Konzert
Fr. 17.04.: The Now-Denial im T-Keller
12. April 2009
Wie bereits erwähnt: der Theater-Keller in der Geismar Landstraße 19 wird dieses Jahr amtliche 45. Das einmonatige Jubiläumsprogramm dürfen feierlich The Now-Denial eröffnen, die letztes Jahr noch in Japan auf Tour waren. Mit einer Menge Wut und dem Fuß auf dem Gaspedal festgebunden geben die 5 Jungens aus BremenBielefeldMünster ordentlich Gas: „Too sweet to be punk, too punk to be hardcore, too hardcore to be crust, too cynical to be anything at all.“ Nach dem Konzert wird noch weiter Geburtstag gefeiert.
So. 12.04.: DEAN DIRG und VARUKERS im Juzi
7. April 2009
Dean Dirg! Vielen geht allein bei der Nennung dieses Namens das Herz auf. Sie sind vielleicht Die deutsche Hardcore-Punk Institution, der rohe Sound von Bands wie Circle Jerks oder Adolescents an jeder Ecke hörbar. Mich hat das ehrlich gesagt nie wirklich vom Hocker gehauen – mich fasziniert eher der Umstand, dass diese Band bei besonders asozialer Bühnenpräsens ebenso besonders gefeiert wird. Richtig authentisch will das zumindest bei nie rüberkommen, aber schön anzusehen ist es doch allemal. Das Dean Dirg Live so ziemlich alles können radiert jeden Zweifel vom Papier. Die Band aus der Snob-Hardcore Hauptstadt Münster (so wollen sie viele nennen) hat jüngst das Zehnjährige begangen – nun also endlich auch mal in unserem Kaff zu sehen. Wer von den Tagen davor noch Restalkohol in sich trägt, ist auf jeden Fall gut vorgerüstet. Auch die Varukers werden diesen Zustand verstehen, vielleicht sogar begrüßen können. Die aus dem Süden Englands stammende Band konnte ebenfalls Kerzen auf einer Torte ausblasen. Im Gegensatz zu den Münsteraner Kids 😉 konnte man sich über satte 20 Kerzen (!!!) mehr freuen. 10 + 20 = 30! 30 Jahre Punkband! Da steckt Geschichte drin – und man hört diese lange Zeit der Band an. Von 1979 bis
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Mi. 08.04.: The Capaces im Juzi Göttingen
2. April 2009
Ich bin, ja – sagen wir mal: irritiert. Bisher waren Peter Krustig (ihr erinnert Euch, die kellerverliebte Veranstalterinnengruppe im Juzi) verantwortlich für die Unterhaltung derer, die gerne schwarze Patchwork-Jacken tragen, der Rücken und Brust von Pisschrist, über Nausea zu …ach, Crusties halt – und mir. Aber auch nebenher hat die Gruppe das ein oder andere Schmankerl in den Keller getrieben – gut, ein paar Totalausfälle waren leider auch dabei, man kann eben nicht immer alle bedienen. Das The Capaces aus Spanien nun ausgerechnet von Peter Crustig veranstaltet werden legt eine ganz neue Facette offen: ganz lapidarer Schweinerock! Da wird die Sau durchs Dorf getrieben, die Protagonisten dabei mitunter außerordentlich leicht bekleidet! Sängerin Martillo kann dabei ganz gepflegt ins Mikro rotzen – ansonsten erfahren wir aus dem Genre Schweinerock (mit Punkrock reichlich versalzen) nichts neues.
