Hausdurchsuchung in der Roten Straße
von am 27. Januar 2010 veröffentlicht in Soziale Bewegungen

Am frühen Abend des 27. Januar wurde das von Linken bewohnte Haus in der Roten Straße 1 von der Polizei durchsucht. „Wir hatten heute Nachmittag eine heiße Spur“, sagte der Leiter der Polizeiinspektion Göttingen, Thomas Rath. Es gebe Hinweise, die auf eine Verbindung der Bewohner*innen zum Brand in der Ausländerbehörde des Landkreises von vergangenem Freitag hindeuteten. Die „heiße Spur“ soll ein Hund gefunden haben. Fünf Tage nach dem Feuer habe der Spürhund sie vom Landkreisgebäude bis in die Rote Straße verfolgt. So sei der Durchsuchungsbeschluß begründet gewesen, sagte Rechtsanwalt Sven Adam.

Auch im Gebäude sei der Hund eingesetzt worden, so Adam. In drei Räumen von zwei unterschiedlichen Bewohner*innen habe er angeschlagen. Welches Zeichen der Hund genau gegeben habe, sei unklar. Diese Zimmer, darunter ein Gemeinschaftsraum, wurden daraufhin von der Polizei durchsucht. Mitgenommen haben die Beamt*innen nach der mehrstündigen Durchsuchung drei Computer sowie Datenträger. Nichts also, womit sich ein Brandsatz bauen ließe.

Im Dunkeln bleibt, ob ein Spürhund tatsächlich nach so langer Zeit noch eine Spur im öffentlichen Raum zuverlässig verfolgen kann. Zudem macht die vermeintliche Anwesenheit in der Ausländerbehörde noch niemanden zum Brandstifter, sodass hier ein vorschnelles Vorgehen von Polizei und Gericht vermutet werden kann. Ein prinzipielles Interesse, Informationen über die Bewohner*innen der Roten Straße und Ihre Kontakte in die linksradikale Szene zu erlangen, besteht seitens der Ermittlungsbehörden ohnehin.

Einen weiteren Durchsuchungsbeschluß hat die Polizei gleich mit umgesetzt. Eine in dem Haus wohnende Person soll seit 2006 verschiedene Objekte durch Graffiti umgestaltet haben. Ihr Computer sowie verschiedene Sprayvorlagen seien ebenfalls beschlagnahmt worden, berichtete Anwalt Adam.

Die Polizei sperrte die Rote Straße von Beginn an weiträumig ab. An der Ecke Jüdenstraße / Rote Straße versammelten sich ab 19.30 Uhr zahlreiche Unterstützer*innen und skandierten Sprechchöre wie „BRD, Bullenstaat, wir haben dich zum Kotzen satt!“


Blockiert: der Zugang zur Roten Straße

Gegen 21 Uhr bildete sich dort dann eine Spontandemo mit etwa 200 Teilnehmenden, die durch die Innenstadt zog. Aus der Demonstration heraus wurden Mülltonnen und andere Gegenstände auf die Straßen geworfen. In der Prinzenstraße kam es daraufhin zu mindestens zwei Ingewarsamnahmen durch die Polizei. Außerdem soll es eine Ingewarsamnahme in der Mühlenstraße gegeben haben, wie uns eine Leserin mitteilte. Insgesamt habe es 5 Ingewahrsamnahmen gegeben, so Anwalt Adam. Alle seien wieder auf freiem Fuß.

Zeitgleich fand im alten Rathaus ein Konzert zum Holocaust-Gedenktag mit Esther Bejarano und Microphone Mafia statt. Die Band begann ihr Konzert mit scharfer Kritik am vorgehen der Polizei: es sei eine Frechheit, dass es am Tag der Befreiung einen Einsatz gegen Linke gegeben habe. Die Polizei belagerte das Rathaus mit zahlreichen Einsatzwagen und soll Personen gefilmt haben, die das Konzert verließen, teilte ein Augenzeuge mit. Das Verlassen des Konzertes sei nur durch ein Polizeispalier möglich gewesen.

