Archiv für Oktober 2007
Do. 18.11.: Improsant im Nörgelbuff
13. Oktober 2007
Improsant nennt sich die Impro-Theater Werkschau von der Impro-Theater-Gruppe der Universität Göttingen. Das ganze am Donnerstag Abend im Nörgelbuff. Impro-Theater, eigentlich eine Sache mit Potenzial – schauen wir mal was die Herren und Damen Studenten daraus machen. Ab 21:00 Uhr im Nörgelbuff!
Mi. 17.10.: Früchte des Zorns im Kabale!
13. Oktober 2007
„Musik voller Sehnsucht nach einem besseren Leben“, so umschreiben die VeranstalterInnen auf ihrer Homepage die Musik von Früchte des Zorns. Und tatsächlich: was für viele wie eine spärlich instrumentalisierte Version von Element Of Crime daherkommt, hat es in vielerlei Hinsicht wahrlich in sich. Vom akustischen Queer-Song („Mein schönstes Kleid“) über ds Prinzip Hoffnung („Das macht ihr nicht kaputt“) bis hin zu der stetigen Anklage, das es so doch nun tatsächlich nicht weitergehen könne (Rest der Lieder) findet sich alles, was das bedrückte, linke Herz erfüllt. Dabei stehen Früchte des Zorns nie in der Gefahr, depressiv zu werden. Melancholie heißt der Unterschied ums Ganze, der am Mittwoch ab halb Neun im Cafe Kabale zelebriert wird. Ein Muss! Wer’s nicht glaubt, kann sich gerne hier überzeugen.
Sa. 13.10.: digital babsi im q club
11. Oktober 2007
Da läuft elektronische Musik, so ist meines Erachtens der Titel zu interpretieren. Ich wollte unbedingt Näheres über diesen Abend erfahren, als Ich mich bereit erklärte diese Veranstaltung anzukündigen. Daher habe Ich den DJ angerufen, aber der hat einfach aufgelegt… Scheint also eine der Parties zu werden auf die man auch morgens um 7 noch gehen und sich den Arsch abtanzen kann, wenn alle anderen Läden schon die Stühle hochgestellt haben.
Di 16.10 Lesung mit Benjamin von Stuckrad-Barre
11. Oktober 2007
Seit nunmehr 16 Jahren findet in Göttingen alle Jahre wieder der Literaturherbst statt. Die einen finden das gut die anderen weniger und so verhält es sich auch mit Benjamin von Stuckrad-Barre. Bisher habe ich nur das 1999 erschiene „Livealbum“ gelesen und fand das eigentlich sehr toll. Die ganze Art und Weise wie er von seinen Tourerfahrungen berichtet hatte etwas sehr authentisches und, zumindest in meinen Augen, einen hohen Punkrockfaktor. Wenn ich Leuten also erzähle, dass ich am Dienstag zu seiner Lesung gehen werde bekomme ich meistens zu hören, dass von Stuckrad-Barre ein arroganter und unangenehmer Typ ist. Da ich sehr darauf stehe Vorurteile auszuloten wird sich zeigen ob mein Umfeld recht hatte. Benjamin von Stuckrad-Barre liest am 16.10 um 21:00 Uhr im Alten Rathaus Restkarten gibt es noch bei Deuerlich am Nabel für 10 €.
Das letzte linke Uniseminar
10. Oktober 2007
Dem Studium haftet immer noch die Eigenschaft an, Bildung zu verbreiten. Bildung allerdings ist nicht immer gleich Bildung. Sie meint in der einen Variante die Auseinandersetzung des je einzelnen Menschen mit seiner Umgebung und seinen Mitmenschen, um so so tatsächlich zu einem Individuum zu werden. In einer anderen Variante meint sie allerdings die Unterordnung des Menschen unter die Anforderungen der Gesellschaft: sie ist nichts als pure Ausbildung. In der Geschichte der modernen Bildung haben sich beide Prinzipien immer ein hartes Gefecht geliefert. Zur Zeit sieht es so aus, als hätte das (neu-) humistische Bildungsverständnis keine Chance im Vergleich zur totalitären Anforderung der Gesellschaft, sich ihr und ihren Notwendigkeiten bedingungslos zu unterwerfen. Und so besteht das für den Bachelor durchstrukturierte Studium aus standartisierten Lernmodulen, die individualisierte Stundenpläne und autonomes Lernen schon von vornherein ins Reich der Phantasie verweisen. Dazu kommt, das die (auch unabhängig davon) angebotenen Lehrinhalte eher dazu tendieren, die bestehenden Verhältnisse zu stärken – anstatt sie zu hinterfragen. Was allerdings, und darum soll es hier gehen, nicht für alle Seminare gilt. In einem langwierigen Prozess haben wir uns daher aufgemacht, die letzten kritischen Uniseminare für euch rauszusuchen. Viel gefunden haben wir nicht. Aber immer. Wer also zwischendurch Bedarf nach
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Jimmy Eat World – Es ist immer eine Frage der Single(?).
