Konzert

Mi. 16.05.: Steakknife und Earthbend in der Musa
14. Mai 2007

Lee Hollis. Das einfach mal vorab. Mir ist es immer schwer gefallen Steakknife irgendwie zu kategorisieren. Zum einen weil ich fast sämtliche Kategorien für ziemlich holen Mist halte, zum anderen weil mich die Steakknife-Kategorie „irgendwie wie Dead Kennedys“ mindestens genauso langweilt, wie sie die Band ehrt. Gefallen hat mir an Steakknife immer, dass sie tatsächlich Klischees umgehen wollten, mal mit mehr, und mal mit weniger Erfolg. Live sollen sie ein ziemlicher Knaller sein. Earthbend sind ein Trio aus dem Osten, die auf ihrer Homepage sich selbst dank Gitarrenwänden reichlich rosig zu präsentieren wissen. Und der Song, der sich ungefragt dem Hörer präsentiert so man eben jene Homepage der Band besucht, scheint dem durchaus zu entsprechen – irgendwie fast sphärisch, Phil Spector würde sich sicherlich freuen, wenn er nicht gerade außerordentlich schlecht frisiert im Knast sitzen würde. Scheint ein gutes Konzert zu werden.


Sa. 12.05.: Hallo Kwitten, I Walk The Line, Revolution Summer im JUZI
7. Mai 2007

Revolution Summer haben in ihrer noch jungen Bandkarriere schon mal einen ganz entscheidenden Fehler gemacht. Sie haben keinen Beratungstag in meinem Ministerium des guten Geschmacks gebucht und mussten sich in der Folge den wirklich dämlichsten Bandnamen aussuchen den es auf unserer Erde gibt. Soviel mal dazu. Zwar hat man im schönen Bologna offensichtlich keine Ahnung was coole Bandnamen angeht, gut das es musikalisch dann doch etwas anders zu gange geht. Hardcore mit ordentlich drive, nichts besonderes zwar, aber außerordentlich unterhaltsam. Das schönste für mich: Hallo Kwitten. Denn die aktuelle Scheibe „Gurus Of Peace“ möchte meinen Plattenteller nicht mehr verlassen. Beides scheint verschmolzen. Das norddeutsche Trio hagelt in Gummistiefeln und Sprotten im Maul, so stelle ich mir das jedenfalls vor, gnadenlos 14 Kracher aufs Band. Mit Mut zur Mundart wie „Egol“ beweisst. BAP können wirklich kacken gehen. Nebenbei, eine DVD (!) gibt es jetzt auch von Hallo Kwitten, angereichert mit reichlich Livematerial, sowie Kommentaren Flensburger Originale zur Sache. Ganz groß! I Walk The Line kommen aus der Hölle Finnlands, wie selber behauptet, und dort scheint man Orgelsound und reichlich Westernverschnitt zu lieben. Cowboyhemden sollten dem geneigten Fan nicht unbekannt sein. Ob das Ganze Partyfaktor hat wird sich zeigen. Ein Gerücht besagt,
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Do. 10.05.: Black & Schwarz, Rekorder und Seedcake live im Exil
7. Mai 2007

Am Donnerstag kann man sich im Exil für 6€ die oben genannten Bands geben. Ein triple feature, könnte also spät werden. Zu Seedcake (offenbar eine Band aus der Gegend…) findet man auf der Exil-Seite folgendes: „Sie mögen nicht so recht passen in die heutige, oft einfältige, streng genormte und formatierte Musiklandschaft, diese vier Jungs aus Göttingen.“ Auch über Rekorder un Black & Schwarz gibt es dort interessantes zu lesen. Aber seht selbst oder geht gleich hin. Beginn des Konzerts ist um 20:00.


So. 06.05.: Bernadette La Hengst im Theaterkeller
2. Mai 2007

Wer den seltenen Moment, das es am Sonntag passable Angebote zum Ausgehen gibt ausnutzen möchte, sollte es am 06. Mai vermeiden, den Auftritt von Bernadette La Hengst im Theaterkeller zu verpassen. Die Ex-Grrrl-Pop-Punkerin macht mittlerweile auf elektronisch tanzbare Chansons und präsentiert ihr aktuelles Album La Beat live auf der Bühne. Und nicht nur das, wie ich mal vermuten möchte. Oder, wie es die Ankündigung zur Veranstaltung formuliert: Kein trockener Diskurs-Pop, sondern eine aufregend mutige Musikmischung, die weltweit nach Ideen jagt und sich dabei einen ganz eigenen Charakter schafft, eine höchst tanzbare Utopie der Globalisierung. Ein frischer Kitzel für Körper und Geist, der durch die Beine in die Ohren und direkt ins Hirn strömt. Nach dem Hören wundert man sich, dass man das nicht viel früher gemerkt hat: der Beat ist weiblich.