Fr. 20.03.: Einsturz und KFZundBand im Café Kreuzberg
15. März 2009
Die gemütliche Stadt Vechta nahe Bremen kennen die Meisten nur durch Staumeldungen im Radio, den Stoppelmarkt oder durch einen Besuch im dortigen Jugendknast. Jetzt hat es eine Vechtaer Band nach Göttingen verschlagen: KFZundBand. Rumpeliger Dorfrock mit deutschen Texten, platt wie das Vechtaer Land selbst. Soweit ich weiß nennt man sowas offiziell auch „SchützenfestRock“. Außerdem dabei die Band Einsturz : „Zu hören gibt es bei uns mittelschnellen und melodischen Punkrock. Wir sehen in unserer Musik die Chance viele Leute mit unserer Meinung zu erreichen und nehmen sie daher sehr ernst. Das Ziel sollte es sein, den Spaß und die Ernsthaftigkeit in Einklang zu bekommen. Jeder Gig sollte wie ein Fest gefeiert werden. Das ist Einsturz – Punkmusik direkt aus dem Keller.“ Ab 20 Uhr im Café Kreuzberg.
Fr. 20.03.: The Montesas im T-Keller
15. März 2009
HullyGully-Beat Band aus Nachbarstadt Kassel bittet zum Tanz, komplett mit weißen Hemden + Krawatte: „well, some call it rockabilly, some call it beat, some say, this is also soul or surf – but the best way to circumscribe it is maybe FRATROCK or just HULLY GULLY. you’re looking for a good time? you wanna do the shimmy? you wanna drink the bottle up and shout? you wanna go ape? you know that distorted guitars suck? then catch us at the next concert near you…“ The Montesas, im T-Keller.
Sa 14.03.: Stereotüp und Unternehmen Jocotobi im Juzi-Keller.
9. März 2009
Unternehmen Jocotobi: 4 nette Musik-Jungs von nebenan, in diesem Fall Lübeck, treffen sich und machen Musik. Erinnert an Seidenmatt, Delbo und anderes. Das Ergebnis von sowas muss nicht unbedingt gut sein, ist es in diesem Fall aber unbedingt und ist absolut sehens- und hörenswert. Stereotuep: Ein Noob und sein Computer, einige lange Nächte und am Ende kommt das dabei heraus. Myspace ist von sowas zugeschissen aber nur wenige machen das ganze so unterhaltsam und sympathisch wie Stereotuep! http://img4.imageshack.us/img4/3825/posterc.jpg Samstag Juzi-Keller ab 22:00. Hinkommen!
Sa. 14.03.: Born From Pain und Suicide Squad in der Musa
9. März 2009
Huch! Ein richtiger echter Bollo-Abend in Göttingen?! Bollo-Hardcore, ein zweischneidiges Schwert. Ich muss gestehen, dass es Bollobands gibt, die irgendwie echt gut ballern. Und Bollo-Hardcore Shows haben, verursacht durch ihre geballte Anziehungskraft auf Testosteron gefüllte Kleinstattfürsten in Baggypants, immer großen Unterhaltungswert. Im 2Step vereint werden mit großen Hip-Hop Gesten die Singalongs mitgeblökt. Dabei gibt es immer ein paar Halbaffen, die sich im Pit hervortun, denen aber eigentlich ganz simpel mal der nackte Arsch verdroschen gehört. Gut, aber das ist eben meine Art von Pädagogik. Kommen wir mal zu den Bands. Born From Pain werden es leicht haben, denn Suicide Squad können nicht wirklich musikalisch mithalten. Zu dünn kommen die Göttinger daher, wenn es wirklich ballern soll, muss da einfach mehr passieren. Born From Pain konnten mich genau einen Song lang überzeugen. Der Song „Sons Of A Dying World“ vom aktuellen Album „Survival“ hat alles. Ne nette Gitarrenwand, alles fett gemischt und eben ein geiles eingängiges Riff am Anfang. Danach wird leider die übliche langweilige Bollo-Hardcoresauce gerührt. Das alles ist aber völlig egal, denn bei Bollo zählt für mich der Unterhaltungswert aus dem Zusammenspiel von Publikum und Band. In Aachen wusste Sänger Rob Franssen zumindest genau zu erklären warum es Pit
