Alle Beiträge dieses Autors

Mo, 01.11.: Veranstaltung „Selbsorganisationskompetenzen – Vom Wollen und Können“
27. Oktober 2010

Eine Veranstaltung von der Gruppe 180° mit Tom Novak Hier der Ankündigungtext der VeranstalterInnen: In dieser Gesellschaft fallen einem Kompetenzen, die für kollektive Selbstorganisation benötigt werden, nicht in den Schoß; denn unsere Gesellschaft ist nicht so eingerichtet, dass man sich die genannten Kompetenzen beim Aufwachsen im Überfluss aneignet. Für kollektive bzw. plurale Selbstorganisation sind mindestens emotionale, motivationale, soziale und fachliche Kompetenzen notwendig. Gefühle deuten auf die (erfüllten oder nicht erfüllten) Bedürfnisse hin und geben Orientierung. Mit motivationalen Kompetenzen findet man heraus, unter welchen Bedingungen man gerne tätig ist, und kann sich diese Bedingungen verbessern. Mit sozial kompetentem Verhalten macht man sich seine Bedürfnisse bewusst und vertritt seine Interessen auf (für das Gegenüber) akzeptable Weise. Mit fachlichen Kompetenzen lassen sich die aufkommenden sachlichen Aufgaben lösen. Ohne diese Grundlagen können die Individuen kaum eine Gesellschaft bilden, in welcher Tausch, Geld, Herrschaft überwunden werden. >Inwiefern steigen mit der Projektgröße auch die Anforderungen an die Individuen? Inwiefern hängt das Wollen einer ganzen Gesellschaft, die sich auf freiwilliger Basis organisiert, vom Vertrauen ab, dass sich genügend Individuen die benötigten Kompetenzen aneignen werden? Wird der Gedanke an eine auf Freiwilligkeit beruhende Gesellschaft von den meisten Menschen deshalb verworfen, weil sie sich von den Anforderungen überfordert fühlen?
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Mi., 20.10.: Göttingen in der NS-Zeit Rundgang durch die Innenstadt mit der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
15. Oktober 2010

Nach einem kurzen Blick auf die Entstehung der Universität Göttingen wird es bei diesem Rundgang zunächst um das nationalistisch-antisemitische Klima der durch das Verbindungsstudententum geprägten Stadt vor 1933 gehen. Danach wird wird es um die Uni in der NS-Zeit gehen. Weitere wichtige Themen sind die Enteignung und Ausgrenzung der jüdischen GöttingerInnen sowie die Beschäftigung von ZwangsarbeiterInnen in Göttinger (Universitäts)-Betrieben. Insbesondere für Erstsemester, aber auch für alle anderen Interessierten. Start: Vor der Aula am Wilhemsplatz um 15.00 Uhr Dauer: 1-1,5 Stunden Anmeldung unter: bg-germanistik[at]gmx.net Es gibt insgesamt 25 Plätze.


Interview mit der redical [M]

Gegen den EinheitsBrei
27. September 2010

Am 3. Oktober jährt sich der Anschluss der DDR an die BRD, gemeinhin Wiedervereinigung genannt, zum 20. Mal. Die Bundesregierung plant aus diesem Anlass ein großes Fest in Bremen, wo sie vorwiegend sich selbst feiern will. Von linksradikaler Seite soll das nicht unkommentiert bleiben: Das …ums Ganze!-Bündnis ruft zu einer antinationalen Gegendemonstration auf. Wir haben mit Alexandra Kahrlo von der Göttinger …ums Ganze!-Gruppe redical [m] über die geplanten Proteste gesprochen.


Mo. 27.09.: Info- und Mobilisierungsveranstaltung zu den Protesten gegen den Tag der Deutschen Einheit in Bremen
22. September 2010

Am 3. Oktober 2010 jährt sich zum zwanzigsten mal die Wiedervereinigung Deutschlands. Vom 2.-3. Oktober finden in Bremen die offiziellen Feierlichkeiten unter dem Motto „20 Jahre deutsche Einheit“ statt. Die redical [m] mobilisiert als Teil des … Ums Ganze! Bündnisses zur bundesweiten Demonstration gegen diese Feierlichkeiten am 2. Oktober um 16.30h in Bremen. In der Veranstaltung, die in Kooperation mit der Basisgruppe Antifaschismus Bremen durchgeführt wird, geht es zum einen um eine Bestimmung der Kritik an den Einheitsfeierlichkeiten und zum anderen natürlich um aktuelle Infos zu geplanten Gegenaktionen und der Demo, gepaart mit einem Rückblick auf das Jahr 1994, als in Bremen schon einmal die Einheitsfeierlichkeiten stattfanden. um 20 Uhr im Theaterkeller Mehr Infos hier oder hier .


