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Glück durch Unglück: A Serious Man
24. Januar 2010

Larry ist ein ernsthafter Mann. Zumindest redet er sich das sein, während er bei diversen Rabbis anheuert, weil seine Frau – oder vielmehr ihr Liebhaber – eine traditionell jüdische Scheidungszeremonie haben will. Das haut Larry aus den Socken. Mit dem Mitdreißiger leidest du von Anfang an. Der Typ ist nicht nur auf den ersten Blick auf eine krude Art und Weise sympathisch, er ist auch einfach ‚am Arsch‘. Die ganze Zeit – nicht (nur) angesichts des trügerischen Einfamilienhaus-Idylls der späten 60er-Jahre mitsamt Hirsch jagenden Nachbarn.


Do. 28.01.: Infoveranstaltung zu juristischem Widerstand gegen Abschiebungen
22. Januar 2010

Veranstaltung mit Rechtsanwalt Waldmann-Stocker im Haus der Kulturen am Donnerstag‭, den ‬28.1.2010 um ‬18.30 Uhr In Göttingen werden die angekündigten Abschiebungen mit zunehmender Intensität und Brutalität durchgeführt.‭ ‬Es scheint, als ob alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft seien und nur noch massiver Druck und Solidarität aus der Gesellschaft heraus an diesem Zustand etwas ändern könnte. ‭‬Wir wollen auf dieser Veranstaltung ‭‬eine Verknüpfung ‬herstellen zwischen den noch möglichen juristischen Schritten und den Protesten von Roma,‭ ‬Ashkali und UnterstützerInnen.‭ ‬Wir wollen mit RA Waldmann-Stocker diskutieren,‭ ‬welche individuellen juristischen Möglichkeiten es noch gibt und ‭‬auf welche politischen Ebenen gemeinsame Proteste und Widerstand zu einer Verhinderung der geplanten Abschiebungen führen könnten.‭ ‬Dazu lädt das Dienstagsplenum und das Projekt RomaCenter am Donnerstag, den 28.01.10 um 18.30 Uhr ins Haus der Kulturen, Hagenweg 2e ein. Veranstaltung mit Rechtsanwalt Waldmann-Stocker | Haus der Kulturen, Göttingen Donnerstag‭, den ‬28.1.2010 | ‬18.30 Uhr Ankündigungstext übernommen vom AK Asyl.


Do. 28.01.: Kundgebung gegen Transphobie und Rassismus (Zentralcampus)
22. Januar 2010

Die Uni ist genauso wenig ein Ort der Gleichberechtigung und des respektvollen Umgangs wie der Rest von Göttingen. Davon können viele Leute, die nicht ins weißdeutsche, heterosexuelle Mann-Frau-Schema passen, ein Lied singen. Im Oktober und November 2009 gab es massive transphobe und rassistische Übergriffe auf dem Unigelände. Gegen Zustände, die so etwas ermöglichen, und für die Solidarität mit den Betroffenen wird es um 14h eine Kundgebung geben. Hingehen, mitmachen!


Mo. 25.01.: Einführung in die Gender-Theorien (VG 1.104)
19. Januar 2010

Interessierte, * die schon immer mal wissen wollten, wie das mit ‚dem‘ Feminismus und dem modernen Geschlechterverhältnis so ist, * die wissen wollen, was feministische Bewegungen so gemacht haben und * mit was für einer Theorie operiert wurde und * die überhaupt mal über (Kritik) moderne(r) Geschlechterverhältnisse diskutieren möchten, seien hiermit herzlich eingeladen, am Montag | 25.1. um 18h ins Verfügungsgebäude (VG) 1.104 am Campus der Uni Göttingen zu einem Vortrag zur Einführung in Gender-Theorien zu kommen. Im Anschluss kann auch noch ein Film geschaut werden!


