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Manchmal kommen sie wieder: Milemarker!
25. Juni 2008
Seit ich mich mit Musik beschäftige, bin ich ausgerechnet glühender Fan der Band KISS! Warum das so ist, dass lässt sich ziemlich schnell beantworten. KISS hatten alles was Rock’N’Roll ausmachte. Sie waren der verkörperte Wahnsinn des aufgeblasenen Rockbusiness. Sie zwängten sich in lächerliche Kostüme und Gene Simmons, wir kennen ihn auch als The Demon, dachte über seinen wachsenden Kontostand nach, während seine 4-Meter-Zunge Blut rotze. Was für eine Band!
Sa. 28.06.: Lies Feed The Machine und Starvation Dance im Juzi-Keller
23. Juni 2008
Peter Krustig heisst ein offensichtlich neues Konzertgruppengewächs des gefürchteten Hauses am Platze: Juzi. Und im Keller des berüchtigten Gebäudes gibt es immer mal wieder das eine oder andere Konzert. Gemütlicher geht es eigentlich nicht mehr. Krusten-Peter hat dieses Mal einen echten Knaller in das Gewölbe gelockt: Lies Feed The Machine aus Berlin! Eine Band die Crust an sich alle Ehre macht. Rückenaufnäher im Stacheldraht-Design sind dann Pflicht, wie Schriftzüge, die unter Umständen keine Sau lesen kann. Für Crust muss ich allerdings grundsätzlich eine Lanze brechen: schöner rudimentär geht eigentlich nicht. Und überhaupt, ich war mindestens 4 Jahre gestandener Crustpunk! Meine Bekleidung war eine wilde Patchworkwüste aus Nausea, Pissed und Extinction Of Mankind Aufnähern. Noch heute zeugt mein Plattenschrank reichlich von dieser Zeit. Und ich könnte nicht eine Platte weggeben! Achja, Lies Feed The Machine klingen nach genau diesen ganzen Bands und dieser geilen Zeit (Juli-Zitat in Crust Ankündigung!). Ob Starvation Dance das genauso beherrschen bleibt anzuwarten, denn von den Berlinern liegt noch nichts hörbares vor. Also, ab in den Keller! Am Samstag ab etwas später…
Fr. 27.06.: Seedcake und Smiller im Nörgelbuff
22. Juni 2008
Rakete ist schuld! Rakete ist einfach an allem schuld, denn Rakete wünscht sich eine Seedcake-Ankündigung von mir. Da ich Rakete kaum Wünsche abschlagen kann kommen wir endlich zum unvermeidlichen: der Band! „Tell me baby, what are you waiting for? Another hero, someone to adore?“ Ladies and Gentlemen, please welcome…SEEDCAKE !!!“ frohlockt es von der Homepage des Lokalgewächses. Mir entlockt dies zunächst mal ein schweres Uff, kaum ist die Zeile verdaut, blicken mich die düsteren Gesichter der Herren Musiker an. Dem ein oder anderen wird nicht entgangen sein, welch höchste Belustigung solch Bilderwerk verursachen kann. Bandfotos im Lokalbereich bleiben hier ein Unterhaltungsgarant. Auch Seedcake findet man laut Bilderwerk eher in den düstren Ecken der schaurigen Kleinstadt wieder. Dann wird betroffen bis traurig geguckt und natürlich darf auch hier die obligatorische Kajalstift zum Einsatz kommen. Bevor ich mich allerdings zu einer Interpretation der Bandinfo mit Hilfe der Methode der Objektiven Hermeneutik hinreissen lasse, mache ich das was ich am besten kann: dumm pöbeln aus dem Off. Damit wären wir bei der Musik angelangt. Halb- bis vollprofessionell daherkommende Regionalbands beherrschen in der Regel ihr Handwerk. Sie treffen die Töne, bleiben im Takt und die Bandbreite aus Saturn-Fachverkäufer, BWL-Student, Jurastudent und Medizinstudent findet das
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Mi. 25.06.: Red Union im JUZI
20. Juni 2008
Scheiße! Mal ganz ehrlich, ich könnte kotzen…The Vaders hätte ich echt gerne gesehen! Bleiben Red Union! Eine Streetpunk mit allen nötigen und unnötigen Einflüssen des Genres, dem ich wenn es asozial genug auch einiges abgewinnen kann, wenn ich ganz ehrlich bin. Die Band aus Novi Sad (Mazedonien?!) ist mir eine Spur zu pathetisch und aufgesetzt – ich wette besoffen lässt sich prima mitgröhlen!
Di. 24.06.: Improsant im Nörgelbuff
19. Juni 2008
„Improtheater-Werkschau der Improtheatergruppe des Studentenwerks“ heisst auf der Nörgelbuff Homepage – und ich verschone Euch mit weiteren unqualifizierten Kommentaren dazu.
