Texte
Protest gegen Abschiebungen mit gerichtlichem Nachspiel
Wedeln mit Luftpumpe – versuchte Körperverletzung?17. November 2010
Weil er in einer Gruppe protestierender Abschiebegegner erbost mit einer Luftpumpe wedelte, wurde vor dem Amtsgericht ein Mann zu einer Strafe von 15 Tagessätzen verurteilt.
Vor der Stadthalle
Proteste gegen Bundeswehrauftritt17. November 2010
Mit verschiedenen Aktionen haben Antimilitarist*Innen am Dienstagabend, 16. November, vor der Stadthalle Göttingen gegen einen Auftritt des Heeresmusikkorps 2 aus Kassel protestiert.
Politik auf Sendung
Bürgerfunk im StadtRadio14. November 2010
Jede_r kann im StadtRadio Göttingen auf Sendung gehen und damit tausende Hörer_innen erreichen. Leider bleibt diese Möglichkeit von den meißten politischen Initiativen der Stadt ungenutzt. Zwei aktuelle Beispiele machen es besser.
Di. 16.11.: Proteste gegen Auftritt des Bundeswehr-Heeresmusikkorps 2
10. November 2010
Die Aktion „Keiner soll einsam sein“ – die regelmäßig um Weihnachten herum ihre Hauptaktivität entwickelt – hat sich auf die Fahnen geschrieben, regional „schuldlos in Not geratene“ Menschen zu fördern und zu unterstützen. Sie existiert in Göttingen seit 38 Jahren und wird zentral vom Göttinger Tageblatt und dessen Prokuristen als Verantwortlichem organisiert. Unter demselben Namen gibt es auch in Peine eine entsprechende Aktion – ebenfalls von einem Blatt der Madsack-Pressegruppe organisiert. Andernorts gibt es vergleichbare Initiativen, z.B. unter dem Titel „Mitmenschen in Not“. Im Rahmen von Benefiz-Aktionen – wie zum Beispiel dem Erbsensuppe-Essen in der Innenstadt oder am Kaufpark – wird Geld für die Initiative gesammelt. Für die Aktion ist daher interessant, mit möglichst geringem finanziellen Einsatz Geld zu bekommen. Neben der Soli-Erbsensuppe kommt daher auch – wiederholt – die Bundeswehr ins Spiel. Deren hessisches „Heeresmusikkorps 2“ spielt im Rahmen von „Keiner soll einsam sein“ am heutigen Dienstag in der Stadthalle auf – und so profitiert auch die Bundeswehr vom gesellschaftlichen Ansehen der Benefiz-Aktion. Dagegen gibt es aber auch antimilitaristischen Widerstand. So wird von verschiedenen Gruppen oder Personen aufgerufen, der Veranstaltung Protest und Aktionen entgegenzusetzen. Das Konzert des Heeresmusikkorps 2 soll am Dienstag, 16.11., ab 20 Uhr in der Stadthalle
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Castor-Blockade bei Kassel
Exportschlager Zugblockade8. November 2010
Der Castor-Transport konnte auch deswegen ungehindert Göttingen passieren, weil viele Atomkraftgegner_innen an Aktionen an anderen Stellen der Strecke beteiligt waren. Einige reisten nach Morschen bei Kassel und halfen mit, den Castor dort zweieinhalb Stunden zu blockieren. Monsters of Göttingen war mit vor Ort.
Anti-Atom-Protest
Castor rollt durch Göttingen7. November 2010
Der Castor-Transport hat Sonntag Morgen um 7.30 Uhr ungehindert das Göttinger Stadtgebiet passiert. Atomkraftgegner_innen gelang es nicht, auf die Gleise zu gehen und ihn durch Blockaden zu stoppen. Damit handelte es sich um die reibungsloseste Castor-Durchfahrt durch Göttingen, die es je gegeben hat. Trotzdem musste der Zug auf dem Weg ins Wendland mehrere Zwangspausen einlegen.
Anti-Atom-Protest
Warmlaufen für den Castor23. Oktober 2010
Etwa 230 Menschen haben am Samstag in Göttingen gegen den für November geplanten Castortransport demonstriert. Ab 11 Uhr fand auf dem Bahnhofsvorplatz eine Mahnwache mit Aktions- und Infoständen statt. Kurz nach 14 Uhr zog eine Demonstration über die Berliner Straße, Groner Landstraße, Bahnhofsallee, Godehardstraße, Hildebrandtstraße, Maschmühlenweg, Bürgerstraße und Nikolaistraße zum Gänseliesel. Dort endete die Demo zwei Stunden später nach Kundgebungen unter anderem vor den Stadtwerken und dem Verwaltungsgericht. Gleichzeitig demonstrierten in vielen anderen Städten entlang der möglichen Castor-Transportstrecken tausende Menschen gegen Atomkraft.
Kritik im Winter
Schöner studieren: Kritische Uniseminare21. Oktober 2010
Im Rahmen der Bachelor- und Masterisierung der Studiengänge wird es für Studierende immer schwieriger, sich selbstbestimmt zu bilden. Ausbildung für den Arbeitsmarkt und vollgestopfte Stundenpläne mit modularisierten Veranstaltungen, die Inhalte zum bulemischen Auswendiglernen anbieten, sind für viele mittlerweile die Regel geworden. Wo bleibt in diesem Zusammenhang für Studierende und Dozierende noch Zeit zum kritischen Denken? Doch es gibt sie, die letzten gallischen Dörfer der kritischen Wissenschaften. Eine subjektive Auswahl empfehlenswerter Seminare im Wintersemester.
Willkommen in Göttingen
18. Oktober 2010
In der Stadt und vor allem auf dem Campus ist es zu sehen, zu hören und zu riechen (Alkoholdunst liegt in der Luft): Mit teilweise fragwürdigen Initiationsritualen starten viele frischgebackene Studierende in ihr erstes Semester. Von uns gibt es dazu ein paar kritische Anmerkungen und ein paar Tipps für die „Erstis“.
LesBiSchwule* Kulturtage
Jenseits der Normierungen18. Oktober 2010
Dieser Herbst wird schwul. Um genau zu sein: schwul, lesbisch, bi, trans und queer, versprechen die LesBiSchwulen* Kulturtage 2010. Bereits zum 14. Mal füllen 28 unterschiedlichste und mehr oder weniger themenbezogene Veranstaltungen das reichhaltige Programm aus. Insgesamt elf Veranstaltungsorte werden Schauplatz der diesjährigen Kulturtage sein.