Beiträge zum Stichwort ‘ Thorsten Heise ’

Aufrufe zur Wachsamkeit gegen rechten Terror
21. Oktober 2015

Angesichts des Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft in Bischhagen ruft die Grüne Jugend zu „erhöhter Wachsamkeit“ auf. In Bischhagen war am dritten Oktober ein Mehrfamilienhaus abgebrannt, das als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden sollte. Am vergangenen Dienstag hat die Polizei bestätigt, dass Brandstiftung Ursache des Feuers war. Die Polizei will sich bisher nicht auf ein fremdenfeindliches Motiv festlegen. Bischhagen liegt etwa 20 Kilometer von Göttingen entfernt im Landkreis Eichsfeld. Dort macht sich schon seit längerer Zeit eine Nazi-Szene breit. „Nazis sind mobil und machen weder an Landes- noch Landkreisgrenzen halt“ ist die Einschätzung der Grünen Jugend dazu. Sowohl in Northeim als auch im Eichsfeld gäbe es gut vernetzte und gewaltbereite Nazi-Strukturen. Diese hätten über den NPD-Kader Thorsten Heise auch Verbindungen nach Göttingen. Zugleich kämen aber auch ortsansässige „besorgte“ BürgerInnen als TäterInnen in Frage. Dem Landkreis Göttingen liegen „keine Indizien“ dafür vor, dass im Landkreis organisierte Rechtsradikale Stimmung machen würden, wie Landrat Bernhard Reuter bei einer Pressekonferenz auf Nachfrage bekannt gab. Unterdessen bereiten sich verschiedene Gruppierungen aus Göttingen darauf vor, dass es hier zu rassistischen Übergriffen auf Geflüchtete kommen könnte.


Die association progrès ist seit kurzem im Eichsfeld aktiv

Gegen Neonazis im Eichsfeld

Sowas wie Schadensbegrenzung
15. Mai 2014

Am 17. Mai veranstalten Thorsten Heise und seine Konsorten von der NPD Eichsfeld erneut ein Rechtsrockkonzert in Leinefelde. Auch dieses Jahr ruft ein Bündnis aus Anwohner_innen, Kirchen und linken Gruppen zu einer Gegendemonstration auf. Wie es so ums Eichsfeld bestellt ist und warum eine linke Organisierung hier wichtig ist, erzählt uns die neugegründete Gruppe „association progrès“.


Polizeieinsatz in Nesselröden

Vom „Landei-Café“ zum Nazi-Treff?
21. März 2014

Am Dienstag veröffentlichte die Göttinger Polizeiinspektion eine Pressemitteilung mit einer eher unüblichen, aber zuerst banal klingenden Geschichte: Weil ein 26-jähriger Neonazi aus Nesselröden – ca. 20km von Göttingen entfernt – auf Facebook ein Foto von sich veröffentlichte, auf dem er mit SS-Totenköpfen auf dem T-Shirt posiert, besuchte ihn die Polizei. Die Wohnung wurde durchsucht, das Handy beschlagnahmt und die entsprechenden Fotos sichergestellt. Ein Strafverfahren wurde eröffnet. Wie das Stadtradio Göttingen berichtet, ist aber vor allem der Ort interessant, an dem die Durchsuchung stattfand. So handelt es sich nicht etwa um ein einfaches Wohnhaus, sondern eine von dem Nazi erworbene Gaststätte, die früher den Namen „Landei-Café“ trug. Das Stadtradio spricht nun von Befürchtungen, dass sich dort ein Neonazi-Treffpunkt entwickeln könnte. So passe die erworbene Immobilie „zu 100 Prozent in das bekannte Raster der Bedürfnisse von Neonazis für ihre Veranstaltungen“. Der Neonazi bewege sich im Umfeld der „Kameradschaft Northeim“ und des im Eichsfeld aktiven Neonazis Thorsten Heise.


