Popkultur

Yummi. Hätte in der Lokhalle wahrscheinlich deutlich mehr gekostet. (Bild: Flickr.com/ CC/S.U.)

Gastbeitrag zum Streetfood-Festival in der Lokhalle

Appetit vergangen auf dem Street-Food-Festival
2. November 2015

Street-Food! Das klingt nach exotischen Häppchen und Berlin-Kreuzberg. Hip ist es sowieso. Und weil man alles, was hip ist, vermarkten kann, scheint das Street-Food-Festival entstanden zu sein. Vorletzten Sonntag hat es in der Lokhalle gastiert und alle, die nicht da waren, haben garantiert nichts verpasst. Eine LeserInnenzuschrift


Rezension "Nazi-Chic und Nazi-Trash"

Das Braune im Pop
15. Juni 2013

Faschistische Ästhetik ist heutzutage dermaßen in der Populärkultur aufgegangen, dass den meisten Menschen die historischen Bezüge gar nicht mehr klar sind. Wer denkt bei Totenköpfen oder schwarzen Lederjacken schon direkt an die SS? Wie weit das Phänomen tatsächlich reicht, darauf gibt Marcus Stiglegger im vorliegenden Buch eine Antwort.


Ein Nachruf

Manchmal kommen sie wieder: zum Tod von Refused
13. Januar 2012

Refused haben sich aufgelöst, es gibt sie nicht mehr. Anders verhält es sich mit der mühsam aufgebauten Marke Refused. Und deswegen ist das Ereignis des noch jungen Jahres auch so uncool! Aber der Reihe nach. Es ist Januar, das Wetter scheiße, die Uhr des Maya-Kalender tickt dem Ende entgegen, Christoph Wulff ist Bundespräsident und an der Göttinger Uni versuchen sich die Staatsbeamten in der Durchsetzung des Faustrechts. Das alles schreit nach Revolution – gut das mitten in dieses Weltgeschehen die Nachricht platzt, das es Refused wieder gibt.


Wir leben im Computerstaat – Konzert mit Abwärts in der MUSA
22. April 2010

Huch. Abwärts kommen nach Göttingen. Eine der im Popbereich einflußreichsten und ältesten noch (oder besser gesagt zum X-ten mal) bestehenden Punkbands Deutschlands, vielen vielleicht nur bekannt durch den viel gecoverten Song „Computerstaat“. Ein Urgestein ist sie allemal – seit Beginn der 1980er Jahre hat die Band Auflösungen, Wiedervereinigungen und Umbesetzungen durchgemacht. Interessantes Faktum am Rande: das tatsächliche Alter der Band ist damit ca. drei bis vier mal so hoch wie das geistige Alter einiger Monsters-Kommentatoren.


Die Kunst der Straße
27. Januar 2010

Sticker, Stencils, Paste-Ups, Cut-Outs: für Streetart-Formen gibt es viele Namen. Und man findet sie überall: an Hauswänden, Laternenpfählen, Briefkästen, Fußgängerampeln. Streetart gehört zum urbanen Raum mitlerweile dazu wie der öffentliche Personennahverkehr. Und in Göttingen verhält es sich in Sachen Straßenkunst wie mit dem ÖPNV: in Berlin gibt’s U-Bahnen und hier nur Omnibusse.


Ein würdiger Elch: Helge Schneider
18. Dezember 2009

Nicht irgend ein Quatschkopf, sondern der größte Quatschkopf des Landes sollte ihn bekommen: den 12. Göttinger Elch, den einzigen Satirepreis Deutschlands. Mit diesen Worten leitete Moderator Lars Wätzold von der Comedy Company die Gala am Abend des 5. Dezember im ausverkauften Deutschen Theater ein. Den größten Quatschkopf fand die Jury in Helge Schneider, der nun um 3333,33 Euro und 99 Dosen „original Göttinger Elch-Rahmsüppchen“ reicher ist und sich auch im Laufe des Abends mehr als würdig erwies, für sein Lebenswerk ausgezeichnet zu werden.


Virtuelle Ausstellung: Die Kunst geht weiter!
3. September 2009

Kunst aus der Bewegung für die Bewegung, das ist der Anspruch von Bernd Langer und Kunst und Kampf. Vor über 25 Jahren in Göttingen ins Leben gerufen und mit der autonomen Antifa eng verbunden, nahm KuK in den 1990ern eine Vorreiterrolle in der linken Plakatkunst ein und machte durch Agitprop-Aktionen auf sich aufmerksam. Außerdem entstanden seither zahlreiche Zeichnungen, Collagen, Gemälde und Objekte, die ab dem 5. September in Langers bislang größten Werkschau im Berliner Kunsthaus Tacheles gezeigt werden. Bei Monsters of Göttingen präsentieren wir aus diesem Anlass einige Werke in einer virtuellen Ausstellung.


Kein kritischer Dialog mit Rainer Langhans
21. September 2008

Am 21. September war neben anderen Zeitzeugen der 68’er Rainer Langhans im Literarischen Zentrum zu Gast, um über 1968 und die Folgen zu diskutieren. Die Einladung Langhans hatte im Vorfeld für Wirbel gesorgt, mehrere politische Gruppen forderten die Ausladung des Kommune-1-Bewohners oder die Absage der Veranstaltung. Sie werfen Langhans NS-Relativierung und Frauenfeindlichkeit vor. Der von den Veranstaltern versprochene kritische Dialog blieb aus, Protest beschränkte sich auf das Verteilen von Flyern.


„Für jeden Radikalen was im Programm“: Martin Sonneborn im JT
9. April 2008

Er tat es für sein Land: Martin Sonneborn ist Mitglied in sämtlichen wichtigen deutschen Parteien und zugleich Vorsitzender der PARTEI, die seit einigen Jahren den Wiederaufbau der innerdeutschen Grenze fordert, sich sogar schon im Mauerbau auf dem ehemaligen Grenzstreifen probierte. Am 14. April tritt der Politiker im Jungen Theater auf – „mit echten, lustigen Bundestagsabgeordneten.“ Wir sprachen mit ihm über sein Verhältnis zu seiner Geburtstadt Göttingen und seine innen- wie außenpolitischen Visionen.


Bye bye, electroosho!
26. September 2007

Das Göttinger electroosho ist seit 9 Jahren in der Weender Straße zu Hause. Vor Allem Fans von elektronischer Musik und Hiphop kamen hier auf ihre Kosten, aber auch Veranstaltungen wie die Glamour Party waren lange Zeit eine Institution. Am Samstag findet im electroosho die letzte Party statt, 7 DJs werden am „Closing Weekend“ für Stimmung sorgen. Danach schließt das electroosho seine Türen.1 Wir sprachen mit dem Betreiber Jörg über seinen Club und das Leben als Gastronom in Göttingen.