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Here we stay again
1. November 2007

Es kommt Bewegung in den Streit zwischen Studentenwerk und den Bewohner_innen der letzten selbstverwalteten Wohnheime der Stadt. Vor einigen Tagen erreichte uns ein offener Brief des Studentenwerkes an die Kampagne Here to Stay, dicht gefolgt von einer Antwort der Mieter_innen. Nun gab es ein Treffen der beiden Parteien unter unerwünschtem Polizeischutz mit beachtenswerten Ergebnissen. Wir fassen die Geschehnisse der vergangenen Tage zusammen.


Here to Stay 2.0
29. Oktober 2007

Seit einigen Monaten haben sich die Bewohner_innen der letzten linken Wohnprojekte in Göttingen in der Kampagne Here to Stay organisiert. Für diese vom Studentenwerk vermieteten Häusern gelten als letzte noch kollektive Mietverträge. Als Notwendigkeit für die Schaffung linker Freiräume finden die Bewohner_innen – als Relikt aus überholten Zeiten meint das Studentenwerk. Letzteres will die kollektieven Mietverträge in einzelne umwandeln, was die Bewohner_innen als Angriff auf ihre selbstverwalteten Strukturen empfinden. Sie organisierten bereits eine Demonstration, eine Wanderkundgebung und eine Ausstellung über Häuserkämpfe in Göttingen, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Jetzt reagiert das Studentenwerk mit einem offenem Brief, in dem es jegliche politischen Absichten weit von sich weist und Here to Stay bittet, bei der Wahrheit zu bleiben. Wir dokumentieren an dieser Stelle diesen offenen Brief:


Fr. 02.11.: Poetry Slam im T-Keller
28. Oktober 2007

Der für diesen Freitag im Theaterkeller angekündigte Poetry Slam fällt aus. „Wir entschuldigen uns bei allen, die nun ihre Freitagsplanungen umwerfen müssen für dies kurzfristige Absage“ bedauert das Basisdemokratische Bündnis, welche den Slam veranstalten wollte, den Ausfall.


Fr. 26.10.: Monster Mash im einsB
21. Oktober 2007

Der Monster Mash im einsB geht in Runde zwei. Dieses Mal ohne Konzert, obwohl der Laden bei der Premiere zum Bersten gefüllt war. Das gleichzeitig stattfindende Konzert mit Antitainment im T-Keller mag ein Grund hierfür sein. Nichts desto trotz gibt’s am Freitag in der Nikolaistraße alles, was man von den „alten“ Parties – Rocket Club, Hard Beat Club und Rockdisco – gewöhnt war: Indie, Alternative, Emo, Punk, Rock und Hardcore. „Für jeden Liebhaber handgemachter Musik etwas..ohne dem „Gewöhnlichen“ zu verfallen“ weiss das einsB dazu auf seiner Homepage.


Mi. 24.10.: Sowi-Party im Waldweg
19. Oktober 2007

„Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz“ heisst es ja so schön. Bei der Sowi-Party ist es also mit der Arroganz nicht mehr so weit her, denn scheinbar ist sie ganz unten angekommen. Auf den Flyern zur Party prankt ausser einem riesigen Schriftzug „Trink Bier“ nur noch der kleine Hinweis „Semesteranfangsparty“. Kein Wort mehr von Sowi-Party oder gar der Sozialwissenschaftlichen Orientierungsphase. Zentrales Anliegen ist der stumpfe Alkoholkonsum und auch die Musik war bereits in den letzen Jahren mehr schlecht als recht. Niveau ist eine Handcreme. Am Mittwoch im Waldweg, nächstes Jahr vielleicht im Alpenmax?


Schwul oder was?
19. Oktober 2007

Bereits zum zehnten Mal in Folge laufen in Göttingen gerade die LesBiSchwulen Kulturtage. Mit einer Vielzahl unterschiedlichster Veranstaltungen soll für die Rechte von schwulen, lesbischen und queer lebenden Menschen eingetreten werden. Solche sehen sich immer noch gesetzlichen Benachteiligungen und homophoben Übergriffen ausgesetzt, wie eine Studie aus dem Mai diesen Jahres zeigte. Dennoch begreifen sich die LesBiSchwulen Kulturtage als unpolitisch. Wir haben anlässlich des zehnjährigen Jubiläums mit Simone Kamin vom veranstaltenden K.O.-Team gesprochen.


Aktionswochenende zum Erhalt linker Freiräume
17. Oktober 2007

Linke Freiräume sind dieses Jahr ein großes Thema in Göttingen. Im Sommer feierte das Jugendzentrum Innenstadt, welches sich als einen solchen Freiraum versteht, seinen 25. Geburtstag. Die Kampagne Here to Stay kämpft seit dem Frühjahr für den Erhalt selbstverwalteter Wohnstrukturen in Göttingen. Die Antifaschistische Linke International zieht nun nach und veranstaltet am kommenden Wochenende ein Aktionswochenende „Linke Räume erkämpfen und verteidigen“. In diesem Rahmen findet auch das Fire & Flames Festival statt.



8. Oktober 2007

Es geht wieder los! Horden bescheuert wirkender Studierender fallen nackt in die Stadt ein und Spielen Ringelpietz mit Anfassen. Das nennt sich dann O-Phase. Wir haben dieses Ritual einmal kritisch unter die Lupe genommen. Auch ansonsten ist diese Woche bei uns geprägt vom Studienbeginn. Für Neu-Göttinger_innen haben wir uns die Wohnungssituation einmal angeschaut und geben Hilfestellungen in Sachen Konzertkultur. Ein weiterer Text über die letzten kritischen Seminare an der Uni folgt die Tage und auch einige O-Phasenparties stehen auf dem Plan. Ansonsten gibt es viele andere Parties und Konzerte in dieser Woche und den ganzen Erstis können wir nur raten, sich nicht gleich zu sehr beeindrucken zu lassen wenn ihnen derzeit aller Orten der Hof gemacht wird. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. In diesem Sinne, eine schöne Woche!


Sa. 13.10.: Indieportant in der Rodeo Bar
8. Oktober 2007

Die Rodeo Bar in der Jüdenstraße spielt bei den Meisterschaften um den Pokal für den kleinsten Club der Stadt ganz vorne mit. Gleichzeitig und in der Raumknappheit begründet bietet sie einen sehr gemütlichen Flair. Beim Tanzen muss nur aufgepasst werden, dass niemand unter die Räder kommt und dass die Performance nicht zum Twisterspiel verkommt. Am Samstag kann man das ausprobieren, wenn Ted Thunder zu Indieportant Nacht ruft.


Von Brettern und Gitarren – Konzertkultur in Göttingen
7. Oktober 2007

Mit der Konzertkultur ist das in Göttingen so eine Sache. Die Stadt habe diesbezüglich nichts zu bieten behaupte die einen, die anderen fühlen sich mit der Konzertauslastung pudelwohl. Das mag in dem engen Kreis der Lokalitäten begründet sein, die überhaupt Konzerte veranstalten, wohl aber auch an der zuweilen auffallenden Einseitigkeit des angebotenen Bühnenprogramms. Dennoch: wer genau hinschaut, findet eine Menge. Fast jede Woche des Jahres hat mehrere Konzerte zu bieten.