Kinoprogramm Lumière ab 16.03.
9. Januar 2010

Mi. 16.3. 18 Uhr – Kent Nagano 20 Uhr – Wer wenn nicht wir Do. 17.3. 18 Uhr – Die Natur des Otto Modersohn 19.30 Uhr – Wer wenn nicht wir 22 Uhr – Das Labyrinth der Wörter Fr. 18.3. 18 Uhr – Die Natur des Otto Modersohn 19.30 Uhr – Das Labyrinth der Wörter 21.15 Uhr – Wer wenn nicht wir Sa. 19.3. 18 Uhr – Die Natur des Otto Modersohn 20 Uhr – Impro-Show 22 Uhr – Wer wenn nicht wir So. 20.3. 18 Uhr – Wer wenn nicht wir 20.15 Uhr – Das Labyrinth der Wörter Mo. 21.3. 18 Uhr – Lebanon 20 Uhr – Das Labyrinth der Wörter 21.45 Uhr – Wer wenn nicht wir Di. 22.3. 20 Uhr – Lebanon Mi. 23.3. 18 Uhr – Das Labyrinth der Wörter 20 Uhr – Lebanon 21.45 Uhr – Wer wenn nicht wir Do. 24.3. 17.30 Uhr – The Sound after the Storm 19.30 Uhr – Übermut-Festival: Rough Aunties Fr. 25.3. 17 Uhr – The Sound after the Storm 19 Uhr – Übermut-Festival: Fritz Bauer Sa. 26.3. 17 Uhr – Übermut-Festival: Teenage Response 20 Uhr – Übermut-Festival: Rainbow Warriors So. 27.3. 17.30 Uhr – The Sound after the
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Mi. 13.01.: Gender goes School – Veranstaltung zu geschlechtersensibler Pädagogik (ZHG 002)
8. Januar 2010

„Im Zweifel gegen den Mann“ betitelte die Zeitschrift FOCUS bereits im September letzten Jahres ihre Ausgabe rund um die (Nicht-)Gleichberechtigung der Geschlechter und die eigentlichen Systemloser namens Männer mit dem Versprechen, überraschend neue Fakten zu Kindererziehung, Jobs und und und zu liefern – zurecht. Bei solcherlei ‚Analysen‘ kommt einer*m doch eher die Galle hoch, denn auch die Bundesregierung schmiedet ja eifrig Pläne, wie man mit der neuen ‚Männerdiskriminierung‘ des Gender Mainstreaming&Co.umgehen soll und ist mit Männerpolitik am Start. Reformistische Ansätze der überhaupt-mal-Sichtbarmachung von Frauen in vielen Teilen des öffentlichen Lebens – etwa durch die Einführung von Frauenquoten -, die Bekämpfung von Diskriminierung, Mobbing und von Übergriffen gegenüber Frauen im nach wie vor hierarchischen Geschlechterverhältnis werden absurderweise mit Übervorteilung verwechselt. So ist es auch möglich, dass inzwischen Stellen von „Frauenbeauftragten“, nun „Gleichstellungsbeauftragten“, sogar im Namen des Gender Mainstreaming ganz weggekürzt werden. Schließlich krakeelt es seit einiger Zeit aus einer Vielzahl bürgerlicher Löcher, dass Jungs ja schon in der Schule benachteiligt würden. Wegen des ewigen Stillsitzens und sonstigen Disziplinierens könnten die nämlich ihren Aggressions-, Bewegungs- und Spiel’trieb‘ nicht richtig ausleben und später gar keine richtigen Karriere-Versorger-Ernährerhechte (am besten mit Frau, Haus, Kind, Kegelverein und Hund) werden. Die armen. Gibt außerdem auch viel
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Do. 17.12.: Zwischen Italo-Western, Kommerz und Rachefantasien – NS und Film am Beispiel von „Inglourious Basterds“ (Lumière)
12. Dezember 2009

– Filmvorführung, Analyse und Diskussion – „Inglourious Basterds“, der neue Film von Quentin Tarantino, erzählt die Geschichte einer Widerstandsgruppe, die in Wild-West-Manier Nazis jagt. Zugleich geht es um eine Jüdin, die die Gunst der Stunde nutzt und ihre ermordete Familie rächt, indem sie die gesamte Führungs­riege der Nazis umbringt. Was ist das für ein Film?