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55 Kommentare auf "Hausdurchsuchung in der Roten Straße"

  1. Stan sagt:

    Unglaublich, was heute Abend abgegangen ist. Und dann auch noch an solch einem Datum…mir fehlen echt dir Worte

  2. Stan sagt:

    ach ja werden hier auch noch kommentare gelöscht.. wie undemokratisch, ich weis ist euer Hausrecht, aber die feine Art ist das nicht

  3. Rakete sagt:

    Wenn sich jemand offensichtlich für eine andere Person ausgibt um diese in Miskredit zu ziehen, wird der Kommentar gelöscht, ja.

  4. ich bin nicht Stan sagt:

    Ich finde die durchsuchungen schon ok, und ich weis auch nicht was man da so für ein aufris draus machen muss.. selbst bei wikipedia steht das Hunde noch nach Tagen und auch in der Stadt solche Spuren erschnüffeln können.
    Und ja eine Durchsuchung und die Anwesenheit im Kreishaus machen einen noch nicht zum Attentäter, aber das man dann überprüft wir das ist schon verständlich!
    Und ob nun auf den beschlagnahmten Gegenständen etwas gefunden wird, wird sich ja zeigen.
    Ausserdem hat diese Durchsuchung nichts mit dem heutigen Tag zu tun sondern eher etwas mit einer konkreten Straftat.

  5. Niveau sagt:

    wo ist den hier bitte „Weltliteratur“?

  6. tutnixzursache sagt:

    @rakete: Kann mich nicht auch einfach alle Einträge löschen unter denen „stan“ steht…;-)

    Zu dem heutigen Abend: Unglaublich was sich die Bullen geleistet haben, ich könnte nur noch kotzen.

  7. Rote Hilfe sagt:

    Die Rote Hilfe rät allen Betroffenen, beim nächsten Ortsgruppentreffen am nächsten Dienstag vorbeizukommen.

    Solidarität mit den Betroffenen!
    Politischer Repression den Kampf ansagen!

  8. Fernseherin sagt:

    @ ich bin nicht stan:

    Lies doch bitte auch in der Wikipedia nach was ein Attentat ist. Das GT ist sich auch nicht zu doof den Begriff zu benutzen, und das obwohl noch immer keine Beweise vorgelegt wurden, dass es überhaupt eine Straftat gab, und dass nicht vielleicht nur eine Thermoskanne geplatzt ist. Und da gibt es noch einige mehr Ungereimtheiten im Sachverhalt und in der Berichterstattung des GT.

  9. hmmmm sagt:

    Tag der Befreiung ist meines Erachtens der 8.Mai. Heute vor 65 Jahren hat die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee stattgefunden. Überschrift könnte also verwirrend oder gar falsch sein.
    btw: Drecks Staat!

  10. Für Samstag den 30.Januar um 17Uhr ist eine Demonstration gegen die Durchsuchungen in Planung.

  11. demoaufruf sagt:

    Solidarität ist eine Waffe! Polizeiterror zurückschlagen!

    Am Abend des 27. Januars 2010 stürmte die Polizei in Göttingen ein Haus in der Roten Straße und führte eine Hausdurchsuchung durch. Offizielle Begründung ist ein Sprengstoffhund, der fünf Tage nach dem Brand in einer Teeküche des Göttinger Landkreisgebäudes, von dort in die Rote Straße lief. Die Polizeirazzia in dem Wohnprojekt ist ein offensichtlicher und bewusster Angriff auf linke Strukturen in Göttingen!

    Seit dem Feuer im Landkreisgebäude verbreitet die Göttinger Polizeiführung Spekulationen und versucht erstens propagandistisch einen „Sprengstoffanschlag“ zu verkünden und auf Pressekonferenzen eine „andere Liga“ herbeizureden, während im Detail von „unbekannten Vorrichtungen“ die Rede ist. Vor allem stellt sie zweitens einen Zusammenhang zum linken, völlig legitimen Widerstand gegen die unmittelbar bevorstehenden Abschiebungen von Roma aus Göttingen in Not, Verfolgung, wahrscheinlich Folter, vielleicht sogar Tod in den Kosovo her.

    Weder willkürliche Kriminalisierung linker Strukturen, Projekte, Organisationen, noch die Diffamierung antirassistischer Praxis, die ausdrücklich Menschenleben schützen will, nehmen wir widerstandslos hin!

