Veranstaltungsart

Mi 14.11.: „Die Konstruktion von Geschlecht im Recht am Beispiel „Intersexualität“ – im Kabale
9. November 2007

Der AK gender hat für heute abend spontan eine Veranstaltung mit Juana Remus, Juristin aus Berlin, auf die Beine gestellt. Sie referiert zum Thema „Konstruktion von Geschlecht im Recht am Beispiel von Intersexualität“. Da der Hinweis auf diese Veranstaltung derartig kurzfristig bei uns eingetrudelt ist (und damit euch diese Ankündigung möglichst schnell erreicht), werden wir ausnahmsweise einmal den Ankündigungstext des AK gender unverändert übernehmen, ohne unseren eigenen Senf dazuzugeben. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Abstrakt: Die Konstruktion von Geschlecht im Recht am Beispiel „Intersexualität“ Intersexualität Intersexualität ist ein medizinischer Fachbegriff für die Möglichkeit, dass das biologische Geschlecht eines Menschen nicht eindeutig männlich oder weiblich ist. Nach Schätzungen ist dies bei jeder 500. bis 2000. Person der Fall. Medizinischer Umgang mit Intersexualität Intersexualität wird als eine Abweichung von der Norm, als eine Störung begriffen und daher als behandlungsnotwendig eingestuft. Zur Vermeidung angenommener psychischer Störungen werden Intersexuelle einem der beiden „normalen“ Geschlechter zugeordnet. Diese Zuordnung kann nach Ansicht der Mediziner_innen nur gelingen, wenn das Geschlecht auch nach außen sichtbar eindeutig ist. Um die Eindeutigkeit zu erlangen, werden die Genitalien von Intersexuellen korrigiert. Die genitalkorrigierenden Eingriffe finden dabei schon im Säuglingsalter statt; zum einen weil davon ausgegangen wird, dass sich die geschlechtliche Identität bereits nach den ersten
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Di. 13.11.: Shooting John im Nörgelbuff
8. November 2007

Hm! Shooting John?! Wie soll ich denn das verstehen, bitte?! Nun ja, der ein oder anderen Band hat manches bei MoG vielleicht nicht geschmeckt, aber muss es denn gleich mit Schusswaffen zugehen.


Sa. 10.11. Heaven and Hell Part VIII
6. November 2007

Nachdem andere Göttinger Magazine anscheinend wenig Lust haben etwas zu recherchieren konnten die Monsters mal wieder etwas rausfinden. Unter großen Schwierigkeiten gelang es die versteckte Seite zu diesem streng geheimen Event zu entdecken. Aber genug geblödelt: Wer zu den Menschen gehört die auch Samstags abends mal zuhause sind und zufällig das (Stadt)Radio anhaben der kennt wahrscheinlich Radio e-volution eine ziemlich gute Sendung rund um elektronische Musik. Und genau von da kommt auch der Impuls wieder ein Heaven und Hell im Haus der Kulturen zu veranstalten. Es wird mit jeder Menge hochkarätigen Djs und einer Lioveperformance geworben die hoffentlich die 10€ Eintritt wert sind. Heaven Floor: Tony Rohr LIVE! (Cocoon, Clink Recordings, New York) Camea (M_nus, Clink Recordings, Klick House, New York) Dave Shokh (dipolter, Dirka Dirka, Rompecabeza, Berlin) Timo Jahns (Klang Gymnastik, Freundchen, Radio e-volution, Gö) Maniac (Radio e-volution, Gö) Gollo (Feierfront, Radio e-volution, Uslar) Hell Floor: TWO DRUMS AND THE MAN BEHIND Daniel Rey special live performance with 2 drummers (Flowkati, Alte Weberei, Radio e-volution, Gö) Kosta X-db (Metroluxx Music, Radio e-volution, Gö) Los geht es ab 22 Uhr im Haus der Kulturen am Zollgelände Hagenweg (hinter der Musa) Der Eintritt beträgt 10€ und das Ende ist offen.