Di. 15.12.: Christlicher Fundamentalismus und das Comeback der Religion (JuZI)
10. Dezember 2009

Ach du lieber Gott! Ihre weltliche Herrschaft hat die Religion glücklicherweise weitgehend eingebüßt. Die Kanzlerin wird vom Bundestag gewählt und nicht mehr vom Papst eingesetzt und die Welt wird heute jeden Abend von Galileo auf Pro7 erklärt, nicht mehr Sonntag morgens von der Kanzel herab. Gänzlich von Wissenschaft entzaubert will sie jedoch einfach nicht verschwinden. Die Religion scheint in der westlichen Welt zur Privatsache geworden zu sein, jede_r kann mit sich selbst ausmachen an was und wen geglaubt wird. Über diese Hintertür jedoch hält Religion wieder Einzug ins Öffentliche und beweist, dass sie alles andere als erledigt ist.


Do. 10.12.: Veranstaltung zur aktuellen Neonazi-Szene in Südniedersachsen (T-Keller)
5. Dezember 2009

Nach dem Austritt bekannter Partei-Funktionäre aus der NPD im Jahr 2004 tritt die extreme Rechte in Göttingen nur noch selten offen auf. Auch Nazidemonstrationen und -kundgebungen sind in Südniedersachsen seit 2006 ausgeblieben. Doch vor allem im Göttinger Umland organisierte sich die extreme Rechte neu. Sie kann dabei auf ein Netzwerk aus Versänden, Läden und fest in der Szene verankerte Größen in der Region bauen. Allein ein genauerer Blick auf den Personenkreis, der in die Geschehnisse um die Table-Dance Bar ‘Strip‘ im November 2008 beteiligt war, zeigt eine heterogene Szene, die sich aber in ihrer menschenverachtenden Ideologie einig ist. Der Vortrag setzt sich mit den jüngsten Vorkommnissen in Südniedersachsen auseinander, beleuchtet die aktuellen Akteur_innen der extremen Rechten und fragt nach der momentanen Organisierung und Vernetzung der regionalen Szene. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Know Your Enemy“ der Gruppe Gegenstrom ist der Journalist Kai Budler zu Gast. Mehr dazu auch hier. Beginn ist um 20h im Theaterkeller (Geismar Landstraße 19)


Di. 08.12.: Vortrag zur (Nicht-)Entschädigungspolitik der BRD
3. Dezember 2009

Mit allen Mitteln gegen Entschädigung Wie Deutschland gegen die Ansprüche von NS-Opfern kämpft Seit fast zehn Jahren weigert sich Deutschland, die Opfer des SS-Massakers im griechischen Dorf Distomo zu entschädigen. Urteile griechischer und italienischer Gerichte, die den Überlebenden und Nachkommen eine Entschädigung in Höhe von 28 Millionen Euro zusprachen, wurden von der Bundesrepublik ebenso wenig anerkannt wie Entschädigungs­ansprüche italienischer NS-Opfer. Um der Zwangsvollstreckung zu entgehen, hat die Bundesregierung im Dezember 2008 sogar Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag erhoben. Dabei geht es auch um die viel grundlegendere Frage, ob Staaten für Kriegsverbrechen überhaupt zur Rechenschaft gezogen werden können. Rechtsanwalt Martin Klingner (Arbeitskreis Distomo) berichtet über den Stand des Verfahrens und über den politischen Kampf für Entschädigung. Es referiert Martin Klingner, Rechtsanwalt aus Hamburg Veranstaltet wird das ganze von der OLAfA im Rahmen des Bündnisses zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Dienstag, 8. 12. 09 | 19.30h | DGB-Haus, Obere-Masch-Straße 10