Sa. 05.05.: Some & Konsorten im Café Kreuzberg
30. April 2007

Über Some haben wir an dieser Stelle ja schon zahlreiche lobpreisende Worte verloren. Die Band kann offensichtlich nicht genug kriegen und spielt nach ihrem Auftritt im JT-Keller vor wenigen Wochen nun diesen Samstag im Café Kreuzberg, zusammen mit Maratone aus Hamburg und Megazine aus Einbeck. Die wir beide weder kennen noch bei Google finden konnten. Mindestens Some sind aber nach wie vor einen Konzertbesuch wert, wenn man auf Posthardcore und dergleichen steht.


Fr. 04.05.: Neueröffnung des Nörgelbuffs mit Polished
30. April 2007

Hurra, hurra, das Nörgelbuff ist wieder da! Nach 1 1/2 Jahren Pause öffnet der traditionsreiche Liveclub am Freitag wieder seine Kellertüren. Die BesucherInnen der Night Of The Clubs letzten Samstag durften sich bereits ein erstes Bild machen, bevor nun der regelmässige Betrieb wieder aufgenommen wird. Die erste Liveband werden die – zugegebener Maßen recht streitbaren – Göttinger Poprocker Polished sein. Weitere Veranstaltungen finden sich auf der Homepage des Nörgelbuffs. Programmatisch sollen in Zukunft, neben der Auftrittsmöglichkeit für lokale Musikgruppen und „Kleinkünstler“, zusätzliche Angebote für Nachwuchsbands, für Bandsessions und aus den Bereichen Blues und Folk gemacht werden. Darüber hinaus sollen neue Angebote in Kooperation mit Schulen, Musikschulen, Kulturzentren und Theatern angeregt und erarbeitet werden.


Mo. 30.04.: Maiparty mit The Smackdown, Just Went Black und Tatort Toilet
28. April 2007

Tatort Toilet? Kannte ich bisher eher privat. Musikalisch präsentiert sich das Ganze gottseidank geschmackvoller. Am Montag (30.04.) – obligatorisch: Tanz in den Mai. Im Juzi, denn am Dienstag kann ausgeschlafen werden. Danach kann für die Sache der Arbeiter und Bauern gekämpft werden – oder man bleibt mit einem passablem Kater im Bett.


Sa. 28.04.: Night of the Clubs
23. April 2007

Wie bereits angekündigt findet in Göttingen am Samstag eine Night of the Clubs statt. In 13 Locations werden 40 Bands auftreten. Aus 120 Bewerbungen wurden Bands und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop, Reggae, Rock´n´Roll, Acapella, Crossover, Soul und Folk ausgewählt, darunter einige gute und zahlreiche weniger gute aus der Region, aber auch namhaftes aus Übersee ist dabei: so gehören u.a. Chumbawumba aus England oder Ray Wilson aus Schottland mit dazu. Letzterer hat immerhin mal bei Genesis und Stiltskin den Gesangspart übernommen. Das komplette Lineup kann hier eingesehen werden. Die Eintrittskarten (bzw. Bändchen) gibt es bei den Vorverkaufsstellen: BlickTickets Uhlendorff, Altes Rathaus, Göttinger Tageblatt, Junges Theater, Fitness Company, InfoSchalter im ZHG, der Büchershop im ZHG und in der musa. Mit den Bändchen kann man nach den Konzerten auch noch beim Rock’n’Roll Geburtstag im einsB umsonst eintreten.


Fr. 27.04.: Peter Piek und Katriana im Cafe Kreuzberg
23. April 2007

Peter Pieks Frisör muss mit der Dame verwandt sein, die eines nachts im schönen Hamburg aus einer bunten Laune heraus (wie auch immer die in den 60er Jahren entstanden sein mag), vier Liverpooler Musikern die Haare schnitt. Die Band wurde ziemlich berühmt. Singer Songwriter nennt man das heute, was der Herr Piek macht. Ich kann damit nichts anfangen, weiß aber auch, dass ich damit ziemlich alleine in der Wüste stehe. Deshalb halte ich mich an Piek selbst, und stehle von seiner Seite folgendes: „knuffige Mischung aus Motown-Funk, Rock’n’Roll und Brit-Pop“. Wahrscheinlich stimmts. Katriana kommen aus Hamburg. Wie es aussieht zwei Frauen, und bei denen „treffen sich klare Klavierakkorde mit ihrer [der einen] facettenreichen Stimme und dem akzentuierten Cellospiel [der anderen]“. Sieh an. Wahrscheinlich machen sie das ganz gut. Am besten selber mal hören, Peter Piek und Katriana.


Mi. 25.04.: Konzert mit Against All Authority in der MUSA
23. April 2007

Eine sehr bekannte Band aus Miami, deren Name sich auf T-Shirts ganz gut macht. Ska, Punk, Hardcore – musikalisch irgendwo dazwischen. Jetzt 15 Jahre alt, die Kapelle. Ihr wollt Anspruch? Na dann: „In our world of racial tension and class distinction, Against All Authority has grown in the past 7 years to become the voice for tens of thousands of non conformist youths, who are armed with ideas for change.“ Welche Band kann schon so etwas von sich behaupten? So zu lesen auf ihrer myspace-site, auf der es auch Musik zum Warmhören gibt. Das Konzert fällt leider krankheitsbedingt aus!