Do. 21.12.: Was ist Antisemitismus? Eine Einführung
von am 18. Dezember 2006 veröffentlicht in Universität, Vortrag

Es sei die allererste Aufgabe an Erziehung, „das Ausschwitz nicht noch einmal sei“, schrieb Theodor W. Adorno in seinem 1966 verfassten Aufsatz „Erziehung nach Ausschwitz“. Nach einer 2006 von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen Studie finden 15% der Befragten, Juden hätten auch heute noch zu viel Macht, eine gleich große Zahl sehnt sich nach einem Führer, der mit starker Hand deutsche Interessen umsetzt. Adornos Anspruch nicht nur an Erziehung, sondern an jede Form von Politik, scheint also aktuell wie eh und je.

Was aber genau ist eigentlich Antisemitismus? Wo kommt er her, wodurch zeichnet er sich aus? In diese Fragen will Christian Banse bei einem Vortrag im ZHG 003 einführen. Er ist Soziologe in Göttingen und betätigt sich im Bereich der politischen Bildungsarbeit zu Antisemitismus. Nebenbei forscht er zu nationalen Grenzziehungen. Um 19.30 Uhr soll der Vortrag beginnen.

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