Archiv für Februar 2011

Sa. 12.01.: Blockadetraining der verdi-Jugend
7. Februar 2011

Nachdem das Göttinger Ordnungsamt der Grünen Jugend im vergangenen Sommer ein Blockadetraining untersagt hatte, versucht die verdi-Jugend es nun erneut. Als Vorbereitung für die geplanten Blockaden in Dresden veranstaltet sie am Samstag in der Uni ein solches Training und hat eigens „professionelle Trainer*innen der avanti“ organisiert. Diese Profis wollen den Teilnehmer_innen zeigen, „wie wir uns richtig unterhaken, ggf. von den Bullen wegtragen lassen und was bei einer Sitzblockade sonst noch alles zu beachten ist beziehungsweise welche Dinge unbedingt unterlassen werden sollten.“ 11:30 – 16:00h Campus der Universität Göttingen MZG (Mehrzweckgebäude/Blauer Turm) Raum 1940 (9. Stock)


Fr. 11.02.: Soli-Kundgebung für Flüchtlinge im Hungerstreik
6. Februar 2011

Dieser Ankündigungstext stammt von den Veranstalter_innen der Demonstration Seit dem 25. Januar befinden sich 300 Migrant_innen in Griechenland im Hungerstreik. Sie fordern eine Legalisierung aller Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft aus der griechischen Gesellschaft ausgeschlossen wurden – Asylsuchende, Flüchtlinge ohne Anerkennung, illegalisierte Menschen, ausgebeutete Arbeitsmigrant_innen. Die Hungerstreikenden prangern ebenfalls die Politik Europas, Grenzen zu ziehen und Menschen aus der Gesellschaft auszuschließen, an. Der Versuch, die Festung Europa zu erreichen, ist oftmals ein tödliches Unterfangen, denn Flüchtlinge und Migrant_innen sind in Europa nicht willkommen. Mit Zäunen, Grenzpolizeien und – agenturen, Internierungslager und Abschiebeprogrammen sollen die „Unerwünschten“ fernhalten. Doch ihre Träume und Begehren sind viel stärker und haben viele befähigt, die Grenzen zu überschreiten. Die Anwesenheit einer migrantischen Bevölkerung in Europa ist Realität – sie sind gekommen und kommen immer noch, um zu bleiben !!! Europa schließt alle Nicht – Europäer_innen von politischen und sozialen Rechten aus, degradiert sie zu Bürger_innen zweiter Klasse. Es wurde eine ausbeutbare Arbeiterklasse und eine benachteiligte und entrechtete Bevölkerung geschaffen. Europa profitiert von den Arbeits – und Lebensbedingungen dieser Menschen. Die Hungerstreikenden in Griechenland haben sich entschieden, für ihre Rechte zu kämpfen. In einem Klima verstärkter Repression und anti-migrantischer Polemik müssen auch wir handeln. Nicht nur in
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Proteste vor der Lokhalle

Kriegsbilder gegen Militärmusik
5. Februar 2011

Rund 30 AntimilitaristInnen haben am Freitagabend vor der Lokhalle gegen eine Militärmusikveranstaltung demonstriert. Mit Transparenten, Ansprachen an die BesucherInnen und einer nicht zu überhörenden audiovisuellen Installation wiesen sie auf die Funktion der Veranstaltung hin, dem Militär einen kulturellen Anstrich zu geben.


Kundgebung

„Solidarität mit Ägypten und Tunesien“
4. Februar 2011

Die Revolution fiel am Freitag Nachmittag in der Göttinger Innenstadt eher unspektakulär aus. Etwa 40 Menschen versammelten sich um 14 Uhr am Gänseliesel, um sich mit der Demokratiebewegung in Ägypten und Tunesien zu solidarisieren.


Aktivisten veröffentlichen Informationen

Student als Neonazi enttarnt
4. Februar 2011

Antifa-Aktivisten haben einen Studenten an der Göttinger Universität als Neonazi enttarnt. In Flugblättern, Websites und E-Mails über Mailinglisten wurde auf entsprechende eigene Bekenntnisse des Studenten hingewiesen, die dieser in einschlägigen Internetforen gemacht hatte.


