Tipp!

Do. 21.10.: Des Ark im T-Keller
16. Oktober 2010

Don’t Rock the Boat, Sink the Fucker! Aimee Argotes neue Platte ist fertig. Ohne den großen Ausbruch und wieder mit Mut zum Experiment. Nach J Mascis nun Kurt Ballou an den Reglern – kompromissloser kann man nicht produzieren. Des Ark haben in Göttingen bisher alles geschafft. Zunächst sehr leise im Juzi, wo mit Gastmusikerin am Schlagzeug sowas wie Schweigen im Hause herrschte. Dann mit Band und leidenschaftlichen Ausbrüchen, wieder im Juzi. Im Sommer war Des Ark wieder in Göttingen. Die Festwiese des Antifee lauschte andächtig, lediglich ein spielendes Kind wusste vor der Bühne zu stören. Aber Wie zur Hölle macht sie das nur? Am Donnerstag sind Des Ark im T-Keller.


Do. 21.10.: Kundgebung gegen rassistische Familienpolitik
15. Oktober 2010

Am Donnerstag sieht sich die Ausländerbehörde der Stadt Göttingen erneut mit einer Demonstration konfrontiert. Hintergrund ist das Schicksaal eines binationalen Paares, das von der Behörde schikaniert werde, behauptet das Bündnis gegen Rassismus. Dagegen soll ab 15.30 Uhr vor dem Neuen Rathaus protestiert werden. Aus dem Aufruf: Seit einigen Monaten wird ein binationales Paar durch bürokratische Hürden der Ausländerbehörde Göttingen schikaniert. Majid lebt seit 1997 in Deutschland und hat hier sein Studium 2006 beendet. Während des Studiums hat er seine ‎jetzige Verlobte, Frau Vossler, kennengelernt. Sie hat ein Kind, das eine feste emotionale Bindung zu seinem jetzigen ‎Stiefvater Majid hat. Die beiden haben beschlossen zu heiraten. Die Ausländerbehörde Göttingen hat das Paar jedoch unter den Generalverdacht gestellt, eine sogenannte „Scheinehe“ zu führen. Deshalb wird die Familie ständig von Mitarbeiter/innen der Behörde kontrolliert und schikaniert. Nun hat die Ausländerbehörde Göttingen die Ausweisung von Majid verfügt. Während Sarrazin gegen Ausländer_innen hetzt, führen deutsche Behörden, meist von der Öffentlichkeit unbemerkt, die rassistische Gesetzgebung aus. Diese menschenverachtende Diskriminierung, Ausgrenzung und Bevormundung von Migrant_innen muss endlich ein Ende haben! Aufruf & Hintergrundinfos


Mi., 20.10.: Göttingen in der NS-Zeit Rundgang durch die Innenstadt mit der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
15. Oktober 2010

Nach einem kurzen Blick auf die Entstehung der Universität Göttingen wird es bei diesem Rundgang zunächst um das nationalistisch-antisemitische Klima der durch das Verbindungsstudententum geprägten Stadt vor 1933 gehen. Danach wird wird es um die Uni in der NS-Zeit gehen. Weitere wichtige Themen sind die Enteignung und Ausgrenzung der jüdischen GöttingerInnen sowie die Beschäftigung von ZwangsarbeiterInnen in Göttinger (Universitäts)-Betrieben. Insbesondere für Erstsemester, aber auch für alle anderen Interessierten. Start: Vor der Aula am Wilhemsplatz um 15.00 Uhr Dauer: 1-1,5 Stunden Anmeldung unter: bg-germanistik[at]gmx.net Es gibt insgesamt 25 Plätze.


Di. 19.10.: Vortrag und Diskussion: Was ist „natürlich“ am Geschlecht?
13. Oktober 2010