Mi. 01.09.: Buchvorstellung „Perspektiven autonomer Politik“ im T-Keller
27. August 2010

Vorstellung des Buches: ak wantok (Hg.): „Perspektiven autonomer Politik“, erschienen in diesem Jahr im Unrast Verlag. Ankündigungtext der VeranstalterInnen (T-Keller und Buchladen Rote Straße): Der ak wantok hat in diesem Buch an die 50 Beiträge vereint, die sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Gegenwart und Zukunft der autonomen Bewegung auseinandersetzen. Der Textsammlung liegt die Überzeugung zugrunde, dass die autonome Bewegung nicht nur ein bedeutendes Kapitel in der neueren Geschichte linksradikalen Widerstands in Europa darstellt, sondern dass sie einen Rahmen geschaffen hat, der auch zukünftig das Schaffen und Verteidigen gegenkultureller Räume ebenso ermöglichen und stärken kann wie den Kampf gegen Herrschaft, Unterdrückung und Ausbeutung. Aus der Einleitung: »Autonome Diskussionen finden auf Treffen statt, auf Veranstaltungen und Demos, in Szeneblättern und Internet-Foren. Sie sind breit gefächert, vielfältig und komplex, und das ist gut so. Manchmal jedoch scheinen den Diskussionen gemeinsame Referenzpunkte zu helfen, die Debatten zusammenfassen, zueinander in Beziehung setzen und in historische Zusammenhänge rücken. Dies kann zu mehr Klarheit führen, noch einmal neue Perspektiven ermöglichen und Grundlagen für weitere lebendige Diskussionen schaffen.« um 20h im T-Keller


Fr., 13.08.: Konzert von „Binoculers“ im Pools
8. August 2010

Bekanntschaft mit der kleinen Hamburger Band „Binoculers“ habe ich im März in Kiel gemacht. Die Musik ist, zugegebenermaßen, nicht sonderlich aufregend oder originell, aber sehr nett zu hören und gut zum träumen an einem Freitagabend in einem viel zu kühlen und verregneten August. Der Eintritt ist erfreulicherweise frei. www.myspace.com/binoculers ab 19.30h im Pools


Di, 03.08.: Info-Veranstaltung zum Nazi-Aufmarsch in Bad Nenndorf am 14. August
30. Juli 2010

Auch in diesem August wollen wieder hunderte Neonazis aus Deutschland und dem benachbarten Ausland in Bad Nenndorf ihren so genannten Gedenkmarsch in Bad Nenndorf abhalten. Das „Gedenken“ der Neonazis konzentriert sich auf das Winklerbad in Bad Nenndorf. Das Winklerbad war nach dem 2. Weltkrieg ein Verhörlager der britischen Armee, in dem u. a. Oswald Pohl inhaftiert war. Pohl war SS-General und Leiter des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes und somit zuständig für die Konzentrationslager. Ihrer Darstellung nach trauern die Neonazis um die Menschen, die während ihrer Inhaftierung im Winklerbad verstorben sind. In Wahrheit geht es ihnen aber nur darum, die Geschichte zu ihren Gunsten umzudeuten. Aus deutschen Tätern sollen Opfer „alliierter Gewaltherrschaft“ werden. Die Teilnehmerzahlen an diesem Aufmarsch steigen von Jahr zu Jahr. Seit 2006 hat sich der Aufmarsch zum größten in Norddeutschland und zum drittgrößten in der BRD entwickelt. In der Infoveranstaltung soll die Entwicklung des so genannten Gedenkens in Bad Nenndorf nachgezeichnet werden. Außerdem soll analysiert werden, wie versucht wird, aus deutschen Tätern Opfer der Alliierten zu machen und wie sich Bad Nenndorf damit in den Kontext des – nicht nur in der extremen Rechten verbreiteten – Geschichtsrevisionismus einreiht. Weitere Infos siehe hier. Zu Gast sind Michael Heinrichs von der
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Mi. 28.07.: Veranstaltung: Präventive Polizeimaßnahmen im Rahmen von Castor-Transporten
23. Juli 2010

Nach einer Pause im letzten Jahr rollt dieses Jahr wieder ein Castor-Transport, voraussichtlich auch durch Göttingen. Mit ihm kommen auch wieder massive Eingriffe in die Grundrechte vieler Menschen, von Demonstrationsverboten bis hin zu tagelangem Unterbindungsgewahrsam. Aus diesem Anlass hat das AntiAtomPlenum die Kletter-Aktivistin Cécile Lecomte und den Rechtsanwalt Tronje Döhmer nach Göttingen eingeladen. Cécile Lecomte war beim letzten Castor-Transport von einer Langzeitingewahrsamnahme betroffen, eine Verfassungsbeschwerde dagegen läuft noch. In einem Fernsehinterview vor einigen Wochen hat der Gesamteinsatzleiter Castor, Friedrich Niehörster, (ehemals Polizeichef in Göttingen) bereits angedeutet, dass die bekannte Castor-Gegnerin dieses Jahr wieder weggesperrt werden solle. „Absolut krank“ seien ihre Kletteraktionen, also bleibe nur noch der Gewahrsam — natürlich immer zu ihrem eigenen Schutz. So ist es im „modernen“ Gefahrenabwehrrecht gar nicht mehr nötig, Straftaten oder auch nur Ordnungswidrigkeiten begangen zu haben; es reicht allein der Verdacht aus, diese könnten in der Zukunft begangen werden. Die betroffene Aktivistin wird zusammen mit ihrem Anwalt aus verschiedenen Perspektiven auf die Reaktionen der Staatsgewalt eingehen. Im Fokus wird dabei vor allem der zunehmend präventive Charakter der polizeilichen Maßnahmen stehen. In der Veranstaltung wird Cécile außerdem mit Kurzfilmen und Bildern von ihren Aktionen, z.B. bei Urantransporten, berichten. Dies ist die Veranstaltungsankündigung der VeranstalterInnen, des
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Mo. 14.06.: „Ihr kriegt mich nicht klein“– Lesung und Diskussion mit einer der wenigen Lidl Betriebsrät_innen
8. Juni 2010