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Fr. 13.03.: Wolfbrigade, Rattenpisse, Abrupt und My Cold Embrace im Juzi
8. März 2009
Und wieder gehen die Kellerkinder an die Luft. Im großen Saal des Juzi wird großes gereicht. Treffsicher haben sich Peter Krustig einen ganz dicken Fisch geangelt – beim Rahmenprogramm hat es in der Qualitätskontrolle ein paar Nachlässigkeiten gegeben. Ansonsten aber alles richtig gemacht. Bei gleich Vier Bands ist ein ordentlicher Crewshot zu erwarten! Das Ereignis führt uns erstmal zu einem kleinen Crashkurs in Sachen Punk. Lieber unwissender Leser, beschäftigen wir uns mit der Frage: Was ist eigentlich D-Beat (oder wie wir gerne sagen: Die Beate aus Schweden)? Unvermeidlicher Weise führt uns die Frage in die 80er Jahre und zu einer Band aus Good old England (Danke nochmal an den aufmerksamen Leser, der meinen monströsen Fehler hier ausgemerzt hat!!!). Discharge! Der eine oder andere wird sie von diversen Rückenaufnähern, auf auch sonst recht geschmacklosen Kutten kennen. Discharge (nicht aus Schweden) klauten einfach bei Mötorhead den Beat, schraubten das Textwerk zurück und vermengten alles mit Crust. Streng wissenschaftlich gesehen reichen die Wurzeln des D-Beat noch etwas weiter nach hinten, jedoch scheinen vor allem die Schweden traditionell angetan gewesen zu sein, von der rudimentär gebrochenen Metalvariante (so sehe ich das jedenfalls). Totalitär, Skitsystem, Anticimex und eben Wolfbrigade (siehe auch Wolfpack) um nur mal
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Mo. 02.03.: Cedarwell und Binoculers in der Blooming Bar
25. Februar 2009
Die Konzertgruppe Songs & Whispers organisiert eigentlich Konzerte mit alternativen Folk Bands und Singer-SongwriterInnen im wunderschönen Bremen. Diesmal schicken sie gleich zwei Kapellen nach Göttingen: Cedarwell, seichter und teilweise einschläfender Indiepop aus Wisconsin. Hoffentlich funktioniert das auf der Bühne irgendwie anders. Außerdem Binoculers, Ein-Frau-Band aus Hamburg. Minimalistischer Indiepop mit Gitarre, Keyboard und zuckersüßer Stimme. Ab 20 Uhr in der Blooming Bar. Der Eintritt ist frei !
Sa. 28.02.: Glasses, Planks und Pete the Pirate Squid im Juzi
23. Februar 2009
Planks aus Mannheim sind momentan eine der interessantesten deutschen Hardcore-Bands. Das Trio klingt ordentlich doomig und das Erstlingswerk der Band rankt sich – ein wirklich cooles Konzept – rund um Jules Verne. Stimmiges Artwork, musikalischer Tiefgang, da stimmt alles. Glasses ist eine Band, die den „ex-Faktor“ oder den „Members of…-Faktor“ als Fluch und Segen zugleich begreifen kann. Innerhalb kürzester Zeit haben die ex- und noch Members of… Perth Express, Trainwreck, The 244GL und The. F.A. eine 12″ eingespielt, deren Preorder Variante schneller weg war, als das man die Chance hatte überhaupt zuzugreifen. Vice-Online machte sie kurzum zum Tagestip und in all dem Hype gilt es nun eine erste kurze Tour zu spielen. Musikalisch irgendwo zwischen D-Beat und Motorradrock, und am Samstag in Göttingen. UPDATE: Aus dem Konzert wird eine Art Großereignis (für Göttinger Verhältnisse). Neu im Programm die fantastischen Pete the Pirate Squid aus Berlin, Dresden und Landskrona (S). Das wuchtige Abendprogramm wird durch P.T.P.S. aufs angenehmste aufgelöst. Die Band könnte genausogut Mitte der 90er ihr Unwesen getrieben haben. Zwischen den Ausbrüchen hört man The Van Pelt und in den Ausbrüchen DC und eben 90er Emo. Ziemlich gut! Pete the Pirate Squid Planks Glasses.