Musa

Fr. 11.01.: Rock gegen Rheuma
6. Januar 2008

Schmerzen am Stütz- und Bewegungsapparat deines Körpers? Ob Guillaume de Baillou beim Verfassen seines Werkes „Liber de Rheumatismo et Pleuritide dorsali“ ahnte, dass Jahre später in Göttingens Musa ein Heilmittel gefunden wird? Der gute Guillaume glaubte, die Erkrankung ensteht durch Schleim der aus dem Hirn in die unteren Extremitäten fliesst. Das Konzept der Musa scheint genau das zu aufzugreifen und ruft zum Schwung des Tanzbeines auf. Am Samstag in der Musa!


Do. 10.01.: Rantanplan in der Musa
5. Januar 2008

Irgendwie hat sich Göttingen verändert. Dafür hat sich unsere miefige kleine Stadt ordentlich Zeit gelassen. Aus den Metropolen ist nun auch in Göttingen ein neuer Konsens auf das Tanzparkett gepurzelt. Wo man früher noch ganz geil auf den nächsten Bläsersatz irgendeiner, im schlechtensten Fall lateinamerikanischen, Zappel-Skaband wartete, lässt man nun die Hüfte zu fetten Technobeats zucken. Die Arme dabei in die Luft und wenn man Glück hat, ist von den schätzungsweise 3.461 DJ’s die das gerade auflegen (wer auch will: bei Soulseek einfach nach „Remix“ suchen, dann am Pult durchlaufen lassen und wichtig gucken) auch einer dabei der das richtig kann. Wer das Pech hat die Nase nicht schnell genug nach dem neuen Trend zu drehen wird traurig feststellen: eine sichere Bank ist Ska zumindest auf Partys hier nicht mehr. Welch Freude für mein Ohr. Das heisst natürlich nicht, dass sich das auch auf das Live-Geschehen auswirkt. Hier herrscht nach wie vor kein Mangel an Zirkusmusikern im Anzug. Rantanplan verteidigen das Blas-Genre am Donnerstag in der Musa. Aufgrund der T-Shirt-Dichte im postpubertären Milieu sollte der Laden doch ordentlich voll werden – genau wie viele der Besucher nach dem Konzert. Rantanplan kommen aus Hamburg, aus einem musikalischen Umfeld das mit Bands
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Sa. 22.12.: IO in der musa
17. Dezember 2007

Kennt noch jemand Crossover? Das war Ende des letzten Jahrtausends mal eine angesagte Musikrichtung, die auch hierzulande mehr oder weniger peinliche Bands hervor gebracht hat. IO knüpfen da an, wenn sie selbst behaupten, im Plattenregal „irgendwo zwischen Rammstein, Nirvana, Living Color und No Doubt“ zu stehen. Zu Allem Übel besteht die Band zu 3/4 aus alten Mitgliedern der Guano Apes. Zu viele Vorurteile? Dann am Samstag in die Musa gehen und sich selbst ein Urteil bilden.


Fr. 21.12.: Powerdance in der Musa
17. Dezember 2007

Jaaaaa – am Freitag gibt es wieder jede Menge Power…und auch jede Menge Dance! Und jede Menge Musa!


Do. 06.12.: Beatallica und Warhead in der Musa
1. Dezember 2007

Ach du Scheiße! Ach du Scheiße! Ach du Scheiße!!!!


Do. 08.11.: Karaoke in der Musa
3. November 2007

Céline Dion hat letzte Woche einen Musikpreis erhalten. Den World Music Award für ihr Lebenswerk, verliehen im schwülstigen Monaco. Eine völlig unnötige Veranstaltung für alte Damen und Herren, die sich oftmals die Fresse grotesk verjüngt haben – meist eine alberne Verschlimmbesserung im Jugendwahn, garniert mit teuren Geschmeiden ortsansässiger Juweliere. Und wenn ich an Dions Lebenswerk denke, dann denke ich sofort an Karaoke, an ihr ohnehin schreckliches „My Heart Will Go On“ was seit Titanic jede noch so wenig begabte Hausfrau, Schülerin oder wer auch immer in die Mikrophone dieser Welt schleudert. Ein schrecklicher Song, bei dem ich mir mit einem Buttermesser die Ohren absäbeln will. Céline Dion, eine Künstlerin für gesichtslose Schlagerproduktion, international eingefärbt, fettig, bombastisch und eigentlich so gar nicht Karaoke. Denn Karaoke verbinde ich eher mit kurzem Spaß, aber eben auch manchmal Qual fürs Ohr. Wer sich zum Dion-Versuch berufen fühlt, der gehe am Donnerstag Abend in die Musa.