Ausbeuterische Arbeitsbedingungen braucht man nicht nur in Schwellen- und Trikontländern zu suchen. Der Skandal, dass Menschen bei der Arbeit unter Druck gesetzt, mies entlohnt, krank gemacht, überwacht und gedemütigt werden, lässt sich direkt vor der Haustür in Göttingen finden. Da ist der Einzelhandel keine Ausnahme, dafür aber eine besonders prekäre. Es sind vor allem Frauen, die in diesem Sektor unter respektlosen und zermürbenden Arbeitsbedingungen arbeiten. Und das ist kein Zufall. Dies zeigt wieder mal, wie wenig von Frauen dominierte Dienstleistungssektoren in unserer Gesellschaft gewertschätzt und beachtet werden, obwohl das Einkaufen aus unseren Alltagen nicht wegzudenken ist. Gute Arbeitsbedingungen sind noch nie vom Himmel gefallen und werden Arbeitnehmer_innen auch nicht geschenkt. Wie notwendig, kraft gebend und wegweisend ein breiter Zusammenschluss und gewerkschaftliche Organisierung von Kolleg_innen „hinter den Ladentheken“ sein kann, auch davon wird Ulrike Schramm-de Robertis bei ihrer Lesung aus dem Buch „Ihr kriegt mich nicht klein- Eine Discounterangestellte kämpft um ihre Rechte“ erzählen. Hier eine Rezension zum Buch: (http://www.rezensionen.ch/buchbesprechungen/ulrike_schramm_de_robertis_ihr_kriegt_mich_nicht_klein/3462041851.html >>> Ankündigungstext der VeranstalterInnen um 20 Uhr bei ver.di, Groner-Tor-Str. 32 >>> veranstaltet von Femko Göttingen, Basisgruppe Geschichte, ver.di, ver.di Jugend, ASJ Göttingen, dem DGB und der DGB Jugend


Do. 10.06.: Veranstaltung zum Thema: Üble Traditionslinien: Zur Geschichte der §§ 129, 129a und 129b StGB
4. Juni 2010

Hausdurchsuchungen, Telefon- und E-Mail-Überwachung, Einblick in Kontobewegungen, monatelange Personen- und Wohnungsobervationen, Peilsender an PKW? die Palette der polizeilichen Sonderbefugnisse bei Ermittlungsverfahren nach §§129 a und b StGB bieten fast alles, was das Herz staatlicher Überwacher_innen höherschlagen läßt. Anders als bei „normalen“ Strafverfahren müssen den §§129, 129a und 129b StGB keine Straftat zugrundeliegen, es handelt sich um Organisations- und Gesinnungsparagraphen, mit deren Hilfe Gruppen und Netzwerke durchleuchtet und kriminalisiert werden können. Der Vortrag wird die Geschichte dieser Gesinnungsjustiz vom Kaiserreich über den Faschismus bis heute nachzeichnen und aufzeigen, welche Kontinuitäten im Kampf gegen linke Bewegungen und Gruppen der politischen Verfolgung zugrundeliegen. Bei dieser Reise durch die Geschichte der Gesinnungsparagraphen werden wir auf einige Bekannte treffen, die mit derartiger Kriminalisierung mundtot gemacht werden sollten: Die republikanischen Demokrat_innen von 1848, die revolutionäre Sozialdemokratie von Bebel und Liebknecht, Kommunist_innen und Antifaschist_innen in der Weimarer Republik und im Faschismus, die Friedensbewegung und die KPD in der Adenauerära, ab den 1970ern auch Hausbesetzer_innen, Frauenbewegung, Anti-AKW-Bewegung, kurdische und türkische Linke, Antiglobalisierungsbewegung und immer wieder linke Drucker_innen, Zeitungen und Buchläden, die linke Artikel und Texte abgedruckt und verbreitet haben. >>> Ankündigungtext der VeranstalterInnen um 20:00 im Theaterkeller Eine gemeinsame Veranstaltung von der Roten Hilfe Ortsgruppe Göttingen und der
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