    Kommt zur Demonstration am 30. Januar 2010 ab 17 Uhr in Göttingen ab Marktplatz/Gänseliesel!

    Keine Kriminalisierung antirassistischer Praxis! Für freies Fluten!

  12. hn sagt:

    Bei dem „wie könnt ihr nur, gerade heute, am Gedenktag!“-geplärr wird man ja zum FDP-wähler…

  13. John K. Doe sagt:

    Polizei durchsucht Haus in der Roten Straße. Konstruierte Vorwände sollen Repression gegen linke Strukturen legitimieren.

    Gestern, am 27. Januar 2010, hat die Polizei eine Hausdurchsuchung in der Roten Straße 1 in Göttingen durchgeführt. Bereits gegen 19.00 Uhr hatte ein Großaufgebot an Einsatzkräften die Rote Straße abgesperrt. Anschließend wurden mehrere Zimmer von Bewohnerinnen und Bewohnern, sowie das Wohnzimmer und der Dachboden durchsucht. Darüber hinaus verschafften sich die Polizeikräfte Zutritt zu weiteren Zimmern.

    Als Vorwand galt der Polizei eine vermeintliche Spur, die ein Spürhund trotz Schneefalls und Tauwetters auch nach fünf Tagen noch aufgenommen haben soll. Diese habe angeblich von dem Brandherd im Kreishaus, der nach Spekulationen der Polizei auf einen Anschlag zurückgeht, direkt zum Haus in der Roten Straße geführt. „Es ist offenkundig, dass hier Stimmung gemacht wird gegen die linke Szene im Besonderen und antirassistische Politik in Göttingen im Allgemeinen.“, erklärte Sonja Meier, eine Sprecherin der Roten Straße. Während der Durchsuchung verstießen die Polizistinnen und Polizisten gleich mehrfach gegen geltendes Recht. So verschafften sich die Beamten, ohne die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses darüber in Kenntnis zu setzen, Zutritt zur Wohngemeinschaft. Als die Betroffenen die Vorlage eines Durchsuchungsbeschl usses forderten, verweigerten die Polizeikräfte diese. Zudem wurde Sven Adam, der von den Betroffenen hinzu gerufene Anwalt, zunächst von Polizeibeamten daran gehindert zum Haus zu gelangen. Die Sprecherin erklärte hierzu: „Es ist ein Skandal, dass ein Richter einen Durchsuchungsbeschl uss auf einer solch vagen Beweisgrundlage überhaupt unterschreibt. Die Durchsuchung reiht sich ein in eine Vielzahl von Repressionsmaßnahmen gegen linke Strukturen.“ So wurde im vergangenen Jahr eine linke Wohngemeinschaft in der Geismar Landstraße durchsucht; ein Gericht hat diese Maßnahme mittlerweile für rechtswidrig erklärt.

    „Wir werden diese willkürlichen Maßnahmen nicht widerstandslos hinnehmen und verurteilen sowohl die Hetze gegen antirassistische Politik als auch die mit ihr verbundene Repression.“, so Sonja Meier abschließend.

    Für Samstag, den 30. Januar 2010, rufen die Bewohner und Bewohnerinnen der Roten Straße zu einer Demonstration gegen das Vorgehen der Polizei auf. Treffpunkt soll laut Angaben der Sprecherin um 17.00 Uhr am Kornmarkt sein.

    Bewohnerinnen und Bewohner der Roten Straße Göttingen

  14. ich bin nicht Stan sagt:

    Ich sprach ja auch von einen Straftat. und nicht von einenm Attentat! Du solltest mal genauer lesen bevor du Leute kritisierst!

  15. Kyle sagt:

    Naja, diese „Gedenktagsgeschichte“ bezieht sich eben gerade auch auf die Ereignisse nach dem Konzert von Esther Bejarano: Während sie noch drinnen erzählt, wie die Menschen damals von „Sicherheitskräften“ abgeführt wurden, bildet die Göttinger Polizei draußen ein Spalier…

    „Das was nach dem Konzert passierte war auch außergewöhnlich, außergewöhnich bösartig und hinterhältig. Die Polizei stand nach dem Konzert vor dem alten Rathaus und ließ vor allem die jungen Zuschauer nicht in Ruheund fing einige zum Teil ab. Erst der beherzte Einsatz der älteren Besucher führte dazu das die Polzei sich ein wenig zurücknam! Solidarität ist doch ein Weg sich durchzusetzen. Alle Besucher und auch wir wurden von der Polizei gefilmt.“ (http://www.microphone-mafia.com/)