Mi. 19.09.: Bastard Sons of Johnny Cash & Shy High Lows in der musa
14. September 2007

Mit Coverbands ist es so eine Sache – eigentlich sind sie immer scheiße. Ganz besonders, wenn die Rede von Country-Coverbands ist. bei den Bastard Sons of Johnny Cash verhält es sich da glücklicher Weise anders. Zum einen ist Johnny Cash in Sachen Country weit über dem bemitleidenswerten Durchschnitt der Countrymusik gewesen. Das macht es zwar alles andere als leichter für die covernde Band, das musikalische Vorbild zu erreichen. Allerdings schaffen die Bastard Sons das, zum anderen, erstaunlich gut. Nicht umsonst sind sie die einzige Band, die Johnny Cash himself zu Lebzeiten höchst offiziell autorisierte, seine Songs zum Besten zu geben. „I love your songs … I would be proud if you guys would be my bastard sons!“ soll er einst gesagt haben. Als Support tritt an diesem Mitwoch Abend die Göttinger Band Shy High Lows auf. Auch diese versucht sich in Sachen Country, auch diese macht das gar nicht mal so schlecht. Bastard Sons of Johnny Cash und Shy High Lows spielen am Mittwoch, den 19.09 im Kulturzentrum musa im Hagenweg 2a. Der Beginn ist für 21 Uhr angekündigt.


Do. 13.09.: Karaoke in der Musa
8. September 2007

Karaoke wurde erstmals in den siebziger Jahren in Japan betrieben und findet seither weltweite Verbreitung. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wort Kara (空) (Deutsch: „leer“) und Oke als Kurzwort für „Orchester“. Es gibt auch die Ansicht, dass sich die Bezeichnung von dem Wort für „Fass“ (also: „leeres Fass“) ableitet. Sollte das Fass am Donnerstag leer sein, wird das sicher ein Flop.


Di. 11.09.: Dawai Dawai in der Musa
6. September 2007

Tja, welch eine mysteriöse Veranstaltung. Also gehe ich mal anders an die Sache ran. Zurück in meine Kindheit. Eine Laune der Natur führte zur Geburt in einem inzwischen fernen Land: der DDR. Und dort wuchs ich auch auf, bis der Spuck ein Ende hatte und der Realsozialismus endlich vor die Hunde ging. Als erstes fuhr ich nach Trelleborg, Bananen kann ich allerdings heute noch nicht leiden. Und bevor das möglich war, da gehörte der Terminus „dawai dawai“ irgendwie in meinen Alltag. Ich hatte Russisch in der Schule und wenn ich mir bei Grammatik etwas Zeit ließ, dann schallte mir oft ein schmetterndes „dawai dawai“ in und um die Ohren. Das heisst soviel wie „schnell schnell“. Um die Ecke hatte wir eine Russenkaserne und auch dort vom Hof war genau dieser Ausruf des Öfteren zu vernehmen. Bei den Russen in der Kaserne musste offenbar immer alles schnell gehen. Ebenfalls in Tradition meiner Herkunft, bekanntlicher Weise waren ja wirklich alle in der DDR bei der Stasi, machte ich mich nun an die Recherche dieser Veranstaltung. Das einzige was ich nun in die Akte notieren kann ist: „Kreistänze zum Mitsingen und Mitmachen“. Das klingt reichlich folkloristisch, dass klingt nach Ringelpiez mit Anfassen. Da
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Fr. 17.08.: Powerdance in der Musa
12. August 2007

Whooohaaaa – POWERDANCE!!!! Powerdance in der Musa. Ob diesmal wieder rauchfrei?! Powerdance, dass klingt nach sich schlängelnden Körpern, nach Schweiß, vielleicht auch Blut. Powerdance klingt, ja, ich weiß auch nicht. Hoffentlich ist es dort nicht so, wie auf meinen Schulfeten früher. Da saßen sich Männlein und Weiblein, von der Last der Pubertät durchtränkt, auf Stuhlreihen gegenüber. Die Mädchen kicherten, und ich hatte ne Scheißangst davor, dass mich irgendwer zum Tanzen auffordert. Da es bereits früher an Attraktivität gemangelt hat, wurde das auch nichts. Ich wurde dann Punk. Hat auch nicht geschadet!