Heinz-Jürgen Voss hat zu biologischen Geschlechtertheorien promoviert und rückt diesen nun zu Leibe. Denn so einfach ist es nicht mit der Einteilung der Geschlechter, postuliert der Autor von Making Sex Revisited und Geschlecht – wider die Natürlichkeit. Warum es aus biologischer Sicht „Frau“ und „Mann“ nicht gibt, will er am Dienstag im Rahmen der LesBiSchwulen* Kulturtage in Göttingen erklären. Beginn ist um 19 Uhr beim VNB, Theaterstraße 11. Der komplette Ankündigungstext: „Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“ ist nach der Geburt die erste Frage, die gestellt wird. Würden die Eltern dazu keine Auskunft geben wollen, so würde wohl Schweigen herrschen und das Thema müsste gewechselt werden. Das Kind ist erst vollständig in unserer Gesellschaft angekommen, wenn es mit einem von zwei Geschlechtern aufwarten kann – eine Entscheidung, die Justiz, Medizin und „gesellschaftliche Erwartung“ einem jeden Menschen abverlangen. Ganz selbstverständlich nehmen wir für uns in Anspruch, Menschen nach dem Geschlecht unterscheiden zu können. In der Regel gehen wir dabei einfach von der Kleidung aus. Einigermaßen in Verlegenheit kämen wir, wenn wir tatsächlich einen Blick auf die kulturell so aufgeladenen Genitalien werfen wollten. Bart, übrige Körperbehaarung, Hüfte, Brustumfang sind da schon legitimer als deutlich zugewiesene Merkmale, nach denen wir gelernt haben,
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Fr. 17.09.: Konzert mit The Now-Denial, Telemark und Dramamine im Juzi
12. September 2010

Nach einer regelrechten Konzertschwemme in Göttingen, mit einigen großartigen Konzerten, wartet schon das nächste kleine Highlight auf emsige Konzertfreund*innen . The Now-Denial werden ein weiteres Mal im Juzi rocken und den kommenden Freitagabend garantiert zur kleinen Sternstunde machen. Jedenfalls ist ihre musikalische Mischung aus Hardcorecrust, Death Metal und Rock´n Roll sehr tanzbar und euphorisch und hätte allgemeines Interesse verdient. Wie die kleinen Brüder von Entombed und Motörhead, nur mit wesentlich schlaueren Texten. Das letzte Konzert im Juzi habe ich jedenfalls noch als große Feier in Erinnerung, mit einer selten guten Stimmung und einem – für hiesige Verhältnisse – ausgelassenen (aber nicht doofen) und tanzenden Publikum. Und auch dieses Mal erwarte ich einen sehr netten (Party-) Abend… …der jedoch von einem etwas betrüblichen Rahmen überschattet wird, da sich The Now-Denial wenige Tage später leider auflösen werden. Umso erfreulicher, dass die Gruppe bei einem ihrer letzten Konzerte überhaupt noch mal im Juzi vorbeischaut. Im Anschluss stehen nur noch eine Handvoll Auftritte an und dann fällt in der alten Heimat Münster der Vorhang und eine großartige Band verabschiedet sich von der Bildfläche, nach neuneinhalb Jahren. Ihre Alben (insbesondere das letzte, „Mundane Lullaby“) waren schon groß, ihre Konzerte waren besser. Um ein letztes Mal
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Fr. 17.09.: Infoveranstaltung zur Demo gegen den Abschiebeknast Büren
11. September 2010

Schlagbäume zu Zahnstochern – Abschiebeknäste zu Lichtungen! Am Freitag, den 17. September, findet um 20 Uhr im Cafe Kabale eine Mobisilierungsveranstaltung mit einem Referenten des Vereins „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.“ zur bundesweiten Demonstration gegen den Abschiebeknast Büren statt. Im Anschluß wird dann noch eine Dokumentation gezeigt. Eine gemeinsame Anfahrt wird an diesem Abend geplant. Die Demonstration findet am Samstag, den 25. September ab 12 Uhr am Abschiebeknast Büren – Stöckerbusch statt. Ab 14 Uhr wird dann eine Demonstration am Domplatz in Paderborn stattfinden. Warum wir in Büren demonstrieren Zwischen der Kleinstadt Büren im Kreis Paderborn und einer Autobahnauffahrt liegt versteckt im Wald der mit mehr als 300 Haftplätzen größte Abschiebeknast Deutschlands. Für 35 Millionen Mark ließ die nordrheinwestfälische Landesregierung vor 17 Jahren ein früheres Kasernengelände der belgischen Armee zum Hochsicherheitsknast umbauen. Die Menschen die hier eingesperrt sind, haben gegen kein Gesetz verstoßen. Die meisten von ihnen sind vor Bürgerkrieg, Armut, Folter und Mord aus ihrer Heimat geflohen. Um einen Menschen in Abschiebehaft zu stecken, reicht allein der „begründete Verdacht“ aus, dass sich dieser seiner Abschiebung entziehen will. Bis zu 18 Monaten kann dann die Inhaftierung dauern, was keine Seltenheit ist. Zur „Disziplinierung“ von Gefangenen werden Arreststrafen verhängt,
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Sa. 04.09.: Tag der offenen Tür bei der Polizei & Protest dagegen
29. August 2010

