Diskussion
Mo. 14.01.: Infos zur Demo in Bad Lauterberg
9. Januar 2008
Am Montag den 14. Januar findet um 19 Uhr im DGB-Haus eine Veranstaltung zum Thema „Neonazistrukturen in Südniedersachsen und antifaschistische Gegenstrategien“ statt. Gleichzeitig handelt es sich um eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur antifaschistischen Bündnisdemonstration am 19.1.2008 in Bad Lauterberg. Anwesend sein werden unter anderem VertreterInnen des Bürgerbündnisses „Bunt statt Braun Osterode“ und ARUG Braunschweig, sowie Antifaschistische Linke International A.L.I. Göttingen. Außerdem wird über aktuellsten Aktionsvorhaben der Faschos informiert, die kurzfristig Veranstaltung in Goslar und Göttingen abhalten wollen.
Di. 08.01.: „Gestohlene Jugend“ im Lumière
3. Januar 2008
Nach der Weihnachtspause geht es nun weiter mit der Veranstaltungsreihe „Gegen das Vergessen. – Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus“. Am Dienstag, den 8. Januar 2008, wird um 20.00h im Lumière der Film „Gestohlene Jugend. Jugend-KZs im Nationalsozialismus“ von Iris Berghöfer und Heiner Thimm gezeigt. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Regisseur Heiner Thimm und dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen, Dietmar Sedlaczek, statt. Mit viel Ruhe lässt der Film ehemalige Häftlinge der Jugendkonzentrationslager Moringen (bei Göttingen) und Uckermark (in der Uckermark, nördlich von Berlin) zu Wort kommen. Die heute etwa Achtzigjährigen erzählen, wie sie als fünfzehn- oder sechszehnjährige Jugendliche von einem Tag zum anderen aus dem Kreis ihrer Familien und Freunde heraus verhaftet wurden. Sie berichten von ihrer Ankunft im Lager, vom Häftlingsalltag, von Zwangsarbeit und Hunger, von Terror und den Strafen der SS sowie von der ganz persönlichen Not jedes Einzelnen in dieser Situation. Das Ende der Haft kam für die meisten von ihnen erst im Frühjahr 1945 . Wenn sie sich heute erinnern, fällt ihr Blick auf eine gestohlene Jugend.
Mo. 17.12.: Von der sozialen Bewegungen zur freien Gesellschaft
12. Dezember 2007
‚Göttingen ist nicht Frankfurt – uns doch egal‚ müssen sich die Leute vom Basisdemokratischen Bündnis gedacht haben, als sie die Veranstaltung mit dem zunächst etwas sperrig klingenden Titel „Soziale Bewegungen: Vom Unmut zum Widerstand – aber wie zur „möglichen anderen Welt“?! planten. Denn während noch viele über Frankfurt zu dem dort abgehaltenen Kongress zu Wertkritik, Postoperaismus und deren Bedetung innerhalb sozialer Bewegungen sinnieren, gibt es nun in Göttingen eine Art all-inclusive Angebot, das die Fragestellungen, die sich rund um soziale Kämpfe und deren theoretische Einschätzungen ranken, auf den Punkt bringen. Der geladene Referent ist Wolfgang Schaumberg, Mitglied in der unabhängigen Betriebsgruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ (GOG) bei Opel Bochum und seit 30 Jahren im innerbetrieblichen Widerstand aktiv. Seine theoretische Auseinandersetzung findet ihre Anknüpfungspunkte aber nicht oder zumindest nicht ausschließlich innerhalb dessen, was gemeinhin als Operaismus oder gerne auch Postoperaismus bezeichnet wird. Denn wichtige Referenzpunkte für seine Analyse der aktuellen Umstrukturierungen und der Kämpfe dagegen bieten nicht zuletzt AutorInnen aus dem Feld der Wertkritik, mal impliziet, mal ausdrücklich zitiert. Und so möchte er denn diskutieren, wie aus den vereinzelten Widerstandshandlungen, die immer mal wieder aufflammen – sei es nun beim wilden Opel-Streik, der GDL-Bahnbestreikung oder der Besetzung der Fahrradfabrik in Nordhausen –
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Fr. 14.12.: Vortrag: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
9. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu „Subjektbildung zwischen Ökonomie und Geschlecht“ findet an diesem Wochenende eine Doppel-Veranstaltung statt. Am Freitag referiert Michaela Böhme von der Exit!-Redaktion über die Relevanz der Psychoanalyse für eine, wie sie es nennt, „materialistische Gesellschaftskritik“. Das verspricht spannend zu werden, wie alle dem Ankündigungstext entnehmen können. Der Vortrag beginnt um 20:00 Uhr und findet im ZHG 004 am Uni-Campus statt.
Mi. 12.12.: Bildungskritik der Kritischen Pädagogik im ZHG 004
7. Dezember 2007
Die Veranstaltungreihe zu Kritischen Wissenschaften geht in die letzte Runde und bietet zum Ausklang noch mal ein Schmankerl: Die Bedeutung Kritischer Pädagogik nämlich soll diskutiert werden. Zum ersten Mal von Kritischer Pädagogik gesprochen wurde im Anschluss an Theodor W. Adornos Interventionen, die in dem Heftchen „Erziehung zur Mündigkeit“ festgehalten waren und von dort aus zu gewisser Popularität kamen. Im Rahmen der Veranstaltung soll der Versuch unternommen werden, die Kriterien und Kategorien Adorno’s auf pädagogische Felder anzuwenden. Beispielhaft am Beispiel der Bildung soll die Geschichte dieses Begriffes kritisch aufgearbeitet und mit den aktuellen Reformen in Universitätssektor kontrastiert werden. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch um 19.30 Uhr und findet in ZHG 004 statt.
