Tatverdächtige ermittelt

AStA zeigt Langfinger an
von am 24. Februar 2011 veröffentlicht in AStA Finanzaffäre, Unipolitik

Die AStA-internen Ermittlungen in der Finanzaffäre sind abgeschlossen. Am Donnerstag stellte AStA-Vorsitzende Susanne Peter (ADF) Strafanzeige gegen vier „konkret tatverdächtige Personen“ wegen Unterschlagung, Diebstahls und Betrugs. Der Hauptverdächtige soll „aus dem Umfeld des AStA“ stammen.

Nicht nur Staatsanwaltschaft und Universität haben in der Finanzaffäre um die bislang 25.000 verschwundenen Euro aus der AStA-Kasse Ermittlungen angestellt, offenbar hat auch der AStA selbst ermittelt. Rund 18.000 Euro waren im Zuge des WM-Projektes des Studierendenausschuss im vergangenen Sommer abhanden gekommen, zunächst 7.000 Euro fehlten aus der Kasse des AStA-Partykellers Vertigo. Wie genau das Geld abhanden kam, blieb zunächst unklar.

Nun scheint Licht ins Dunkle zu kommen. Im Vertigo fehlen nach AStA-Angaben insgesamt 10.000 Euro, womit sich die Gesamtsumme auf 28.000 Euro erhöht. Bargeld als auch Waren der Studierendenschaft seien im Vertigo „entwendet“ worden, heißt es in der Mitteilung. Verantwortlich sei vermutlich eine Person aus dem AStA-Umfeld, jedoch kein Referent oder Sachbearbeiter, sagte Susanne Peter auf Nachfrage. „Es handelt sich um eine Person, die mal für den AStA gearbeitet hat.“ Gegen sie sowie gegen drei weitere Personen wurde Strafanzeige gestellt. Zwei der weiteren Personen seien keine AStA-Mitarbeiter, sondern „externe“ gewesen, die Übergabeprotokolle fingiert und die Studierendenschaft so betrogen haben sollen.


Susanne Peter ist die längste Zeit AStA-Vorsitzende gewesen

Da es zwischen den kriminellen Machenschaften im Vertigo und jenen beim WM-Projekt „auffällige Parallelen“ gebe, hat der AStA auch die bereits im November gestellte Strafanzeige gegen Unbekannt konkretisiert und zwei Personen im Verdacht auf Unterschlagung des Fehlbetrages angezeigt. Darunter sei auch der Hauptverdächtige sowie ein weiterer an der Vertigo-Unterschlagung beteiligter, so Peter auf Nachfrage. Insgesamt laufen somit Strafanzeigen gegen vier Personen.

„Wir hoffen, dass durch die Untersuchungsergebnisse und die konkretisierten Strafanzeigen die Aufklärung der Vorfälle weiter voran kommt und alsbald abgeschlossen werden kann“, kommentierte Peter das Ermittlungsergebnis.

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Ein Kommentar auf "AStA zeigt Langfinger an"

  1. Rakete sagt:

    Im GT wird Peter noch ein bisschen konkreter:

    „Sie betont, dass es sich bei dem Hauptverdächtigen nicht um einen der jetzigen AStA-Referenten handelt. Die Person habe bis November 2010 schon für längere Zeit für den AStA gearbeitet. Sie sei auch schon für den vorherigen AStA tätig gewesen, so Peter.“

    http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Tatverdaechtige-ermittelt

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