Sa. 10.11.: Luka im Café Kreuzberg
5. November 2007

Luka sind eine Punkrockband aus Alfeld die es immerhin schon seit 1999 gibt. Das ist für eine kleine Band wirklich lange – und wenn ich die bisherigen Konzerte so überfliege stelle ich ein reichlich regionales Programm fest mit knapp über 20 Konzerten allein in Alfeld. Göttingen kann sich nun mit seinem schätzungsweise 9. Konzert der Band auf den Weg machen Alfeld zu überrunden. Es fehlen dann noch etwa 15 Konzerte der Band hier, aber ich bin mir ganz sicher, dass auch das zu schaffen ist. Luka glänzen daneben mit einer nicht geringen Zahl an Releases, meist selbst produziert und auf CD gebannt. Meist irgendwie Punkrock wie man ihn vielleicht dann doch mal im Radio vorgesetzt bekommen hat. Alles sehr bemüht und an meinen Ohren vorbei, der Funke springt an keine Stelle über. Aber das muss ja nichts heißen. Wer bei Konzert Nummer 9 dabei sein will, begebe sich am Samstag ins Café Kreuzberg.


Sa. 10.11.: Hard aber Herzlich im EinsB
5. November 2007

Hard aber Herzlich ist die Disco-Variante für Leute die das hören, was gemeinhin unter Independent oder Alternative vermengt wird. Was das nun auch immer heißen mag. Wer auf Gitarren steht ist auf jeden Fall am Samstag im EinsB herzlich Willkommen.


Sa. 10.11.: Bratze im Kabale
5. November 2007

Der Preis für den Bandnamen des Jahres geht 2007 vermutlich an Bratze. Bei Bratze, übrigens eine ruhrgebeatsdeutsche Bezeichnung für körperlich und charakterlich sehr unattraktive Frauen, handelt es sich um den Zusammenschluß zweier Künstler, namentlich Norman Kolodziej und Kevin Hamann. Besser bekannt sind die beiden unter ihren Künstlernamen Der Tante Renate und Clickclickdecker. Beide waren schon solo im Kabale zu Gast und können auch sonst auf eine jeweils beachtliche Bandgeschichte zurückblicken. Während Clickclickdecker eher so Indierock macht, produziert Der Tante Renate in aller Regel elektronisches. Bratze macht jetzt einfach beides, wie man auf dem gerade erschienenen Album Kraft hören kann. Dieses vereint die elektronische Beatlastigkeit der Tante mit dem ironischen Wortwitz Clickclickdeckers. Das Ergebnis macht Spaß und kann sich sehen lassen. Am Samstag kann man sich davon im Kabale überzeugen. Als Vorband spielen dort zudem The Sea.


Fr. 09.11.: pony Party im JT
4. November 2007

Göttingen hat ungefähr drei anspruchsvolle Stadtmagazine. Ihr könnt ja jetzt mal raten, welche das sind. Auf jeden Fall gehört das pony dazu, welches vor einiger Zeit nach undurchschaubaren Vorgängen als Spaltprodukt des digglas entstanden ist. Seither organisieren die Cowboys und -girls in loser Reihe pony Parties. Am Freitag geht es in Runde sechs. Im Stile einer sachlich formulierten Presseerklärung liest sich das so: „Das Stadtmagazin pony führt auf zwei Ebenen im Haus des Jungen Theaters seine erfolgreiche Veranstaltungsreihe fort“. Und weil Pressemitteilungen grundsätzlich immer vollkommen unvoreingenommen geschrieben sind und somit unserem Anspruch an kritischen Journalismus vollkommen gerecht werden, zitieren wir einfach weiter: „DJ Bionique sorgt am angestammten Arbeitsplatz mit Soul, Funk, HipHop und R’n’B für Stimmung. Einen Stock weiter oben, im Foyer, stehen Heroin House, Funky Techno und Electro House auf dem Programm. Als Hauptact spielt dort weiblicher Besuch aus Berlin: da.lia. Sie ist Resident im Paloma am Kottbusser Tor und arbeitet für die renommierte internationale Veranstaltungsplattform Club Transmediale. Eingerahmt wird ihr Auftritt von U-Lee und Michael Saager, bekannt aus dem Roten Salon im Café Kabale. Für Augenschmaus sorgen einmal mehr die Kasselaner Jungs von Schallbild, die mit ihren Visualisierungen die Musik begleiten und schnödes Stroboskopgeflacker in Lichtkunst verwandeln.“ Wir
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Fr. 09.11.: End Of Dream, Transmitter und Schalldicht im Nörgelbuff
4. November 2007

