Titelstory

Drohende Abschiebung

Familie Saciri soll zurück in den Kosovo
16. Februar 2012

Bahtija Saciri und drei ihrer Kinder droht ab dem 22.2.2012 die Abschiebung in den Kosovo. Seit 2003 lebt die Roma-Familie in Göttingen. Sie mussten nach dem Kosovo-Krieg flüchten, da die Minderheit der Roma im Kosovo ständiger Diskriminierung und Repression durch die albanische und serbische Mehrheit ausgesetzt ist. Die Saciris werden in der BRD geduldet, der letzte Asylantrag im Jahr 2011 wurde abgelehnt. Nun wurde die Verlängerung der Duldung durch die Stadt Göttingen verweigert. Die Familie hat Angst vor der Abschiebung und Bahtija Sacriri wurde mit Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert.


Böllerposse nimmt ein Ende

Freiheit für Martin R.
30. Januar 2012

Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat die Berufung im Prozess gegen den Antifa-Aktivisten Martin R. zurückgezogen. Damit ist der Freispruch vor dem Amtsgerichts vom Juli vergangenen Jahres rechtskräftig. Einen handfesten Grund für die DNA-Entnahme gab es somit nicht.


Ergebnisse Uniwahlen 2012

Linker Asta ist möglich
20. Januar 2012

Auch in der kommenden Legislaturperiode kann es an der Uni Göttingen wieder einen linken Asta geben. Zwar konnte die Opposition aus RCDS und ADF mit den bisherigen Asta-stellenden Gruppen gleichziehen: beide kommen auf 24 Sitze. Die Piraten werden also mit ihren zwei Sitzen das Zünglein an der Waage sein. Die Liberale Hochschulgruppe folgt dem Bundestrend ihrer Mutterpartei und fliegt aus dem Parlament.


Göttinger Uniwahlen 2012

Watte, Waffeln, Wurst und Wahlen
18. Januar 2012

Im Zentralen Hörsaalgebäude duftet es. Nach Zuckerwatte, Waffeln, Glühwein, warmen Würstchen und manchmal Bier. Für alle, die schon länger in Göttingen studieren ist klar: Wahlkampfzeit. Mit üppigen Zeitungen, allerlei Plakaten von albern über langweilig bis bierernst und teilweise eben kulinarischen Wahlgeschenken werben studentische Gruppen um Stimmen. Es geht um die Gremien, in denen Studierende an der Uni mitbestimmen können.


Polizeigewalt bei Ministerbesuch

Schünemanns Schergen
10. Januar 2012

Die Polizei hat am Dienstagabend den weitgehend friedlichen Protest gegen einen Vortrag von Innenminister Schünemann und Polizeipräsident Kruse in der Universität mit massiver Gewaltanwendung eskaliert. Es gab Festnahmen und Verletzte, angeblich wurden sogar Protestierende mit dem Krankenwagen abtransportiert. Einen Grund für den Einsatz gab es eigentlich nicht.


Innenminister kommt nach Göttingen

Heißer Empfang für Schünemann?
6. Januar 2012

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann kommt nächsten Dienstag für eine Veranstaltung über Sicherheitspolitik auf den Göttinger Campus. Mit ihm auf dem Podium soll Göttingens Polizeipräsident Robert Kruse stehen. Mehrere linke Gruppen rufen zu Protesten auf, die Polizei hat angeblich bereits eine Einsatzgenehmigung für den Campus von der Universität erhalten.


Castor-Blockade

Ein Hauch von Wendland
27. November 2011

Am Samstagmorgen haben rund 100 Anti-Atom-AktivistInnen mit einer Blockade den Castor-Transport südlich von Göttingen aufgehalten. Monsters of Göttingen war mit vier Reportern und Fotografen vor Ort und berichtet aus erster Hand.


Liveticker

Der letzte Castor
24. November 2011

Zum letzten Mal ist am Samstagmorgen ein Castor-Transport durch den Göttinger Bahnhof gerollt. Die Durchfahrt wurde von zahlreichen Protesten begleitet. Unter anderem musste der Castor vor Göttingen eine zweistündige Zwangspause einlegen, weil etwa 100 Menschen die Schienen blockierten. Das Protokoll.


Demo für bessere Bildung

… und kaum wer geht mehr hin
18. November 2011

Rund 300 Personen haben am Donnerstag in Göttingen für Reformen im Bildungssystem demonstriert. Der Bildungsstreik geht damit in die vierte Runde, die Teilnahme ist aber erheblich schlechter als noch zu Beginn im Sommer 2009. In den Fokus rückte auch die Situation ausländischer Studierender.


Hausdurchsuchung Rote Straße

Angeblich alles richtig gemacht
10. November 2011

Die polizeiliche Durchsuchung des Hausprojekts in der Roten Straße im Januar 2010 ist nach Ansicht des Landgerichts Göttingen rechtmäßig gewesen. 22 Monate nach den öffentlich scharf kritisierten Ermittlungen stellten Polizei und Staatsanwaltschaft Göttingen in einem Pressegespräch Beschlüsse des Gerichts vor.