  16. magda sagt:

    @ ich bin nicht stan: „Und ja eine Durchsuchung und die Anwesenheit im Kreishaus machen einen noch nicht zum Attentäter, aber das man dann überprüft wir das ist schon verständlich!“

    Du sagst nicht Attentat, aber Attentäter (hier fehlt mir im Übrigen das *In 😉 )…der logische Schluss: Ein Attentäter begeht ein Attentat – also lieber mal genau lesen, was Du geschrieben hast, bevor Du Kritisierende kritisierst!!!

  17. ... sagt:

    könnte bitte der hinweis auf das vorbereitungstreffen gelöscht werden? sowas hat auf einer für jedeN einsehbaren plattform wie monsters mal so gar nix zu suchen.

  18. ...bitte... sagt:

    …Göttingen kotzt mich an: Was gestern Abend von Seiten der Polizei ablief war wohl für uns alle eine Schweinerei, ein Skandal und doch einTeil unseres bitteren Alltags und was ist die Reaktion darauf? Ihr streitet Euch, wohlbemerkt im Kommentar-Bereich von Monsters, um jeden Scheiß – auch das ist wohl ein Stückchen Alltag in Göttingen und daher kotzt es eine*n so an! Soweit ist es anscheinend nicht mit „Solidarität“!

  19. Fernseherin sagt:

    Nun sagst du noch zwei falsche Sachen. Ich zitiere dich: „Und ja eine Durchsuchung und die Anwesenheit im Kreishaus machen einen noch nicht zum Attentäter“. Wie kanst du von einem Attentäter reden ohne von einem Attentat zu reden? Außerdem kritisiere ich nicht Leute, sondern den Unsinn den Leute denken und reden, in diesem Fall du.

    @…: „könnte bitte der hinweis auf das vorbereitungstreffen gelöscht werden? sowas hat auf einer für jedeN einsehbaren plattform wie monsters mal so gar nix zu suchen. “

    Es wäre wünschenswert, wenn der Appell an die Leute da draussen ginge solche Sachen nicht zu posten, anstatt an uns monsters zu appellieren sie zu löschen.

  20. ... sagt:

    @fernsherin: war ja auch gar kein diss gegen die redaktion. ich kann nur schlecht die/den verfasserIn auffordern, ihren beitrag zu löschen, wo er nun schon da steht. da schien es mir vielversprechender euch darum zu bitten.

  21. Fernseherin sagt:

    @…:

    Habe ich auch nicht als Vorwurf begriffen. Worauf ich hinauswill ist viel grundsätzlicher: die Sicherheit einer solchen Information, vorrausgesetzt irgendjemand hatte vor sie „geheim“ zu halten, ist schon in dem Moment flöten gegangen wie Person X die Enter-Taste gedrückt hat.

    Also entweder ist die Info nicht „geheim“, dann kann sie auch ruhig hier stehen bleiben, oder sie ist es doch, dann hat „Besucher“ eben hier gepetzt. In diesem Fall bedeutet das allerdings, dass die Info schon dadurch nicht mehr safe ist / war, dass er sie überhaupt hat und sie hier lassen konnte. Wenn schon Leute von einer eigentlich „geheimen“ Info wissen und so damit umgehen, dann ist meines Erachtens schon viel früher was falsch gelaufen, und da rettet die monsters-Redaktion nichts mehr, indem sie Leuten das Denken abnimmt und / oder ihr Handeln rückgängig macht.

  22. F sagt:

    Merkwürdig finde ich es, dass die Polizei keine Ahnung hat was für ein Sprengstoff benutzt worden sein soll, ein Polizeihund aber schon und dieser die
    Herren/Damen Polizei dann durch die halbe Stadt führen kann.

    Sollten diese Hunde jede Substanz die als Sprengstoff ge(miss)braucht werden kann identifizieren können, dann Hut ab.

