Alle Beiträge dieses Autors

Sa, 20.10.: Earl Mobilé Orquestra in der musa
15. Oktober 2012

Die Musik der Göttinger Jazz-Balkan-Klezmer-Combo Earl Mobilé Orquestra funktioniert auf einer Wagenplatz-Party genauso wie im apex, im Nörgelbuff, der Tangente, oder auf diversen Gartenparties. Dass die musa ebenfalls für ihre Rhytmen geeignet ist, haben sie auch schon unter Beweis gestellt. Dieses Mal handelt es sich aber um ein besonderes Konzert: Nicht nur, dass sie ihre neue CD „Mosaiq“ vorstellen. Es wird auch eine Zirkusshow der Multimedia-Akrobatik-Gruppe No Bytes geben – also keine Tiere im Programm. 20:00 Uhr, musa, Hagenweg 2


Interview: Das Theaterstück "Rosenwinkel"

„Ich bin jetzt der Innenminister, alle bleiben!“
26. September 2012

Das Theaterstück „Rosenwinkel“ des boat people projekts und der musa war ein voller Erfolg. Monsters of Göttingen hat mit den beiden Regisseurinnen Luise Rist und Nina de la Chevallerie, Gabi Radinger von der musa und einigen Schauspieler*innen des Stücks, Esad Behrami, Martina Hesse und Anita Osmani gesprochen. Sie gaben einen Einblick in die Produktion, die Rezeption und das politische Anliegen des Stücks.


Mi 19.9: Kumbia Queers im Lumiere
13. September 2012

Punkrock allein ist den Bandmitglieder*Innen der Kumbia Queers zu wenig. Die beliebten drei Akkorde nehmen Platz neben Cumbia-Rhythmen, weshalb die Band ihre Musik auch als „Tropipunk“ bezeichnet. Aus bekannten Pophits wie Madonnas „La Isla Bonita“ wird „La Isla Con Chicas“, der Originaltext muss dabei ihren provokanten, humorvollen und queeren Texten Platz machen. Weitere Favoriten der Band sind The Cure, die Ramones oder Black Sabbath. Präsentiert vom Café Kollektiv Kabale tritt „Kumbia Queers“ im Lumiere auf. Einlass: 21:00 Uhr Beginn: 22:00 Uhr Lumiere


Sa 15.9.: Film und Diskussion zu Hoyerswerda im Theaterkeller – ACHTUNG! FÄLLT AUS!!!
9. September 2012

+++ ACHTUNG! DIE VERANSTALTUNG FÄLLT AUS! +++ Kurz nach der Wiedervereinigung, im November 1990 griff ein Mob von bis zu 500 jungen Deutschen eine Unterkunft ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter im osttsächischen Hoyerswerda an. Das war der Auftakt zu einer ganzen Reihe rassistischer Übergriffe, die sich in Mölln, Solingen und Rostock-Lichtenhagen fortsetzten. Der französische Film „Das Hoyerswerda Syndrom“ dokumentiert die Geschichte des Namibiers Jona, einer von 47 Lehrlingen, die zu DDR-Zeiten nach Wittenberg kamen. Im Zuge des Pogroms in Hoyerswerda kam er schwer verletzt ins Krankenhaus, nachdem er aus dem 4. Stock geworfen wurde. Das führte zu einem Aufschrei der Empörung in den Medien, gleichzeitig wurden seine namibischen Freunde abgeschoben. „Das Hoyerswerda Syndrom“ Fr / 1996 / 52 min von Mogniss H. Abdallah, Yonas Endrias wird um 20:30 Uhr im Theaterkeller im Rahmen der Kampagne „Rassismus tötet“ gezeigt. Im Anschluss soll über den Film und die Ereignisse von Hoyerswerda diskutiert werden. 20:30 Uhr Theaterkeller +++ ACHTUNG! DIE VERANSTALTUNG FÄLLT AUS! +++


Fr 14.9.: „Earl Mobilé Orquestra“, Tangente, Soundbase-Festival
8. September 2012

Etwas verwirrend ist das schon: Überall hängen Plakate für das NDR2-Event „Soundcheck Neue Musik“, das aktuelle Chartacts auf Göttinger Bühnen bringt. Dazu gibts parallel noch die Veranstaltung „Soundbase“ von Apex, EXIL, Kreuzberg on Kultour und dem Rockbüro, die im Rahmen von „Soundcheck Neue Musik“ am 14. und 15.9. stattfindet. Kommt sich das denn nicht in die Quere? Oder ist das Überangebot an Live-Musik an diesem Wochenende beabsichtigt? „Soundbase“ ist vom Prinzip her allen schon bekannt, die mal auf dem Indoor Altstadtfest oder bei Night of the Clubs waren. Eine Karte für viele Locations, VVK 8,- €, Abendkasse 10,- €, Einlass ab 20:00 Uhr. Sehenswert ist vor allem das Earl Mobilé Orquestra, das bald ihr erstes Album rausbringt. Die Mischung aus Balkan, Polka, Jazz und Klezmer ist inzwischen kein Geheimtipp mehr. Die Göttinger Band tritt am Freitag, den 14.09. in der Tangente auf. 21:00 Uhr Tangente


Dienstschluss im Rathaus: Kundgebung von Polizei getäuscht?