Die Polizeidirektion Göttingen will ihr Image, das sie in letzter Zeit eigenverantwortlich ordentlich ramponiert hat, wieder aufmöbeln. Am Samstag veranstaltet sie daher einen Tag der offenen Tür. Das Thema: Zivilcourage. Die Behörde verspricht „Spiel, Spaß, Informationen, Live-Musik und Unterhaltung auf der Showbühne sowie Leckereien vom Grill und aus dem Suppentopf“. Offizielle Eröffnung ist um 11.30 Uhr. Dann treten die Gastgeber Polizeipräsident Robert Kruse und der Leiter der Polizeiinspektion Göttingen, Thomas Rath, auf die Showbühne. Im Laufe des Tages wird einiges geboten: Führungen durch die Polizeiwache und das Polizeigewahrsam, Vorführungen der Bereitschaftspolizei mit dem „Einsatz-Mehrzweck-Stock“, Interviews zu den Themen „Zivilcourage“ und „Gewalt gegen Polizeibeamte“oder auch Vorführungen der Polizeidiensthundführer (verschiedene Festnahmesituationen). Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Gelände der Firma Zeiss in der – jetzt kommt’s – Karl Marx Straße. Weitere Informationen bietet die Polizei auf ihrer Homepage. Göttingen wäre nicht Göttingen, wenn es gegen derlei Propagandaevents der Exekutive nicht auch Protest geben würde. Die Gruppe Gegenstrom, die Grüne Jugend und die Basisgruppe Geschichte rufen zur Teilnahme an einer Kundgebung gegen Polizeigewalt auf. Aus dem Aufruf: Stattdessen ist jeder Streifenwagen nur trauriger Ausdruck davon, dass wir noch immer in einer Gesellschaft leben, die auf Gewalt gegründet ist und nur durch die permanente Androhung
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Mi. 01.09.: Buchvorstellung „Perspektiven autonomer Politik“ im T-Keller
27. August 2010

Vorstellung des Buches: ak wantok (Hg.): „Perspektiven autonomer Politik“, erschienen in diesem Jahr im Unrast Verlag. Ankündigungtext der VeranstalterInnen (T-Keller und Buchladen Rote Straße): Der ak wantok hat in diesem Buch an die 50 Beiträge vereint, die sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Gegenwart und Zukunft der autonomen Bewegung auseinandersetzen. Der Textsammlung liegt die Überzeugung zugrunde, dass die autonome Bewegung nicht nur ein bedeutendes Kapitel in der neueren Geschichte linksradikalen Widerstands in Europa darstellt, sondern dass sie einen Rahmen geschaffen hat, der auch zukünftig das Schaffen und Verteidigen gegenkultureller Räume ebenso ermöglichen und stärken kann wie den Kampf gegen Herrschaft, Unterdrückung und Ausbeutung. Aus der Einleitung: »Autonome Diskussionen finden auf Treffen statt, auf Veranstaltungen und Demos, in Szeneblättern und Internet-Foren. Sie sind breit gefächert, vielfältig und komplex, und das ist gut so. Manchmal jedoch scheinen den Diskussionen gemeinsame Referenzpunkte zu helfen, die Debatten zusammenfassen, zueinander in Beziehung setzen und in historische Zusammenhänge rücken. Dies kann zu mehr Klarheit führen, noch einmal neue Perspektiven ermöglichen und Grundlagen für weitere lebendige Diskussionen schaffen.« um 20h im T-Keller


Sa. 28.08.: Konzert mit Lars Ludvig Löfgren im Pools
22. August 2010

Gitarrenpop aus Schweden, um 20 Uhr im Pools Innenhof im Börner Viertel. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert drinnen statt, also nicht deswegen zuhause bleiben! Der Eintritt ist, wie bisher bei allen Konzerten im Pools, frei. Selber anhören geht hier: www.myspace.com/larsludviglofgren


Do. 26.08.: Konzert und Party mit Roy de Roy im Kabale
20. August 2010

Partisanen Polka Punk aus Slowenien. Mit Trompete und Schifferklavier. Roy de Roy spielen um 21 Uhr im Garten vom Café Kabale. Danach gehts drinnen weiter mit einem Balkan DJ Set der Band. Mehr Infos hier: http://www.myspace.com/royderoy http://www.cafe-kabale.de/