Bis zum 7.Februar: ‚Madeinusa – das Mädchen aus den Anden‘ im Lumiere
von am 30. Januar 2007 veröffentlicht in Leinwand

MADEINUSA hat nichts mit „Made in USA“ zu tun, wie vielleicht zunächst vermutet. Vielmehr ist es der Name der Hauptprotagonistin, ein 14jähriges India-Mädchen das in einem abgelegenen Dorf in den peruanischen Anden lebt. Wo übrigens Madeinusa, Michael Jackson oder JohnFKennedy völlig normale und gängige Namen sind.

Das Mädchen leidet zunehmend unter der Abgeschiedenheit des Dorfes und fühlt sich durch die familiären Verhältnisse eingeengt; daran kann auch die Ernennung zur „Heiligen Jungfrau“ in der „Heiligen Woche“ nicht viel ändern. Das Fest der Heiligen Woche stellt die einzige Abwechslung im Dorf-Alltag dar, und obwohl sie für ihre besondere Auszeichnung beneidet wird, zieht es sie immer mehr in die Peruanische Hauptstadt Lima.

Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen und es kommt Abwechslung in ihr Leben, als während der Festwoche ein junger Fotograf in das Dorf gelangt. Madeinusa und er verlieben sich, und sie wittert die Chance mit ihm für immer zu verschwinden und endlich ihr eigenes Leben zu leben. Doch ganz so einfach ist das nicht, denn ihr Vater wird misstrauisch und lässt Salvador, den Fotografen, kurzerhand einsperren.

MADEINUSA ist das ironische und spannende Filmdebut der 29jährigen Peruanerin Claudia Llosa und wurde bereits mit mehreren Filmpreisen ausgezeichnet. Magaly Soler (spielt Madeinusa) hat sie entdeckt als sie vor einer kleinen Kirche Essen verkauft hat, und auch sonst haben die auftretenden Personen und Einwohner des Dorfes Ancush wenig bis gar keine Schauspiel-Erfahrung. Hinzu kommt, dass der Film im Orginalton mit Untertiteln gezeigt wird, was die Authentizität der dargestellten Indio-Kultur weiter unterstreicht.

Vorführungen:
Mittwoch 31.1., Donnerstag 1.2., Samstag 3.2., Montag 5.2. und Dienstag 6.2. jeweils um 20 Uhr
Mittwoch 7.2. um 22 Uhr

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