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Do. 29.11.: Lesung aus der Graphic Novel „Gift“
24. November 2012
Sie ist die berühmteste Giftmörderin Deutschlands. Zwischen 1813 und 1827 brachte die Bremerin Gesche Gottfried fünzehn Menschen mit arsenhaltiger „Mäusebutter“ auf Frühstücksbroten, Bratenstücken, in Suppe und Salatim Essen „vom Leben zum Tode“, wie es in den damaligen Gerichtsprotokollen hieß. Sie vergiftete unter anderem ihre drei Kinder, zwei Ehemänner, ihre Eltern und ihren Bruder. Erst nach vielen Jahren wurden die Verbrechen als solche erkannt und Gesche Gottfried als Mörderin überführt. Einige der Opfer wurden später exhumiert und an der Universität Göttingen auf Giftspuren untersucht. Drei Jahre lang wurde Gesche Gottfried verhört, 1831 dann öffentlich hingerichtet. Was sie zu diesen Taten trieb, ist noch immer ungeklärt. Schriftsteller und Filmemacher, darunter der romantische Lyriker Adelbert von Chamisso und der Filmemacher Rainer Werner Fassbinder, haben sich mit ihrer Geschichte auseinandergesetzt. Zuletzt erschien die Graphic Novel „Gift“ von Peer Meter und Barbara Yelin, die diese in Göttingen gemeinsam mit der Schauspielerin Martina Gedeck vorstellen. Barbara Yelin und Peer Meter führen in die Geschichte und ihre grafische Umsetzung ein, Martina Gedeck liest Passagen aus Briefen sowie aus den originalen Verhörprotokollen. Karten sind bei der Tourist Information im Alten Rathaus für 7€ zzgl. VVK-Gebühren erhältlich Eine Veranstaltung der Reihe „Der Norden liest“ vom NDR „Kulturjournal“. um 20.00
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So. 5.2.: Dan Freeman and the Serious im pools
31. Januar 2012
Der Musiker Dan Freeman kommt ursprünglich aus Australien, ging dann jedoch nach Berlin und hat sich dort eine dreiköpfige Band zusammengestellt: Dan Freeman and the Serious. Ihr erstes gemeinsames Album namens „I Lie A Lot“, das erst vor kurzem bei Solaris Empire erschienen ist, kann man als Lofi-Songwriter-Pop-Rock mit einer leicht melancholischen Note charakterisieren. Wem die anderen Konzerte im pools und Apex gefallen, dem werden sicherlich auch Dan Freeman and the Serious einen schönen Abend bereiten. Reinhören kann man hier. Der Eintritt ist wie immer frei, Spenden sind jedoch erwünscht. Das Konzert beginnt um 20h – und es empfiehlt sich, rechtzeitig da zu sein, da der Platz im pools begrenzt und es erfahrungsgemäß schnell voll ist.
Do, 10.11.: Vortrag über die politischen Prozesse gegen Ende der Weimarer Republik
5. November 2011
Ab 1929 versuchte die NSDAP verstärkt, in die traditionell roten Viertel Berlins einzubrechen und eigene Strukturen zu errichten. Dabei setzte die SA Gewalt strategisch als Mittel ein. Die AntifaschistInnen waren auf diese Kombination von Durchdringung und Brutalität nicht vorbereitet und reagierten reflexhaft – auch dies bisweilen mit Todesfolge. Der Historiker und Autor Johannes Fülberth vermittelt in einem Vortrag zum Thema seines aktuellen Buchs »… wird mit Brachialgewalt durchgefochten« (2011, Papyrossa-Verlag) ein Bild von den politischen Prozessen zum Ende der Weimarer Republik. um 19:30 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG, Platz der Göttinger Sieben), Hörsaal 003 Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird von der Basisgruppe Jura Göttingen organisiert, in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.V.