  23. Auf der Seite der Redical gibts einen „gruppenneutralen“ Banner der von Admins, etc. genutzt werden kann um die Demo zu bewerben und Zeugs zu velinken. http://www.redical.org

  24. bewohner*in sagt:

    danke für die solidarität. war ein gutes gefühl, bei all der scheiße, die grad bei uns passierte, aus dem fenster zu gucken und so viele menschen zu sehen.

  25. Christoph sagt:

    ich schäme mich mal wieder fremd.

    für die unfaßbare dummheit, mit der – einmal mehr – gestopfte bürgersöhnchen und -töchterchen erst völlig unverhältnismäßig die innenstadt verwüsten. und für die kindergarten’argumente‘ die dann ins feld geführt werden.

    es wird zeit, daß man solchen idioten ihre abiturzeugnisse (‚zeugnis der reife‘) nach solchen aktionen einfach wieder abnimmt.

    seid mir nicht böse, aber wenn zur rechtfertigung des eigenen stumpfen vadalismus‘ wieder besseres wissen (!) behauptet wird, personensuchhunde könnten nach fünf tagen keine fährten mehr aufnehmen oder die polzeiaktion am 27.1. stattfindet (wie arrogant kann man eigentlich sein, diesen tag für sich zu beanspruchen?) dann hat ein solches subjekt kein zeugnis der reife verdient.

    ihr seid es, die die auschwitzopfer verhöhnen!

  26. boah!!! sagt:

    leute, ruhig… lasst euch nicht von dem provozieren…

  27. cyberpunk sagt:

    …Ermittlungen zu einem Brand in einer Teeküche der Ausländerbehörde am 22. Januar (die regionale Presse berichtete), im Zuge derer ein Spürhund am 27. Januar angeblich eine Geruchsspur bis zur Roten Straße verfolgt habe…

    Fast so lustig, wie die scheiß Zivis vor einigen Jahren, die behaupteten, es gäbe eine „Schaum-Spur“ vom Brunnen am neuen Rathaus zur roten Straße und im Zuge dessen, Personen Kontrollierten, die eine Schaumschlacht veranstaltet haben sollen.

  28. cyberpunk sagt:

    Fast so lustig, wie die scheiß Zivis vor einigen Jahren, die behaupteten, es gäbe eine „Schaum-Spur“ vom Brunnen am neuen Rathaus zur roten Straße und im Zuge dessen, Personen kontrollierten, die eine Schaumschlacht veranstaltet haben sollen.

    Fick die Polizei!

    P.S.: EDIT-Funktion wäre toll.

  29. zweig sagt:

    Der Kommentar von Christoph ist auch auf der hna.de Seite
    zu finden, bei soviel Elan Menschen zu provozieren, könnte man
    vermuten, das Christoph dafür sogar noch entlohnt wird.

    Aber das ist natürlich nur eine Vermutung…*

  30. boah!!! sagt:

    @ zweig und alle: jupp…

  31. Björn Borg sagt:

    Gewahrsam schreibt man mit h….

  32. Christoph sagt:

    ich möchte nicht provozieren. es wäre mir nur wichtiger, wenn manche hier einfach mal anfangen würden nachzudenken. denn dazu ist der zivilistierte mensch auf der welt. das ist alles.

  33. M. May sagt:

    Hallo,

    super Aktion gestern und ich hoffe es folgen weitere gegen vermeintlich rechtsfreie Räume wie dieses Haus in der Roten Str.! Man hat nur vergessen Euch zuzuscheissen!

    Mfg
    Maymart

  34. antifa gö sagt:

    Hausdurchsuchung in einem linken Wohnprojekt in der Roten Straße

    Gestern Abend (27.1.2010) stürmten Bullen ein linkes Wohnprojekt in der Roten Straße, durchsuchten ohne Zeugen die Zimmer und nahmen Computer und andere persönliche Gegenstände mit. Gleichzeitig sperrte ein Großaufgebot die Rote Straße ab, Nachbarn erhielten Platzverweise für die Straße in der sie wohnen und durften nicht in ihre Häuser gehen. Mit Knüppeln im Anschlag und Hunden machten die Schergen des Staates den Menschen vor der Absperrung klar, dass sie weder Protest noch Zeugen bei ihrer Aktion haben wollen.
    Der Anlass für die Aktion war der Brand in der Teeküche des Landkreises vom vergangenen Freitag. Obwohl es keinerlei konkrete Hinweise auf eine Täterschaft gibt, sind sich Behörden und Medien sicher: das waren Linksextremisten. So ist es sicher kein Zufall, dass der Spürhund (seit dem 28. Sind es auf einmal zwei Spürhunde) der Polizei angeblich ausgerechnet bei den bekannten und ältesten linken Wohnprojekten der Stadt in der Roten Straße anschlug, nachdem er fünf Tage nach dem Brand durch Neuschnee die „heiße“ Spur verfolgt haben soll. Die Polizei lässt auch mit der Pressemitteilung vom 28.01. die Öffentlichkeit im Unklaren darüber, auf was die Hunde denn eigentlich angesetzt waren.

