“ allenfalls die Verstärker und Verzerrer sind. Denn gespielt wird nicht etwa elektronische Musik, sondern guter handgemachter Gitarrenrock. Als Inspiration nennt die Band denn auch Dinosaur Jr., The Jesus & Mary Chain und die Smashing Pumpkins. Der Autor dieser Zeilen fühlte sich dazu ein wenig an Pavement erinnert, wobei „The Electric Fog“ aber etwas ernsthafter rüberkommt. Die Band jedenfalls verspricht: „Mit einem Sound irgendwo zwischen 80er, 90er und Heute, Indie und Alternative, Rocker und Slacker wird die Band ihre Mischung aus Fuzz, Noise und Indie Rock auf die Bühne bringen“. In der gemütlichen Atmosphäre des Nörgelbuffs funktioniert das sicher prima. Informationen zur Band gibt es für Neugierige auf Facebook oder bei MySpace, dort kann auch probegehört werden. Als Vorband/Support spielen die Göttinger „Motion Streaks“, deren Handwerkszeug ebenso die Gitarre ist und die sich wohl auch am ehesten bei Indie/Alternative verorten lassen. Samstag ab etwa 21:30 Uhr im Nörgelbuff – Einlass bereits ab 20 Uhr! Sorry: Der Termin war erst (falsch) für den Donnerstag angekündigt. Richtig ist aber der Samstag!
Mittelalter-Casting in Heiligenstadt
Zwischen Dudelsack und Beinprothese22. April 2012
Heiligenstadt im Eichsfeld, der Himmel ist heiter bis wolkig. Auf dem Weg hinauf zum Best Western Hotel bläst der kühle Wind uns Dudelsackklänge entgegen. Die quakigen Instrumente künden von der Veranstaltung, der wir im folgenden beiwohnen werden, wie die Trompeten vom Jüngsten Gericht. Doch mein Begleiter und ich lassen uns von diesen finsteren Assoziationen nicht abschrecken – wir folgen dem Aufruf aus den regionalen Printmedien und nehmen an einem Casting teil.
Fr. 27.4.: Avfbrvch@Stilbrvch-Drum&Bass-Event
22. April 2012
Etwas verspätet die Ankündigung hier, zugegeben. Dafür haben wir als „Information“ zum Drum&Bass-Abend, der heute im Stilbrvch läuft, nur einen Hinweis auf eine Veranstaltungsankündigung bei Facebook bekommen, die den Autoren dieser Zeilen ein wenig überfordert, da sie nur aus zusammenkopiertem englischen Promo-Texten besteht. Jedenfalls fährt die Hochschulgruppe SRK, die zusammen mit Breakbeat Universe den Abend veranstaltet, ganz schön was auf. Einerseits an Großbuchstaben in der Ankündigung, andererseits dann aber auch auf der Bühne. Hauptact ist ab 2 Uhr in der Nacht Igorrr, von dem behauptet wird, dass er es schafft, „breakcore, baroque classic, metal“ so zu amalgamieren, dass trotzdem Musik dabei herauskommt. Ist bestimmt eine interessante Erfahrung. Angekündigt sind zum einmal ordentlich Durchvibrieren des Verfügungsgebäude folgende Handwerker_innen: ♦ 11pm CEMEK [Breakbeat Universe // Poland] // d`n`b, neurofunk ♦ 12pm HALLMACKENREUTER [aka Kräshcurse] // live breakbeat, d`n`b An independent artist but no stranger to the Göttingen scene, Hallmackenreuter pulls the levers, hits the keys and launches the samples to stir the whole madness into an experimental breakbeat-stew. bon appétit! ♦ 1am FUGLY [Breakbeat Universe // Australia] // jungle, raggacore ♦ 2am IGORRR [Ad Noiseam // France] // breakcore, baroque classic, metal ♦ 3am INDIAN JUNGLIST [Breakbeat Universe] // dark dubstep, techstep
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