8. Oktober 2007
Die erste Platte von Jimmy Eat World heißt „Jimmy Eat World“. Das kleine Label Wooden Blue brachte die LP 1994 raus. Nur 2000 Stück wurden gepresst. Das ist eigentlich nicht viel – vor allem wenn man bedenkt welchen Stellenwert die Band heute hat. Immer wieder erzählt man sich der Band wäre die erste Platte irgendwie peinlich. Und es ist schon merkwürdig, dass sie nie nachgepresst wurde. Sobald sich zeigt, dass mit einer Band Geld verdient werden kann, sind die findigen Managements eigentlich schnell dabei so gut wie alles zu vermarkten, was ansatzweise dazu taugt. Nicht so mit dem ersten Album von Jimmy Eat World. 1994 klingt die Band noch ganz anders. Sie klingt deutlich nach Garden Variety – ohne auch nur ansatzweise deren Energie zu fangen. Nur nimmt bis dahin wohl eh niemand Notiz von der Band aus Mesa in Arizona.
8. Oktober 2007
Es geht wieder los! Horden bescheuert wirkender Studierender fallen nackt in die Stadt ein und Spielen Ringelpietz mit Anfassen. Das nennt sich dann O-Phase. Wir haben dieses Ritual einmal kritisch unter die Lupe genommen. Auch ansonsten ist diese Woche bei uns geprägt vom Studienbeginn. Für Neu-Göttinger_innen haben wir uns die Wohnungssituation einmal angeschaut und geben Hilfestellungen in Sachen Konzertkultur. Ein weiterer Text über die letzten kritischen Seminare an der Uni folgt die Tage und auch einige O-Phasenparties stehen auf dem Plan. Ansonsten gibt es viele andere Parties und Konzerte in dieser Woche und den ganzen Erstis können wir nur raten, sich nicht gleich zu sehr beeindrucken zu lassen wenn ihnen derzeit aller Orten der Hof gemacht wird. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. In diesem Sinne, eine schöne Woche!
Sa. 13.10.: Indieportant in der Rodeo Bar
8. Oktober 2007
Die Rodeo Bar in der Jüdenstraße spielt bei den Meisterschaften um den Pokal für den kleinsten Club der Stadt ganz vorne mit. Gleichzeitig und in der Raumknappheit begründet bietet sie einen sehr gemütlichen Flair. Beim Tanzen muss nur aufgepasst werden, dass niemand unter die Räder kommt und dass die Performance nicht zum Twisterspiel verkommt. Am Samstag kann man das ausprobieren, wenn Ted Thunder zu Indieportant Nacht ruft.
Sa. 13.10.: Babylon Underground im Café Kreuzberg
8. Oktober 2007
Babylon Undergound machen mich unentschlossen. Das Ganze wirkt nicht unsympathisch. Das schlimme ist, ich kann mich nicht entscheiden ob ich es gut oder beschissen finde. Manchmal ist es mir zu fettig und funky – und im nächsten Moment bekommt es dann doch Leichtigkeit. Babylon Underground machen eine nicht uninteressante Mischung. Eben funky, mal melodisch und alles hat einen ganz ganz leichten noisigen Hang. Trotzdem ein Hang zum Kitsch dabei, genau das macht mich so unentschlossen. Vielleicht liegt es an der poppigen Produktion mit nervig lautem Gesang – zumindest was die Myspace -Songs angeht. Sicherlich ein interessantes Konzert, welches das Kreuzberg da auf dem Plan hat! Am Samstag im Café Kreuzberg.
Sa. 13.10.: Stark im Café Schröder
8. Oktober 2007
Stark kommen aus München und sind eigentlich so eine typischen Nörgelbuff-Band. Denn genau dort haben sie schon den einen oder anderen Abend verbracht. Jetzt ist die Kapelle im Schröder zu Gast. Eines der besseren Cafés der Stadt, wo man im Sommer draußen sitzen kann, um bei Kaffee und Cola sich großkotzig über Passanten zu amüsieren. Da fragt man sich doch angesichts des Platzes im Schröder, wie das Konzert wohl funktionieren mag? Soviel ist klar, gemütlich wird es auf alle Fälle! Achja, Stark spielen so plätschernden Gitarrenflocken. Deutsche Texte…mir ist das alles zu lahm. Der Ganze Rahmen verspricht jedoch Unterhaltung! Am Samstag im Cafè Schröder.