    Dass sie weder Hirn noch Respekt vor der Geschichte besitzen, zeigten die Bullen kurz darauf vorm Alten Rathaus: Dort fand gleichzeitig mit der Hausdurchsuchung anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz ein Konzert mit Esther Bejarano (Auschwitz-Überlebende) und der Microphone Mafia statt. Als das Konzert zu Ende war, mussten die BesucherInnen zwischen Bullenwannen durch ein Polizeispalier laufen, was sich an der Treppe zum Rathaus aufgestellt hatte,

    Der wahre Grund für die Aktion liegt auf der Hand: die geplanten und z.T. bereits erfolgten Abschiebungen von Roma und Sinti in den Kosovo laufen in Göttingen nicht ohne Probleme ab. Es gab mehrere Demos, eine kurzzeitige Besetzung der Ausländerbehörde und vergangene Woche wurde von über 100 AbschiebegegnerInnen einen halben Tag das Landgericht blockiert, nachdem ein untergetauchter Flüchtling verhaftet wurde und abgeschoben werden sollte. Da im November 1500 Menschen ohne Genehmigung in Gedenken an Conny Wessmann, die vor 20 Jahren von Bullen in den Tod getrieben wurde, durch die Straßen Göttingens zogen, war für die Polizei ebenfalls noch eine Rechnung offen. Ganz gleich, was die Ursache des Brandes im Landkreis war: die Behörden suchten einen Grund, mal wieder die noch immer recht aktive linke Szene in Göttingen auszuforschen und ihr zu zeigen, wer das Gewaltmonopol besitzt – und es auch liebend gerne und ohne Grenzen anwendet.

    Wenn Familien getrennt werden, Menschen in eine ungewisse Zukunft oder sogar in die Folter und den Tod abgeschoben werden, wenn behelmte Bullen abends in Wohnungen stürmen, unter Androhung von Gewalt die Leute hindern, nach Hause zu gehen – all das gilt in der öffentlichen Meinung nicht als Gewalt. Gewalt geht immer nur von denen aus, die sich gegen diese Zustände auflehnen.
    Ein Grund mehr für das Ende der Gewalt zu kämpfen! Gegen diesen Staat und die Repression! Kommt zur Demo am Samstag, den 30.1. um 17 h am Marktplatz!
    ACAB!

    http://www.gegenstrom.blogsport.de

  35. Als „unfassbar unsensibel“ kritisierte Humke-Focks auch die massive Polizeipräsenz rund um das Alte Rathaus. Dort fand zeitgleich zur Durchsuchung ein Konzert der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano und der Band „Microphone Mafia“ aus Anlass des Holocaust-Gedenktages statt. „Gegen Ende des Konzerts fühlte man sich wie im Belagerungszustand – gerade in Anwesenheit Frau Bejaranos ist ein derartiges Verhalten deutscher Polizeikräfte ein Skandal.“

  36. anna sagt:

    Bei der gruppe Gegenstrom gibts auch ne Artikel-Übersicht.
    http://www.gegenstrom.blogsport.de

  37. ? sagt:

    Weitere Beiträge auch auf der Seite der göttinger Stadtinfo: http://www.goest.de

  38. M. May sagt:

    .. es wird Zeit das dieses Haus samt BewohnerInnen (.. wohl Sonderschulabschluss bei ebay ersteigert.. ) aus der Stadt verschwindet… und Ihr ganzes Gesindel von MitLäuferInnen die nur auf Randale aus sind! Polizeitstaat? Das sagen grade die, die in einer rechtsfreien Zone wohnen .. *lol*. Dies und andere Häuser sollte man mindestens alle 2 Wochen durchsuchen! Kann nie verkehrt sein! Demo? Klar! Gegen die Dummheit der Linken!
    M.May und
    Bewohnerinnen und Bewohner der Roten Straße Göttingen

  39. no fun sagt:

    Bitte Nazikrempel wie Nummer 40 löschen.