So. 06.02.: Workshop zum Verhalten auf Demos & dem neuen niedersächsischen Versammlungsgesetz
1. Februar 2011
Hier der Ankündigungstext der veranstaltenden Gruppen: Was darf die Polizei bei Vorfeldkontrollen, wohin mit meinem Handy, wie auf Kessel, Schlagstockeinsatz, Tränengas reagieren, was mache ich bei einer Festnahme, sind schwarze Schals ein Verstoss gegen das Vermummungsverbot, wie kann die Polizei Kundgebungen auflösen, welchen Zweck hat eigentlich Aussageverweigerung und warum machen Bezugsgruppen nicht nur auf Demos sondern auch in anderen, repressionsgeprägten Zeiten Sinn? Viele Fragen also, die wir im Kontext zum neuen Versammlungsgesetz in Niedersachsen gerne beantworten möchten. Zusammen mit euch und dem Göttinger Rechtsanwalt Sven Adam und der Roten Hilfe wollen wir uns im Rahmen eines Workshops daher austauschen, diskutieren und uns rechtlich in Sachen Versammlungsgesetz und Demoverhalten auf den neusten Stand bringen! Der Workshop ist einerseits für Alle interessant, die grundlegende Basics in diesem Bereich kennenlernen möchten. Auf der anderen Seite wird es auch die Möglichkeit geben, dort vorhandendes Wissen zu vertiefen und aufzufrischen. ab 14.00 Uhr im JuzI veranstaltet von: Gruppe Gegenstrom & Redical [M]
Di. 01.02.: Vortrag „Sexuelle und häusliche Gewalt als geschlechtsspezifische Gewalt“
27. Januar 2011
Wir dokumentieren hiermit den Ankündigungstext der VeranstalterInnen: Was fällt unter die Begriffe sexuelle und häusliche Gewalt? Und inwiefern hat das etwas mit den Geschlechterverhältnissen zu tun? Anhand einzelner Studien und der Expertise aus der psychosozialen Beratungsarbeit nach Gewalt wird auf das Ausmaß und die Folgen von sexueller und häuslicher Gewalt eingegangen. Die Betrachtung unterschiedlicher Erklärungsansätze und Präventionskonzepte verweist auf das Verständnis von sexueller und häuslicher Gewalt als geschlechtsspezifische Gewalt. Sowohl im Vortrag als auch in der anschließenden Diskussion werden außerdem konkrete Interventionsmöglichkeiten und die spezifische Ausrichtung regionaler Unterstützungseinrichtungen thematisiert. Referentin: Ute Zillig, vom Beratungs- und Fachzentrum sexuelle und häusliche Gewalt – Frauen-Notruf e.V. Göttingen Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geschlecht – Genzen – Gleichstellung -Gewalt“ um 19 Uhr im ZHG 009
Di. 01.02.: „Wir waren keine Menschen mehr.“ Die Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront. Vortrag von Hannes Heer
27. Januar 2011
Der Historiker Hannes Heer wird in diesem Vortrag am Beispiel des Wehrmachtssoldaten Luis Raffeiner die Verbrechen der Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs und die Unfähigkeit dieser Generation zu Trauer und Schuldannahme aufzeigen. Hannes Heer war von 1993 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung und Leiter des Ausstellungsprojektes „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“. Bis heute arbeitet er als Journalist, Regisseur und Dramaturg. In verschiedenen Projekten widmet er sich der Geschichte des Nationalsozialismus mit dem Schwerpunkt der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung von Juden und Jüdinnen. Er lebt als Historiker, Publizist und Ausstellungsmacher in Hamburg. Zuletzt erschien von ihm „Wir waren keine Menschen mehr“, Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront“, aufgezeichnet von Luise Ruatti, mit einem Nachwort von Hannes Heer. um 20.00 Uhr im APEX >>> organisiert vom Methodenzentrum Sozialwissenschaften der Universität Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Rosenthal. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.
Sa. 22.01.: Soliparty im JuZI
17. Januar 2011
Die Gruppe Gegenstrom und die redical [m], beide im bundesweiten kommunistischen …ums Ganze! Bündnis organisiert, haben sich nun offensichtlich zum ersten Mal entschlossen, gemeinsam eine Party auszurichten und laden an diesem Samstag ab 23h zu einer Soliparty ins JuZI ein. Der Flyer ist – zumindest im Verhältnis zu den früheren Party-Fylern der redical [m] – überraschend schlicht und klassisch gehalten, die Namen der DJs sind unbekannt bis albern, Elektro-DJs werden nicht angekündigt. Das überrascht erst einmal und man fragt sich, ob dieses mal nur die Insider angelockt werden sollen, also die, die sowieso wissen, wer sich hinter den DJs und den angekündigten „special guests“ verbirgt oder ob beide Gruppen, inbesondere die redicals, dieses Mal tatsächlich ein anderes Konzept als sonst verfolgen. Klar ist auf jeden Fall: Wer hingeht, feiert und trinkt, erweist der guten Sache seinen Dienst, schließlich handelt es sich um eine Soliparty. Und nach der Demo am Nachmittag gibt es bei einem Bier oder Cocktail sicherlich viel zu besprechen. Oder man kann natürlich auch einfach nur zum tanzen kommen, zu Pop und Punk oder Punk und Pop oderwieauchimmer. Viel Spaß! ab 23h im JuZI