Di. 24.06.: …Who Calls So Loud im Juzi-Keller
19. Juni 2008
Der Plan: so viel Touren wir möglich! Das scheint schon klar gewesen zu sein, bevor …Who Calls So Loud auch nur einen Ton als Band existierten. Schlagzeuger Matt hat schon eine Menge hinter sich. Der passionierte Fan europäischer klassischer Kleinwagen und BMW 02-Fahrer trommelte zunächst bei den unvergessenen Portraits Of Past und dann jahrelang bei Funeral Diner. Portraits Of Past werden im September eine kleine Reuinion starten, leider nur in den Staaten und mir schiessen beim Gedanken daran die Tränen in die Augen – leider zu weit weg. Bei Funeral Diner muss ich spontan kotzen, aber auch nur, weil immer dann mir das Unwort „Screamo“ in den Sinn kommt. Begrifflich völlig absurd und die Bands fast immer total beschissen, so sie sich selbst damit betiteln. Screamo ist inzwischen so eine Art Gradmesser von musikalischem Rotz, bei der sich eher Buttonsammler, Pünktchenröcke und hirnlose Klamottenfetischisten treffen um gleich blöd in die Gegend zu glotzen und an besonders schlechten Stellen im Takt zu klatschen. Wie auch immer, Funeral Diner waren schon Rauch am Horizont als der Plan der neuen Band stand – danach ging alles ziemlich schnell. …Who Calls So Loud haben gerade eine doppel 10″ veröffentlicht, mit weniger Schmalz als Funeral
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Sa. 21.06.: Diverse Veranstaltungen diverser Lokalitäten
16. Juni 2008
Heute eine Neuerung: ganz komprimiert einen Überblick über den heutigen Samstag. Das Wetter spielt bis jetzt mit, es ist 11:45 Uhr. Die ersten Schnapsleichen kommen zu sich, wo auch immer. Gegen 8 Uhr scheinen die ersten die Juzi-Party der Ghostbusters verlassen zu haben. Der Weggang diverser Elektro-Partys spühlt übrigens interessantes Publikum in Juzi! Ich bin froh das ich den gestrigen Tag überhaupt ohne mein persöhnliches Waterloo überstanden habe. Noch einen Tag zuvor hielt ich großkotzige Vorträge über das Ausscheiden der deutschen Nationalmanschaft. Diese waren weniger getragen durch den allgemeinen linken Hass auf die deutsche Elf und die ganze Hysterie um Fussball, als vielmehr durch gefährliches Halbwissen in Sachen Ballsport. Am Ende behauptete ich, dass wenn die Deutschen Protugal besiegen würde, ich mit Deutschlandflagge am Auto wenigstens einmal durch die Stadt fahren würde. Beim 2:1 drohte ich eine Geschlechtsumwandlung an, sollten die Deutschen noch ein Tor schiessen. Nichts von alledem musste ich umsetzen – blos gut. Wer ähnliche Wetten abschliessen will, der kann dies tun. Das heutige Spiel kann dann im Nürgelbuff verfolgt werden, im Rahmen einer Ü31 Party. Ganz toll! Ob das EinsB wohl Deutschland feiern wird wenn es zum Finale kommt?! 2006 ließ man die dahingehende Peinlichkeit nicht aus
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Do. 19.06.: Geschichte der Firma „Topf und Söhne“ im Kabale
14. Juni 2008
Am 12.04.2001 wurde das Gelände der Firma Topf und Söhne in Erfurt besetzt. Topf und Söhne stellte die Öfen für die Krematorien von Konzentrations- und Vernichtungslagern wie Buchenwald und Auschwitz her, sowie die Be – und Entlüftungsanlagen für die Gaskammern. Seit der Bestzung wird das Firmengelände von unterschiedlichen Initiativen genutzt. Die jetzigen Nutzer berichten über die Geschichte der Firma und die heutige Nutzung. um 19h im Kabale
Die Mad Minority Tourtagebücher – Teil III
12. Juni 2008
Hodenstolz und Analkatheter! Das sind zwei der wichtigsten Eckpunkte des Folgenden. Und es gibt sie wirklich. Und nein – es handelt sich nicht wie vermutet um feministische Crustbands. Zumindest über Hodenstolz ließ sich ermitteln, dass es sich um eine Band aus Halle dreht die, schöner könnte es eigentlich nicht sein, natürlich Ska macht, natürlich Oi macht und natürlich total scheiße ist. Mad Minority, Kaput Krauts und Bomb Legere sind inzwischen in Bayern angekommen, ein Flecken Erde der mindestens genauso unnötig ist wie Hodenstolz (obwohl die in diesem Fall dann doch den besseren Namen haben). Bierseelige Höhepunkte stehen aus: Göttingen und Berlin. Womit ich für den letzten Teil an Mad B. übergebe!