Editoral


11. Dezember 2007

Es soll tatsächlich Wochen geben, da ist in Göttingen so viel los, dass wir mit dem Ankündigen gar nicht mehr hinterher kommen. Diese Woche ist so eine. Trotzdem haben wir das in unseren Augen wichtigste herausgepickt. Zum einen rollt der Zug der Erinnerung am Mittwoch in den Göttinger Bahnhof ein, begleitet von einer Kundgebung am Donnerstag. Hingehen! Hingehen sollte man auch zu den mindestens zwei besuchenswerten Konzerten dieser Woche, namentlich Jo Snyder & My Favorite Mixtape am Donnerstag und Escapado & Trainwreck am Sonntag. In der letzten Woche feierten übrigens 150 Studierende eine unangemeldete Party im Theologicum, um ein Zeichen für Freiräume zu setzen. An diesem Freitag sollen die verblichenenen VG Parties wiederbelebt werden – allerdings an der Norduni. Am vergangenen Samstag sorgten vermummte Autonome für Angst und Schrecken beim Casinoabend im Kabale. Glücklicher Weise gab es keine Verletzten. Falls es nach all der Action noch jemanden interessiert, gibt es seit ein paar Tagen Teil zwei unserer Wir sind Monsters! Interviewreihe. Last but not least empfehlen wir euch noch, einen Film nicht anzugucken. Eine schöne Woche, herzlichst, eure Monster!



5. Dezember 2007

In drei Wochen ist Weihnachten, kurz danach Silvester. 2007 ist schon wieder vorbei. Kurz vor Schluß steht diese Woche aber noch ein Jahreshighlight auf dem Programm: Der Casinoabend im Kabale, der Großes antrebt: auf Grund der guten Resonanz aus den letzten Jahren wird das Casino auf das Kino Lumiere ausgedehnt. A prospos gute Resonanz: vielen Dank an alle, die auf der Monsters Party, ebenfalls im Kabale, waren. Die und am besten noch viel mehr sollten am Freitag zum Konzert von Hoo Doo Girl im T-Keller gehen. Lohn sich, echt! Ausserdem gibt es ganz viele politische Veranstaltungen in dieser Woche, die wir euch natürlich alle ans Herz legen. Ihr findet sie unter Termine. Und falls irgend jemand interessiert, was wir so denken, sollte er den ersten Teil der Wir sind Monsters Artikelserie lesen. Wer danach noch Power hat, kann ja mit den Leuten von delete.control für Freiräume kämpfen.



26. November 2007

365 Tage, 760 Artikel. Das sind 2,08 pro Tag. Bei 13 Autor_innen kommen da auf jede_n 58 veröffentlichte Texte, wobei die Verteilungen da sehr unausgewogen sind: der Spizenreiter schrieb 212, die Schlusslichter jeweils nur einen. Soviel zur Statistik. Monsters of Göttingen wird ein Jahr alt. Wir feiern das am Freitag mit einer Geburtstagsparty. Auf dieser wird Jens Raschke zu Gast sein und uns etwas vorlesen. Danach darf endlich mal nicht nur über Musik gelesen, sondern zu ihr getanzt werden. Wir freuen uns über euren Besuch im Kabale! Doch auch das Leben ausserhalb der Redaktion geht weiter. So beehren die Stadt diese Woche die Bands Egotronic ebenso wie AM Thawn, kann man sich in die Kritische Theorie einführen lassen und auf diversen Parties feiern. Aber eigentlich ist uns das egal, denn einmal im Jahr wollen wir auch an uns denken. So interviewen wir uns gerade noch gegenseitig über uns selbst, wie ihr gegen Ende der Woche hier nachlesen werden könnt. Ausserdem würden wir uns anlässlich unseres Geburtstages gerne eure Kritik anhören. Die könnt ihr dann ja unter besagtem Interview formulieren. Wir sagen erstmal „aus die nächsten 365“ und sehen uns hoffentlich am Freitag auf unserer Party. Bleibt uns hold, werte Leser_innenschaft!



20. November 2007

Wir haben es tatsächlich geschafft, das Wochenedi für die zurückliegende Woche zu vergessen. Oder verschlampt – das triffts wahrscheinlich besser. Dafür gibt’s diese Woche wieder eins, wenn auch erst am Dienstag Abend. Wir hatten letzt Woche auch ordentlich zu tun, zum Beispiel unsere Radiosendung Monsters FM aufnehmen. Die läuft am Donnerstag im Stadtradio. Dann waren wir im Göttinger Amtsgericht und wurden dort Zeuge von politischer Justiz. Ausserdem haben wir uns eine Lesung von Tom Tonk angeguckt und mit der Band Situation Leclerq ein Interview geführt. Diese Woche informieren wir uns über Popfeminismus und (bzw. oder) kritische Psychologie und besuchen das eine oder andere Konzert. Und nächste Woche ist dann auch schon Monsters Geburtstag, doch dazu später mehr…