Mi. 19.01.: Veranstaltung: Nie geführte Interviews mit Jean Améry – im Café Kabale
14. Januar 2011
Eine ungewöhnliches geschichtspolitisches Projekt hat die OLAfA geplant: Eine Reise durch die Zeit und durch die Realität, mit Hilfe von nie geführten Radio-Interviews mit dem Schriftsteller und Philosophen Jean Améry. Die OLAfa hat – statt Améry selbst – dessen Texte befragt und die Texte und die Texte haben ihnen geantwortet. Améry kämpfte in der Résistance gegen den Nationalsozialismus und überlebte die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen. 1978 wählte er den Freitod. Die OLAfa wird in der Veranstaltung offenlegen, was sie von Améry wissen wollte und warum sie seine Texte immer noch für hochaktuell halten. Weiterhin stellen sie ihre Arbeitsweise vor – und zur Diskussion. Auch Auszüge aus dem fiktiven Interview mit Jean Améry wird es geben. um 20h im Café Kabale Wer die Veranstaltung verpasst, kann das Interview, das später in zwei je einstündigen Sendungen im Stadtradio Göttingen (auf 107,1 MHz) ausgestrahlt wird, anhören. Hier die Sendetermine: Mittwoch, 26. Januar 2011, 21 Uhr: „Ich verliere jeden Tag von Neuem das Weltvertrauen“ %u2013 Teil 1 des fiktiven Interviews mit Jean Améry: Wir sprechen über Leben und Überleben Amérys, über Antisemitismus und die jüdische Identität, die Améry von den Nazis aufgezwungen wurde. Mittwoch, 9. Februar 2011, 21 Uhr: „Ich gehörte zur missbilligten
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Do. 02.12.: Vortrag: Pluralistische Erinnerungslandschaft in Polen. Grundtendenzen der Erinnerungskultur nach der politischen Wende von 1989
27. November 2010
In dem Vortrag sollen, laut Ankündigung der VeranstalterInnen, die Grundtendenzen in der polnischen Erinnerungskultur skizziert werden: Wie werden in Polen der Nationalsozialismus und die deutschen Kriegsverbrechen diskutiert? Wie wird der Opfer gedacht? Kann von einem Paradigmenwechsel hin vom Opfer- zum Täterparadigma gesprochen werden? Benannt werden vor diesem Hintergrund die Fragen des polnischen Antisemitismus, des Umgangs mit der Vergangenheit sowie der kollektiven Identität der Pol_innen angesichts der politischen Umwälzungsprozesse von 1989. Ebenso wird die Referentin Anna Musiol die polnischen Debatten zu den deutschen in Bezug setzen. Anna Musioł M. A ist zur Zeit Doktorandin und promoviert zu dem Thema „Erinnern und Vergessen – Erinnerungskulturen im Lichte der deutschen und polnischen Vergangenheitsdebatten“. Die Referentin war mehrere Jahre in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau tätig. um 20.00 Uhr im DGB-Haus, Weender Landstraße 6, 37073 Göttingen, Veranstaltungssaal 5. Stock Veranstaltet von der DGB-Jugend Südniedersachsen/ Harz
Mi. 24.11.: Veranstaltung: „Commons -Theorie und sozialer Widerstand“
19. November 2010
Hiermit dokumentioeren wir den Ankündigungstext der VeranstalterInnen.: „Den meisten gesellschaftlichen Schlüsselproblemen, sei es soziale Ungleichheit oder Umweltverschmutzung, liegt die Frage zugrunde: Wie können Gemeingüter, die „Commons“, einerseits gerecht und andererseits nachhaltig genutzt werden? Die „Commons-Theorie“ versucht eine Alternative zu rein markt- oder staatsförmigen Steuerungsformen aufzuzeigen. Anders als die Mainstream Wirtschaftswissenschaften mit ihrer Beschränktheit auf Mengen und Preisen von Gütern, stellt die Commons Theorie die konkrete Beschaffenheit der Güter in den Vordergrund und die Situation, in der diese gemeinsam genutzt werden. Ist es sinnvoll in Afrika den Zugang zu Wasser kommerzialisieren? Soll der Zugang zu Bildung und Wissen über den Markt geregelt werden? Oder sind nicht je spezifische gemeinschaftliche Nutzungsweisen auf Dauer sinnvoller? Genauso wichtig wie die Beschaffenheit des Gutes ist für die Commons – Theorie die Frage nach den unterschiedlichen Formen von Vergesellschaftung. Keine Commons ohne „Commonism“. Die Commons – Theorie versucht so konkrete Handlungsmöglichkeiten für soziale Bewegungen und den Widerstand gegen die vorherrschende Privatisierungsideologie aufzuzeigen.“ im Theologicum 02 ( Kellergeschoß ) um 19 Uhr >>> eine Veranstaltung mit Stefan Meretz, organisiert von die Linke.SDS – Stupafraktion und RLC Göttingen (wer auch immer das ist – um Hinweise wird gebeten.)