Fussball ist politisch

Mehr als nur Fankultur
11. Februar 2014

Rassistische Gewalt, frauenfeindliche und homophobe Sprüche, antisemitische Sprechchöre. Das ist immer noch Alltag in vielen Fußballstadien. Sich mit der fragwürdigen Losung „Sport ist unpolitisch“ rauszureden funktioniert da nicht mehr, weiß inzwischen auch der Deutsche Fußballbund (DFB). Die Ausstellung „Tatort Stadion 2“ dokumentiert die verschiedenen Formen der Diskriminierung, um durch den Fußball zum Nach- und Umdenken anzuregen.


HNA in der Kritik: Portrait des NPD-Funktionärs Martin Borrmann (Foto: Publikative.org)

HNA Wahlberichterstattung

Plattform für Neonazi
3. September 2013

Die Hann. Mündener Redaktion der HNA hat dem Neonazi und NPD-Politiker Marco Borrmann in einem Portrait eine Plattform geboten. Nachdem es Kritik hagelte, entfernte die Redaktion den Artikel wieder aus dem Internet. Die Chefredaktion entschuldigte sich für die Veröffentlichung. 


Leinefelde

In Heises Homezone
5. Mai 2013

600 Menschen haben am Samstag im thüringischen Leinefelde gegen ein NPD-Fest demonstriert. Anders als in den Vorjahren waren das mehr GegendemonstrantInnen, als Neonazis zum „Nationalen Kundgebungstag“ kamen: An dem nahmen nur etwa 400 Nazis teil. Ein breites Bündnis von antifaschistischen Gruppen bis hin zum CDU-Oberbürgermeister hatte zu den Gegenprotesten aufgerufen. Die Kooperation zwischen Antifa und dem bürgerlichem Bündnis verlief nicht reibungslos.


Interview mit dem "No Heimat"-Bündnis

Antifademo sucht TeilnehmerInnen
29. April 2013

Im thüringischen Eichsfeld etabliert sich ein Nazi-Event und kaum jemanden interessiert’s: Der „Nationale Kundgebungstag“ von Thorsten Heise. 1000 Nazis standen im vergangenen Jahr 200 AntifaschistInnen gegenüber. Wie schon im vergangenen Jahr organisiert das antifaschistische “No Heimat”-Bündnis eine Gegendemo. Mehr Unterstützung erhofft sich das Bündnis vor allem von Göttinger Antifagruppen.


Anschläge in Göttingen geplant?

Neonazis vor unserer Haustür
16. April 2013

Die Nazi-Terroristin Beate Zschäpe steht bald in München vor Gericht, angeklagt unter anderem wegen Mordes. Im April 2006 haben sie oder ihre Kumpanen wahrscheinlich Anschlagsziele in Göttingen ausgekundschaftet – kurz bevor in Kassel das NSU-Opfer Halit Yozgat starb. Neonazis sind uns näher, als uns lieb sein kann. Wir haben dokumentiert, wo sie in der Region in den vergangenen Jahren aufgetreten sind.


Eichsfeldtag

Die Neonazis von nebenan
2. Mai 2012

Manchmal sind sie ganz nah. Wer dieser Tage ins Kino geht, könnte den Eindruck gewinnen, Nazis gebe es nur noch auf dem Mond, wenn überhaupt. Das ist natürlich Unfug, denn es gibt sie überall, nur eben nicht immer in großer Zahl. Das versuchen Szenegrößen wie der mehrfach wegen Gewalttaten vorbestrafte NPD-Kader Thorsten Heise zu ändern. Zu diesem Zweck veranstaltet er am 5. Mai in Leinefelde im Eichsfeld den zweiten Eichsfelder Heimattag. Zum ersten Heimattag erschienen im letzten Jahr wenige hundert Neonazis. Angekündigt hatte Heise damals eine vierstellige Besucher_innenzahl.


Nazi-Fest in Leinefelde

Ab in die Provinz!
28. August 2011

Am 3. September findet im thüringischen Leinefelde das Nazi-Fest „Eichsfelder Heimattag“ statt. „Mehrere tausend gewaltbereite Neonazis“ erwarten Antifagruppen, die unter dem Motto „Ab in die Provinz“ auch aus Göttingen zu Protesten mobilisieren. Mit der Bahn erreicht man den Ort aus Göttingen in einer guten halben Stunde.