20 Jahre göDru

Gegenöffentlichkeit 1.0
3. Februar 2011

Die Göttinger Drucksache gibt es jetzt seit 20 Jahren. Seitdem versucht sie, mehr oder weniger regelmäßig ein Stück Gegenöffentlichkeit zu sein. Zum Geburtstag erscheint eine Sonderausgabe, in der viel über Entwicklungen und Perspektiven nachgedacht wird. Und über Kommentarspalten.


Di. 08.02.: Vortrag „Antisemitismus & Geschlecht“
2. Februar 2011

Aus der Ankündigung der VeranstalterInnen: Vom „effeminierten Juden“, „maskulinisierten Jüdinnen“ und „jüdischer Männerbundschwäche“. Die Kategorie „Geschlecht“ und „Körper“ im Antisemitismus des Deutschen Kaiserreichs. Um 1900 zirkuliert eine Vielfalt antisemitischer Bilder, Pamphlete und „wissenschaftlicher“ Abhandlungen. Besonders bekannt sind die Stereotype der „jüdischen Weltverschwörung“ oder des „jüdischen Kapitalismus“. Doch auch Geschlecht und Körper spielen im Antisemitismus des Kaiserreichs eine zentrale Rolle: „Der Jude“ wird z. B. als verweiblicht gezeichnet, als unproduktiv und als schwächlich. Dennoch bangt dem Antisemiten vor jüdischer Allmacht. Die Jüdin wird dagegen als vermännlicht dargestellt, unfähig sich in die (zeitgenössische) Frauenrolle einzufügen: das bedrohliche Negative der Moderne wird mit dem Jüdischen ineins gesetzt. Im Vortrag werden in Ansätzen die sexistischen Motive analysiert, ihren Ursprung sowie ihre Funktion aufgezeigt und der Zusammenhang von Geschlecht und Arbeit im Antisemitismus des Deutschen Kaiserreichs beleuchtet. Referentinnen sind Sarah Frenking und Lisa Hilbig. Der Vortrag am Dienstag, 8.2., beginnt ab 19 Uhr und findet im Sozio-Oeconomicum auf dem Campus („Oec“) in Raum OEC 1.165 statt.


Kessel am Gänseliesel

Liebig14-Demo läuft in Polizeifalle
2. Februar 2011

Eine Solidemo wegen der Räumung eines linken Wohnprojekts in Berlin ist am Mittwoch Abend von der Polizei unterbunden worden. Mit einem massiven Aufgebot kesselte sie die komplette Demo am Gänseliesel. Damit hat sie gegen das Gesetz verstoßen, sagt ein Rechtsanwalt.


Kundgebung der Kampagne "Here To Stay"

„Die Häuser gehören uns!“
2. Februar 2011

Rund 100 Teilnehmer_innen versammelten sich heute mittag auf dem Campus der Universität zu einer Kundgebung der Kampagne „Here To Stay“. Sie fordern vom Studentenwerk, die konfrontative Mietpolitik aufzugeben und sich an Absprachen zu Mietverhältnissen zu halten.


So. 06.02.: Workshop zum Verhalten auf Demos & dem neuen niedersächsischen Versammlungsgesetz
1. Februar 2011

Hier der Ankündigungstext der veranstaltenden Gruppen: Was darf die Polizei bei Vorfeldkontrollen, wohin mit meinem Handy, wie auf Kessel, Schlagstockeinsatz, Tränengas reagieren, was mache ich bei einer Festnahme, sind schwarze Schals ein Verstoss gegen das Vermummungsverbot, wie kann die Polizei Kundgebungen auflösen, welchen Zweck hat eigentlich Aussageverweigerung und warum machen Bezugsgruppen nicht nur auf Demos sondern auch in anderen, repressionsgeprägten Zeiten Sinn? Viele Fragen also, die wir im Kontext zum neuen Versammlungsgesetz in Niedersachsen gerne beantworten möchten. Zusammen mit euch und dem Göttinger Rechtsanwalt Sven Adam und der Roten Hilfe wollen wir uns im Rahmen eines Workshops daher austauschen, diskutieren und uns rechtlich in Sachen Versammlungsgesetz und Demoverhalten auf den neusten Stand bringen! Der Workshop ist einerseits für Alle interessant, die grundlegende Basics in diesem Bereich kennenlernen möchten. Auf der anderen Seite wird es auch die Möglichkeit geben, dort vorhandendes Wissen zu vertiefen und aufzufrischen. ab 14.00 Uhr im JuzI veranstaltet von: Gruppe Gegenstrom & Redical [M]