Konzert
Fr. 09.11.: End Of Dream, Transmitter und Schalldicht im Nörgelbuff
4. November 2007
„On The Road Again“ heißt eine Veranstaltungsreihe der LAG Rock. Ja, und nun fragt man sich natürlich was die LAG Rock zur Hölle ist. Das klingt wie eine Behörde, in dere graue Schlippsratten mehrfarbige Formulare ausfüllen und Beschlüsse oder am besten gleich Gesetze zum Thema Rock erlassen. Ehrlich gesagt, ich wünsche mir eine solche Behörde in der ich dann allerdings alleiniges Entscheidungsrecht für alles hätte, dann gäbe es zum Beispiel keinen Ska. In Wirklichkeit handelt es sich bei der LAG Rock um eine Initiative mit dem stimmigen Namen Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen – Rockbüro Niedersachsen – e.V. Der Name transportiert irgendwie Behördencharme. Auftrag des Büros: Schaffung guter Möglichkeiten für Rock! Proberäume für Bands, Auftrittsmöglichkeiten für Bands, Organisation des „Local Heroes“-Nachwuchswettbewerbs und zahlreiche Workshops. „On The Road Again“ gastiert am Samstag im Nörgelbuff, mit den Bands End Of Dream, Transmitter und Schalldicht. Ein recht wahrloses Programm. Schalldicht nerven mit fröhlichem Off-Beat Punkrock, garniert mit Blasmusik und lustigem Textwerk das wie Ärzte sein will, aber weit daneben landet – wenigstens nicht stümperhaft zusammengeholzt. Transmitter geben sich vielschichtig, sie wollen nichts sein, sind am Ende aber eben doch irgendwie Crossover mit etwas mehr electronica. End Of Dream sind Göttingens Vorzeige-Contestband. Die ein oder
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Do. 08.11.: Jupiter Jones rocken das Nörgelbuff
3. November 2007
Eine textliche und musikalische Mischung aus Kettcar, Muff Potter und But Alive gibt es am Donnerstag abend im Nörgelbuff: Jupiter Jones geben dem geneigten Göttinger Publikum die Ehre. Das aus der Eifel stammende Quartett verfällt dabei allerdings keineswegs in die Gefahr, zur billigen Kopie zu mutieren, sondern verspricht erfrischenden, eigenständigen Punkrock mit deutlichem Emo- und Popeinschlag, ohne eine gesunde Rotzigkeit vermissen zu lassen. Als Vorband treten Sonah auf. Einlass ist um 21.30 Uhr, Beginn pünktlich um 22 Uhr. Nach dem Konzert gibt’s eine Aftershowparty mit DJ Lars, auf der es „Emo-as-it-meant-to-be und anspruchsvollen Punkrock“ zu hören geben soll. Erste Proben gibt es hier (1 | 2 | 3 | 4). Viel Spaß dabei!
Di. 06.11.: Behind Enemy Lines und Born/Dead im Juzi
1. November 2007
Es ist schon ein paar Jährchen her, als nur wenige meiner Kleidungsstücke ohne Aufnäher getragen werden durfte. Wer Crustpunk war, der musste wenigstens etwas nähen können. Und man musste wenigstens eine Platte von Aus-Rotten besitzen. Meine Aus-Rotten LP habe ich Jahre nicht mehr gehört, damals war sie jedoch ein für mich unersetzlich Stück höchster Form von Punkrock. Danach wurde ich ein völlig langweiliger Spießer.
Di. 06.11.: Maybepop im Alten Rathaus
1. November 2007
Konzerte im Alten Rathaus. Hm, eine blödere Location für ein cooles Rockkonzert kann ich mir auf die schnelle nicht vorstellen. Aber Maybepop ist auch keine coole Rockband, sondern ein munteres A-capella-Quartett. Junge Männer mit smarten Frisuren, Sakkos und lockerem Halsschmuck. Leute die einem auch gut einen Handyvertrag verkaufen könnten. Die vokale Truppe begeistert mit triefigem, überraschungsfreien Feierabend A-capella – der mein ungeübtes Ohr unweigerlich an Die Prinzen erinnert (wahrscheinlich nur, weil man denen nie aus dem Weg gehen konnte) und natürlich nicht ohne Münchener Freiheit-Cover auskommt. Geboten wird eigenes, reichlich gecovertes und natürlich Medleys, Medleys….Medleys. Das passt allerdings hervorragend ins Alte Rathaus. Wer mehr über die Band erfahren will, der befasse sich mit der Basis. Maybepop haben eine eigene Fanseite! Anne-Kathrin, Ramona, Anna, Franziska, Anni und Sandra posieren auf dieser fröglich in Flieder T-Shirts mit der vielsagenden Aufschrift: „Maybepop macht süchtig“. Die Damen um die 20 werden hoffentlich auch zugegen sein.
Mo. 29.10.: Nesseria und Lights Out! im Juzi
24. Oktober 2007
Immer mal was neues, wenn auch nicht unbedingt bei der Musik. Nesseria, dass sind Ben, Jerome, Greg, Julien, Julien und – und das ist neu wenn ich so innerlich Listen von Bandmitgliedern durchgehe: Thierry, der Bandeigene Grafik-Designer. Designt Franzose Nummer 6 nun auf der Bühne fröhlich Shirts oder Plattencover während die Band auf der Bühne ohne Ende Gas gibt?!