Protest und Sitzblockade gegen Abschiebung von Jetmir K.
6. August 2012

Jetmir K. sitzt in Abschiebehaft und soll ins Kosovo abgeschoben werden. Deshalb protestierten vor dem Neuen Rathaus gegen 14:00 Uhr ca. 100 Menschen gegen die geplante Abschiebung des 21-jährigen Göttinger Roma. Der Zutritt zur Ausländerbehörde wurde der Kundgebung von der Polizei verwehrt. Eine Delegation mit Verwandten Jetmir Ks. durfte nach längerer Verhandlung das Rathaus betreten, um mit der Behörde zu sprechen. Dann die Überraschung: In der Ausländerbehörde hatten schon alle Feierabend.


Zukunftsvertrag

Beschlüsse aus dem Hinterzimmer
20. Mai 2012

Bereits im April 2011 trafen sich die Göttinger Ratsfraktionen in einer „nicht öffentlichen Oberbürgermeisterrunde“ und berieten über mögliche Kürzungen im Stadthaushalt. Ratsherr Patrick Humke (GöLinke) hat damals diverse Kürzungsvorhaben durch eine Pressemitteilung „geleakt“, was von den anderen Ratsfraktionen kritisiert wurde. Öffentlich diskutiert werden sollten diese unpopulären Maßnahmen erst nach den Kommunalwahlen im vergangenen Herbst. Einige dieser Kürzungsvorschläge sind jetzt genau so vom Rat verabschiedet worden, andere wurden geringfügig modifiziert. Der zwischengeschaltete „Bürgerdialog“ entpuppte sich so als Farce.


Mi. 9.5.: „Making a revolution, defending a revolution“ – Diskussion zu den Aufständen in Nordafrika im ZHG 101
3. Mai 2012

Die Lage in Tunesien hat sich keineswegs beruhigt, bis heute gibt es dort eine Widerstandsbewegung in der Gesellschaft. Schon vor der Revolution von 2010 kam es dort immer mal wieder zu Aufständen, die hier kaum wahrgenommen wurden. Die Veranstaltungsreihe „Making a revolution, defending a revolution“ des Soliplenums Revolten, des Instituts für angewandte Kulturforschung und des AK Asyl beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Kämpfe international vernetzt werden können. Es nehmen vier AktivistInnen aus Tunesien teil, die über Prekarität, feministische Aktivitäten und soziale Kämpfe berichten werden. Ab 19:00 Uhr


Sexismus in der Uni-Liga

Shitstorm für den FC Siewillja
2. Mai 2012

Niveaulosigkeit und Universität schließen sich nicht aus. Das wissen alle, die schon mal die Sprechchöre und das Gebaren einer O-Phase miterleben mussten. Auch im Fußball wird gern unter Gruppenzwang gegröhlt und gebechert. Wenn nun Fußball und Universität aufeinander treffen, scheint das Niveau nochmals zu fallen, wie das Beispiel des „FC Siewillja“, einer Fußballmannschaft des Instituts für Psychologie zeigt. Andere Teams stehen dem in nichts nach.


Do. 5.4.: Solikonzert und Party im JuzI, mit RSO und E-EGAL
31. März 2012

Im Mai findet eine Rundreise von vier tunesischen Aktivist_Innen durch mehrere deutsche Städte und Basel statt. Sie werden ihre jeweilige Sicht auf die tunesischen Revolten schildern und eine Einschätzung der aktuellen Lage im Land geben. Neben Berlin, Frankfurt am Main, Köln und Basel machen die vier auch in Göttingen Station. Das alles kostet Geld! Dafür veranstaltet das Soliplenum Revolten aus Göttingen ein Soli-Konzert mit anschließender Party. Es spielen E-Egal (Punkrock, Ska aus Braunschweig) und Rogue Steady Orchestra (Skapunk, Swing, Twist, Reggae aus Göttingen). E-Egal haben schon bei Anti-Castor Veranstaltungen die Cops mit ihren Liveshows in den Wahnsinn getrieben. Soliveranstaltungen sind für die Punk-Ska-Banausen aus Braunschweig/Bremen/Berlin Routine: ob gegen Atommüll oder Nazimüll. Tanzbarer, schneller deutschsprachiger Punkrock, manchmal mit leichtem Hang zum Sixties-Surf-Sound, DIY, vielseitig und mit den skurrilen Texten und Bühnenoutfits des „one and only“ Plautzenotto. Rogue Steady Orchestra sind in Göttingen ja hinlänglich bekannt. Auch dieses 9-köpfige Ensemble kennt sich im Soliveranstaltungsbereich bestens aus. Erst kürzlich spielte RSO auf dem „Fight Back Festival Winter Edition 2012“, die Einnahmen kamen dem Bündnis „Dresden Nazifrei“ zu Gute. Nun gibt’s den bunten Schurkenska-Mix aus Skapunk, Reggae, Twist und Swing auch wieder in Göttingen zu sehen. Nach dem Konzert wird Alternative, Indie, Soul, Sixties
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