7. November 2007

Mit diesem Editoral ist das immer so eine Sache: eigentlich sollte es montags fertig sein und sich auf die laufende Woche beziehen. Grundlage für ein pünktliches Erscheinen des Edis wäre also die rechtzeitige Ankündigung der Termine der Woche bei uns, um auf sie verweisen zu können. Und letztlich muss sich auch noch jemand finden, der es schreiben will, was meistens jemand aus dem engen Kreis der inoffiziellen Edischreiber_innen macht. „Wort zur Woche – erbarmt sich jemand?“ fragte soeben John K. Doe über den redaktionsinternen Mailverteiler. Sein Ersuchen trägt Früchte, mittlerweile hat die permanent unter Zeitdruck stehende Redaktion es schließlich auch geschafft, die wichtigsten Termine der Woche anzukündigen. Da wäre zum Beispiel das Konzert mit Jupiter Jones, welches Gerüchten zu Folge schon fast ausverkauft ist. Oder das bereits neunte Konzert der Band Luka in Göttingen. Daneben gibts noch einige Parties, unter anderem eine weitere unserer hochgeschätzten Kolleg_innen vom pony. Weniger erfreulich ist, dass sich am Freitag der Progrom an jüdischen Menschen von 1939 jährt. Dazu gibt es eine Gedenkstunde. Damit sowas nicht noch einmal passiert, sollten alle die Veranstaltung Machtphantasie Deutschland am Mittwoch besuchen. Last but not least ist die Uni Göttingen seit einigen Wochen eine Eliteuni. Das wurde von vielen
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31. Oktober 2007

Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Göttingen läutet in Ruhe den Herbst ein. Die Woche scheint merkwürdig dünn. Dafür rappelt es woanders im Karton! Im Rahmen von Here To Stay werden offene Briefe umhergereicht. „MTV is killing me“ ist hingegen eine ganz andere Kampagne der wir uns diese Woche widmen. Daneben haben wir ein paar Gedanken zum Film „Am Ende kommen Touristen“ – und am Ende unserer Woche, am Freitag, ist die Stimme von Jodie Foster im Literarischen Zentrum. Mal sehen was noch kommt.



22. Oktober 2007

Was für ein Einstieg. Ein Monsters Artikel hat den ein oder anderen Diskutanten mit mehr oder weniger Niveau geweckt – in unserer Kommentarhitliste durchbrechen wir dadurch die 70er Schallmauer und fragen uns: war es das wert? Lassen wir das. Die LesBiSchwulen Kulturtage laufen gerade, wir haben dazu einen Artikel. Am Freitag spielen Antitainment im T-Keller, wir haben die neue Platte dazu gehört. Im Cinema gibt es einen Filmklassiker mit „Außer Atem“ und der Film „Shut Up & Sing“ erzählt über das Wohl und Leid der Countryröhren The Dixie Chicks. Und für wen jetzt noch nichts dabei ist, die Woche wird wohl noch einiges bieten. Wer übrigens durch die oben genannte Diskussion den Eindruck bekommen hat, Göttingen habe chaotisches Gruppenwerk zu bieten, dem sei der Einsteigerabend empfohlen. Bei dem kann man sich dann orientieren ob man zukünftig Hängematten-, Theorie- oder Gefühlslinker geschimpft werden möchte. Wer immernoch verzweifelt nach alten MoG-Beiträgen sucht, es gibt noch immer Trouble bei Blogsport.



18. Oktober 2007

Herzlich Willkommen immernoch an die werten Erstsemester. Eine Bitte, wer das System der Salattheke in der Mensa noch nicht befriffen, einfach schnell mitgehen und nicht nachdenken. Zur, naja, Woche eigentlich ja nicht mehr. Eines vorweg, wer verzweifelt ältere Beiträge bei uns lesen will, der muss sich gedulden, momentan gibt es Probleme bei Blogsport. Wir hoffen das ist bald behoben. Und sowieso, dass Wochenende bietet ja offensichtlich genug – und die Woche selbst hatte auch das ein oder andere Großereignis. Die Früchte des Zorns erwiesen sich als Früchtchen und benötigten ein größeres Spielgelände. Am Donnerstag gibt es Impro-Theater im Nörgelbuff und am Freitag – da kann quasi zwischen den Göttinger Lokalitäten pendeln. Ansonsten haben wir Textwerk zu den letzten linken Uniseminaren, Shy Child und Jimmy Eat World mussten sich Reviews gefallen lassen. Außerdem gibt es einen kleinen Aus- und Überblick zum Stichwort Tokio Hotel.



8. Oktober 2007

Es geht wieder los! Horden bescheuert wirkender Studierender fallen nackt in die Stadt ein und Spielen Ringelpietz mit Anfassen. Das nennt sich dann O-Phase. Wir haben dieses Ritual einmal kritisch unter die Lupe genommen. Auch ansonsten ist diese Woche bei uns geprägt vom Studienbeginn. Für Neu-Göttinger_innen haben wir uns die Wohnungssituation einmal angeschaut und geben Hilfestellungen in Sachen Konzertkultur. Ein weiterer Text über die letzten kritischen Seminare an der Uni folgt die Tage und auch einige O-Phasenparties stehen auf dem Plan. Ansonsten gibt es viele andere Parties und Konzerte in dieser Woche und den ganzen Erstis können wir nur raten, sich nicht gleich zu sehr beeindrucken zu lassen wenn ihnen derzeit aller Orten der Hof gemacht wird. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. In diesem Sinne, eine schöne Woche!



1. Oktober 2007

Regen, Regen und dann wieder Regen! Und ein Feiertag. Aber lest selbst. Sonst gibt es Fotos aus der Boogie’n’Blues-Küche, Fragen an Esacepehawaii und wir verabschieden uns vom Electroosho. Also neben den ganzen Geburtstagen doch ein Todesfall. Als Soundtrack schlagen wir zunächst mal die neue Platte der Foo Fighters vor. Wer Konserve nicht mag, wird reichlich versorgt. Bald hat Göttingen ein Konzert-Überangebot. Partys? Auch hier kann sich eigentlich niemand beklagen. Bleibt nur zu hoffen, dass wir in dem ganzen Regen nicht doch noch absaufen.