Sa. 27. 10.: The Breaks und Kid Fresh im JT-Keller
22. Oktober 2007
The Breaks ist eine regelmäßige Party im JT-Keller. Der zweite große Hit von Kurtis Blow aus der Zeit, wo HipHop noch in den Kinderschuhen steckte, hieß “The Breaks“. Kid Fresh von den Lordz of Fitness ist vielfacher World ITF Team Champion, also ein wahrer Könner. Einlass ist um 23 Uhr. In Göttingen fängt alles immer erst sehr spät an. Und man kommt auch gerne zu spät. Darüber und über andere Dinge werden in anderen Städten “Göttinger Witze” gemacht
Sa. 27. 10.: Gatecrashers und Narcoleptic im Café Kreuzberg
22. Oktober 2007
Narcoleptic aus Hamburg hatten schon immer den Traum Rockstars zu werden, gibt die Homepage des Café Kreuzbergs preis. Seit Anfang 2005 arbeiten sie dran. Don aka Dr. Roy, Sänger, Bassist und Songwriter, Flo aka Kiste an der Klampfe und Lutz aka Weasel am Schlagzeug. „Musikalisch bewegen wir uns in den unerforschten weiten zwischen Punk, Grunge und Hardcore, alles stets gepaart mit melodiösen Bass- und Gitarrenparts. Der Gesang – „Hass und Liebe, Berg und Tal, Herz und Hirn.“ Hirn? Dann wünschen wir den Herren doch mal Ausdauer und weiterhin einen gesunden Optimismus. Die Gatecrashers aus Heilbad Heiligenstadt in Thüringen machen Punk der übelsten Sorte. „Musikalisch finden wir uns vielleicht irgendwo zwischen den Bouncing Souls, Rancid, Millencolin oder Social Distortion wieder. Einflüsse gibt es viele, zu viele, aber unser Herz gehört dem Punkrock. Punkrock mit einer Prise Hardcore der immer auf den nächsten Pogo/Mitsing Refrain schielt.“ heißt es auf ihrer Homepage. Café Kreuzberg, 20h Einlass
Fr. 26.10.: Antitainment im T-Keller
21. Oktober 2007
Antitainment! Im T-Keller. Und eigentlich muss man zu dieser Band nichts mehr sagen. Wir haben es trotzdem getan, und zwar hier. Am Freitag, ab 21:30 Uhr im T-Keller.
Fr. 26.10.: Wyoming Death Rock und Phildog im Café Kreuzberg
21. Oktober 2007
Also, als ich noch zur Schule ging, da gab es in meiner Parallelklasse diesen Typen, der hieß Roman. Der fiel auf und zwar nicht durch gutes Aussehen. Das war damals die Zeit als es total in war, verdrogt auszusehen. Man trug Ringelpullis, die Haare im Gesicht hängend und Schultern hochgezogen und fand es total geil bekifft oder besoffen zu sein. Das alles haben wir Kurt Cobain zu verdanken. Punk war bei uns noch total underground und so. Roman trug Zahnspange und viel bezeichnender: Einen langen dunklen Mantel, in den er sich überall akkurat Löcher reingeschnippelt hatte um diese dann mit Buttons und Stecknadeln zusammenzuheften. So lief er dann immer über den Schulhof und das fiel auf. Ich war total out. Und irgendwie fühlte ich mich zu solchen Personen hingezogen. Roman war nie mein bester Freund, aber er war eine verdammte coole Sau. Was ist aus ihm geworden? 2007 wohnt er in Hannover und ist wahrscheinlich immer noch eine coole Sau, spielt neuerdings Bass und zwar bei Phildog, wie ich mit Erstaunen bei der Recherche zu diesem Artikel feststellen musste. Diese Band ist…naja sagen wir mal harmlos, nett, belanglos, bißchen nervig. Man bilde sich seine eigene Meinung. Singsangmusik von Oasisfans, was
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Fr. 26.10.: Die Glenn Miller Gala 2007 in der Stadthalle
21. Oktober 2007
Wow. Diesen Freitag gibt es die große Glenn Miller Gala zu Ehren des großen Glenn Miller. Miller, Posaunist und Swing-Legende, erhielt als erster Musiker 1942 die Goldene Schallplatte für sein Lied Chattanooga Choo Choo, und zählt zu den ganz dicken Nummern des Swing. Die Musik des guten alten Glenn wird an diesem Abend von der Original Swingtime Big Band aus Wien, bekannt durch diverse Rundfunk- und Fernsehsendungen, in der Stadthalle dargeboten. Die Original Swingtime Big Band hat sich Mitte der 1980er Jahre gegründet um die Musik der Bigband-Ära zu spielen und hochzuhalten. Und das auf hohem Niveau. Es werden neben den Hits Millers, wie dem berühmten Pennsylvania 6-5000 oder der Moonlight Serenade, auch andere swingende Interpreten der 30er und 40er Jahre gecovert: Benny Goodman, Tommy Dorsey, Harry James, Artie Shaw und Duke Ellington. Als besonderes Bonbon wird die Band im zweiten Abschnitt des Abends in original nachgebildeten US Air Force Uniformen auftreten, die Miller seinerzeit trug. Einlass it um 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr Karten im Vorverkauf kosten 27,00 €, Abendkasse 39,50 € Der Konzerttip für Swingliebhaber, Antitainment-Hater und Leute, die gerne mal ein bestuhltes Konzert erleben möchten.