  40. A.M.P. sagt:

    @ M. May: Wie armselig bist du denn? Hast du nichts besseres zu tun…arbeiten oder so?

  41. abdafüa sagt:

    @M.May: ach, willst du jetzt auch noch die „Bewohnerinnen und Bewohner der Roten Straße Göttingen“ mit deinem reaktionären gebrabbel vereinnahmen? kommentarspaltendemagogen wie du sind eines der schäbigsten dinge, die das internet zu bieten hat!

  42. M. May sagt:

    @A.M.P.. wundert mich, das so Hirnlose wie Du schon Arbeit schreiben können
    @ abdafüa: schäbig ist das „Wohnprojekt“ und solche noch dümmeren Mitläufer wie Du !

    .. wenn hier ein dummer John K. Doe seine geistige Scheiße „unterschreibt“mit Bewohnerinnen und Bewohner der Roten Straße Göttingen, könnte man meinen, das alle damit gemeint sind, die hier wohnen! Dem ist aber bei weitem nicht so! Es geht hier „nur“ um das viel zu lange mit Samthandschuhen angefasste „Wohnprojekt“ (Projekt Randale und Wie lebe ich rechtsfrei? …), die Leute die den Staat verhöhnen von dem sie teilweise bezahlt werden.. (Bafög etc.).. und auch noch studieren! Da könnte man kotzen! Wenn man die aufgehängten Sprüche liest, sowieso! Ganz zu schweigen von den armseligen Mitläufern.. ! Geht doch nach Afghansistan.. da könnt Ihr Euch austoben!

  43. cyberpunk sagt:

    Ach herrje… da braucht aber jemand Aufmerksamkeit, die ihm sonst niemand – vermutlich aufgrund seiner Widerlichkeit – nicht geben will. Was soll ich sagen, außer:

    Wo, wo, wo bleibt… 😉

  44. rta sagt:

    kann hier bitte mal die moderation einsetzten? so einen schwachsinn, wie den von m.may , will ich nicht lesen. außerdem wäre es auch nett, seine daten mal öffentlich zu machen.

  45. John K. Doe sagt:

    dumme kommentare gehören per se nicht dazu – dann könnten wir die kommentarfunktion abstellen.

  46. abdafüa sagt:

    M. May… ein aufrechter Aktivbürger, wie er im Buche steht.

  47. lie HIN sagt:

    die links gehen nicht!

  48. SpritzKid sagt:

    Im aktuellen Pony ist auch ein Text dazu, sehr schön geschrieben. Der Artikel in der T&F ist ein zweiteiliges Feature und wird in der Aprilausgabe fortgesetzt.
    Mir wurde von einem Reaktionsmitglied erzählt, dass der Artikel so einseitig ausfällt, weil man keine rede willigen Linken findet.

  49. cyberpunk sagt:

    Huch, ich wurde zensiert. Hmmm, ist nun schon etliche Lichtjahre entfernt und ich weiß gar nicht mehr, was ich geschrieben habe, aber ich vermute es war ein Zitat einer Band, denn die Einleitung „Was soll ich sagen, außer:“ kommt mir irgendwie bekannt vor. Wie dem auch sei. Ich beschwere mich nicht – es ist Monsters hier.

    Und stellt mal die nervige Funktion ab, dass eine Mail-Adresse notwendig ist. Das braucht kein Mensch! Wenn jemand seine Mail-Adresse da lassen möchte, kann er/sie das auch so machen. Darüber beschwere ich mich schon eher. 😉

  50. Rakete sagt:

    Das mit der Mailadresse liegt nicht in unserer Hand, sondern in der von blogsport.

  51. cyberpunk sagt:

    @Rakete: Quark!

    Im Backend unter „Optionen“ -> „Diskussion“ -> „Bevor ein Kommentar erscheint“ könnt Ihr das selber bestimmen.

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