Do. 06.12.: Geographische Führung durch die Globalisierungsbewegung
1. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Globalisierung & Regionalismus“ präsentiert die Basisgruppe Geographieeinen schwungvollen Reisetripp durch die globalisierungskritische Bewegung. Als Reisebegleiterin wurde Friederike Habermann aus Berlin engagiert, eine erfahrene Lotsin (1|2|3, die noch jedes Publikum durch die Wirrungen sozialer Bewegungen gelotst hat. „Traveling theories, traveling resistances. Eine Reisebegleitung durch die Globalisierungsbewegung“ ist der offizielle Titel, Raum und Uhrzeit geben wir hier baldmöglichst bekannt.
Mi. 05.12.: Hannes Heer über deutsche Gedenkkultur
30. November 2007
Ein Kinohit jagd den näxten – nach „Der Untergang“ kam Helge Schneider als Adolf Hitler. Aber egal ob Hitler als lächerliche Figur oder als herrschsüchtiger Autokrat dargestellt wird – eins eint die unterschiedlichen Betrachtungen: Das Böse des Nationalsozialismus wird in der Figur Adolf Hitler’s personalisiert. Das ist auch der kritisch-aufklärerischen Geschichtswissenschaft nicht verborgen, und so hat Hannes Heer vor 2 Jahren sein neustes Buch „Hitler war’s. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit“ veröffentlicht. Auf Einladung der OLAfA kommt der ehemalige Leiter der Wehrmachtsausstellung nun von Hamburg nach Göttingen, um am Mittwoch ab 20 Uhr im ZHG 007 unter dem Titel „Erinnern – Gedenken – Vergessen“ Überlegungen darüber anzustellen, welche Funktion und Bedeutung das Erinnern, Gedenken und Vergessen beim Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit heute hat.
Mi. 05.12.: Gendertheorien zur Einführung
30. November 2007
Die Reihe zu den „Kritischen Wissenschaften“ ist im vollen Gange und so präsentiert das Basisdemokratische Bündnis am Mittwoch eine Einführung in die Gendertheorien. Im Rahmen eines historischen Rückblicks sollen die wesentlichen Stationen feministischer Debatten vorgestellt werden. So soll deutlich werden, wie es zu den aktuell geführten, queer-feministischen Debatten kam, wo ihre Stärken, aber vielleicht auch ihre Schwächen (?) liegen. Als Einstieg und Hintergrundinfo, um aktuelle Debatten begreifen zu können, sicherlich eine sinnvolle Idee. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob bei diesem Vortrag auch die schlechte alte Tradition durchbrochen wird, bei derartigen Veranstaltungen immer nur männlich konstruierte Menschen referieren zu lassen. Wobei dann noch die Frage bliebe, ob es nicht auch ein wenig stereotyp wäre, genau bei diesem Vortrag zu diesem Thema damit zu brechen. Beginn ist jedenfalls wie immer 19 Uhr 30, Veranstaltungsort ebenfalls wie immer ZHG 004.
Mi. 28.11.: Kritische Theorie zur Einführung
23. November 2007
Kritische Wissenschaften zumachen, also nicht nur nachzuplappern, sondern sich irgendwie auch mal selber Gedanken über das zu machen, was so um einen herum passiert, das nehmen viele – nicht zuletzt auch in Göttingen an dem hiesigen Elite-Forschungszentrum – für sich in Anspruch. Doch neben dem allgemeinen Anspruch sich doch auch irgendwie kritisch mit Theorien etwa über die Gesellschaft auseinanderzusetzen, gibt es noch eine ganz spezielle Richtung, die gemeinhin als Kritische Theorie bezeichnet wird und um die es am Mittwoch ab 19.30 Uhr im ZHG 004 gehen soll. Alternativ wird diese „Strömung“, so es denn überhaupt eine ist, auch gerne als Frankfurter Schule bezeichnet. Sie bezieht sich auf die verschiedenen Flügel dessen, was zunächst als Institut für Sozialforschung in Frankfurt agiert hat und ist vor allem verbunden mit Namen wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer oder Herbert Marcuse. In den 60er Jahren gewann die Kritische Theorie vor allem in Deutschland an Bedeutung, war sie doch nicht unwesentlicher Bezugspunkt für die Studierendenbewegung, insbesondere durch deren theoretischen Vordenker und Adorno-Schüler Hans-Jürgen Krahl. Wer nun aber wissen möchte, was hinter diesen Namen stecken mag, wodurch sie inspiriert wurden, was ihr wissenschaftliches Werk angetrieben hat und wie sie sich von anderen zeitgenössisschen wie (post-)modernen Theorien
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Mi. 28.11.: Dénes Törzs – Der letzte Ansager im Literarischen Zentrum
23. November 2007
Dénes Törzs. Kennste nich? Kennste doch! Dénes Törzs war einer der ersten und gleichzeitig einer der letzten seiner Art. Dénes Törzs war Fernsehansager. Fast drei Jahrzehnte, von 1977 bis 2004, füllte er als Programmmoderator beim NDR die Sendepausen und wies auf „die nun folgende Sendung“ hin: Sesamstraße, Sandmännchen oder Dinner for One. Dénes Törzs wurde so zum alltäglichen Abendbegleiter einer ganzen Generation. Man mochte ihn, nie war er zu aufdringlich, immer nett, nie zu jung für die Alten, immer hip genug für die Jungen. Am Mittwoch ist er ab 20 Uhr auf dem Podium des Literarischen Zentrums zu Gast. Die Moderation übernimmt der Göttinger Medienwissenschaftler Wilfried Scharf.