„On The Road Again“ heißt eine Veranstaltungsreihe der LAG Rock. Ja, und nun fragt man sich natürlich was die LAG Rock zur Hölle ist. Das klingt wie eine Behörde, in dere graue Schlippsratten mehrfarbige Formulare ausfüllen und Beschlüsse oder am besten gleich Gesetze zum Thema Rock erlassen. Ehrlich gesagt, ich wünsche mir eine solche Behörde in der ich dann allerdings alleiniges Entscheidungsrecht für alles hätte, dann gäbe es zum Beispiel keinen Ska. In Wirklichkeit handelt es sich bei der LAG Rock um eine Initiative mit dem stimmigen Namen Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen – Rockbüro Niedersachsen – e.V. Der Name transportiert irgendwie Behördencharme. Auftrag des Büros: Schaffung guter Möglichkeiten für Rock! Proberäume für Bands, Auftrittsmöglichkeiten für Bands, Organisation des „Local Heroes“-Nachwuchswettbewerbs und zahlreiche Workshops. „On The Road Again“ gastiert am Samstag im Nörgelbuff, mit den Bands End Of Dream, Transmitter und Schalldicht. Ein recht wahrloses Programm. Schalldicht nerven mit fröhlichem Off-Beat Punkrock, garniert mit Blasmusik und lustigem Textwerk das wie Ärzte sein will, aber weit daneben landet – wenigstens nicht stümperhaft zusammengeholzt. Transmitter geben sich vielschichtig, sie wollen nichts sein, sind am Ende aber eben doch irgendwie Crossover mit etwas mehr electronica. End Of Dream sind Göttingens Vorzeige-Contestband. Die ein oder
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Fr. 9.11.: Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht von 1938 – am Synagogenmahnmal
4. November 2007

Es gibt nur sehr wenige Tage, an denen ich jedes Jahr dasselbe mache. Der 9. November ist bei mir ein solcher Tag: Seit geschätzten zehn Jahren gehe ich an diesem Tag um 18h zur Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht am 9. November 1938 am Synagogen-Mahnmal – und auch in diesem Jahr werde ich wieder hingehen. Es wäre schön, wenn noch viele andere kämen. Dieses Mal wird die Gedenkstunde von KonfirmandInnen der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde gestaltet; Veranstalter sind die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. und die Stadt Göttingen. Sie ist Auftakt der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, die, laut Veranstaltern, „dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet“ ist. Sie umfasst Vorträge, Lesungen, Begegnungen mit ZeitzeugInnen, Diskussionsrunden, Theater- und Filmvorführungen, Konzerte, historische Stadtrundgänge und Führungen in KZ-Gedenkstätten. Die Reihe beginnt, wie gesagt, am 9. November 2007 und läuft bis zum 30. Januar 2008. Dahinter steckt der Gedanke, dass Gedenken mehr als einen isolierten, staatlichen Gedenktag wie den 27. Januar, den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, braucht, um den Opfern angemessen zu gedenken. Deshalb betten die Veranstalter mit ihrer Veranstaltungsreihe den Tag der Befreiung von Auschwitz in seinen historisch-politischen Zusammenhang ein: Die Eckdaten 9. November (Pogromnacht 1938) und 30. Januar (Ernennung
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Do. 08.11.: Karaoke in der Musa
3. November 2007

Céline Dion hat letzte Woche einen Musikpreis erhalten. Den World Music Award für ihr Lebenswerk, verliehen im schwülstigen Monaco. Eine völlig unnötige Veranstaltung für alte Damen und Herren, die sich oftmals die Fresse grotesk verjüngt haben – meist eine alberne Verschlimmbesserung im Jugendwahn, garniert mit teuren Geschmeiden ortsansässiger Juweliere. Und wenn ich an Dions Lebenswerk denke, dann denke ich sofort an Karaoke, an ihr ohnehin schreckliches „My Heart Will Go On“ was seit Titanic jede noch so wenig begabte Hausfrau, Schülerin oder wer auch immer in die Mikrophone dieser Welt schleudert. Ein schrecklicher Song, bei dem ich mir mit einem Buttermesser die Ohren absäbeln will. Céline Dion, eine Künstlerin für gesichtslose Schlagerproduktion, international eingefärbt, fettig, bombastisch und eigentlich so gar nicht Karaoke. Denn Karaoke verbinde ich eher mit kurzem Spaß, aber eben auch manchmal Qual fürs Ohr. Wer sich zum Dion-Versuch berufen fühlt, der gehe am Donnerstag Abend in die Musa.