Vortrag
Mo. 11.02.: Antisemitismus und Verschwörungstheorie: : Die Ermordung jüdischer Kinder im Kontext des Nationalsozialismus. DGB-Haus
6. Februar 2008
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Zug der Erinnerung“ Vortrag und Diskussion mit dem Politikwissenschaftler Malte Gebert (Göttingen) In diesem Vortrag soll anhand von filmischen und schriftlichen Quellen, sowie anhand von Regionalbezügen die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Deportation jüdischer Menschen und verschwörungstheoretischen und antisemitischen Elementen der nationalsozialistischen Weltanschauung beantwortet werden. Dem Mythos von der „jüdischen Weltverschwörung“ als zentralem Element des modernen Antisemitismus soll besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, nicht zuletzt deshalb, weil er auch nach 1945 beständig fortlebt. Montag, 11. Februar 2008, 20.00 Uhr DGB-Haus, Obere-Masch 10, Göttingen organisiert von der OLAFA
Mo. 04.02.: „Erniedrigt, recht- und schutzlos“: Vortrag mit Günther Siedbürger
30. Januar 2008
Über die Zwangsarbeit für die Reichsbahn in Südniedersachsen. Ein Vortrag mit dem Lokalhistoriker Günther Siedbürger. In der Lokhalle.
Fr. 25.01.: Vortrag Homophobie & bürgerliche Gesellschaft
20. Januar 2008
Am Freitag soll im ZHG 04 eine Diskussion eröffnet werden, die auch innerhalb linker, sich als feministisch verstehender Zusammenhänge oftmals hintenanstehen muss: die strukturelle schwulen- und lesbenfeindlichkeit soll in ihrem Zusammenhang mit den Grundprinzipien der modernen, bürgerlichen Gesellschaft diskutiert werden. Die Veranstaltung gehört zu der Veranstaltungsreihe „Subjektbildung zwischen Ökonomie und Geschlecht„, die seit November letzten Jahres läuft und von der Gruppe 180° organisiert wird. Der heutige Vortrag von Adrian Da Silva aus Berlin wird morgen ab 12 Uhr mit einem Workshop zum selben Thema fortgesetzt. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Raum ZHG 004.
Do. 24.01.: Vortrag von Samuel Salzborn im DGB-Haus
19. Januar 2008
Der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn (Universität Gießen) hält – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ – einen Vortrag über Erinnerungs- und Geschichtspolitik in Deutschland. Seiner Ansicht nach lässt sich Geschichtspolitik in der Bundesrepublik als Deutungskampf begreifen. Gegenstand dieses Kampfes ist nicht nur die historische Wahrheit, sondern auch und vor allem die Frage der Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart. Samuel Salzborn wird diese funktionale Seite von „Erinnerung“ in der Bundesrepublik einer kritischen Betrachtung unterziehen. Veranstaltet von der DGB-Jugend und der VVN-BdA
Mi. 16.01.: Vortrag „Kontinuität im Wandel“ im DGB-Haus
11. Januar 2008
Seit längerer Zeit gibt es das Bündnis 27. Januar, in das die OLAfA (Offene Linke – Alles für Alle) ebenfalls schon seit geraumer Zeit involviert ist. Am Mittwoch wird es einen Vortrag mit dem Historiker Marc Czichy geben, der sich kritisch mit der „Erinnerung an die NS-Vergangenheit im 21. Jahrhundert“ auseinandersetzen wird. Es wird versucht zu klären, wie eine Erinnerungspolitik aussehen könnte, die nicht die während des Holocaust Ermordeten und die von Krieg und Gewaltherrschaft betroffenen „Deutschen“ gleichsetzt und damit eine Gegenstrategie zu geschichtsrevisionistischen Tendenzen darstellt. Am Mittwoch den 16.Januar um 20 Uhr Im DGB-Haus in der Oberen Maschstraße 10
Mo. 17.12.: Von der sozialen Bewegungen zur freien Gesellschaft
12. Dezember 2007
‚Göttingen ist nicht Frankfurt – uns doch egal‚ müssen sich die Leute vom Basisdemokratischen Bündnis gedacht haben, als sie die Veranstaltung mit dem zunächst etwas sperrig klingenden Titel „Soziale Bewegungen: Vom Unmut zum Widerstand – aber wie zur „möglichen anderen Welt“?! planten. Denn während noch viele über Frankfurt zu dem dort abgehaltenen Kongress zu Wertkritik, Postoperaismus und deren Bedetung innerhalb sozialer Bewegungen sinnieren, gibt es nun in Göttingen eine Art all-inclusive Angebot, das die Fragestellungen, die sich rund um soziale Kämpfe und deren theoretische Einschätzungen ranken, auf den Punkt bringen. Der geladene Referent ist Wolfgang Schaumberg, Mitglied in der unabhängigen Betriebsgruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ (GOG) bei Opel Bochum und seit 30 Jahren im innerbetrieblichen Widerstand aktiv. Seine theoretische Auseinandersetzung findet ihre Anknüpfungspunkte aber nicht oder zumindest nicht ausschließlich innerhalb dessen, was gemeinhin als Operaismus oder gerne auch Postoperaismus bezeichnet wird. Denn wichtige Referenzpunkte für seine Analyse der aktuellen Umstrukturierungen und der Kämpfe dagegen bieten nicht zuletzt AutorInnen aus dem Feld der Wertkritik, mal impliziet, mal ausdrücklich zitiert. Und so möchte er denn diskutieren, wie aus den vereinzelten Widerstandshandlungen, die immer mal wieder aufflammen – sei es nun beim wilden Opel-Streik, der GDL-Bahnbestreikung oder der Besetzung der Fahrradfabrik in Nordhausen –
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Fr. 14.12.: Vortrag: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
9. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu „Subjektbildung zwischen Ökonomie und Geschlecht“ findet an diesem Wochenende eine Doppel-Veranstaltung statt. Am Freitag referiert Michaela Böhme von der Exit!-Redaktion über die Relevanz der Psychoanalyse für eine, wie sie es nennt, „materialistische Gesellschaftskritik“. Das verspricht spannend zu werden, wie alle dem Ankündigungstext entnehmen können. Der Vortrag beginnt um 20:00 Uhr und findet im ZHG 004 am Uni-Campus statt.
Mi. 12.12.: Bildungskritik der Kritischen Pädagogik im ZHG 004
7. Dezember 2007
Die Veranstaltungreihe zu Kritischen Wissenschaften geht in die letzte Runde und bietet zum Ausklang noch mal ein Schmankerl: Die Bedeutung Kritischer Pädagogik nämlich soll diskutiert werden. Zum ersten Mal von Kritischer Pädagogik gesprochen wurde im Anschluss an Theodor W. Adornos Interventionen, die in dem Heftchen „Erziehung zur Mündigkeit“ festgehalten waren und von dort aus zu gewisser Popularität kamen. Im Rahmen der Veranstaltung soll der Versuch unternommen werden, die Kriterien und Kategorien Adorno’s auf pädagogische Felder anzuwenden. Beispielhaft am Beispiel der Bildung soll die Geschichte dieses Begriffes kritisch aufgearbeitet und mit den aktuellen Reformen in Universitätssektor kontrastiert werden. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch um 19.30 Uhr und findet in ZHG 004 statt.
Do. 06.12.: Geographische Führung durch die Globalisierungsbewegung
1. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Globalisierung & Regionalismus“ präsentiert die Basisgruppe Geographieeinen schwungvollen Reisetripp durch die globalisierungskritische Bewegung. Als Reisebegleiterin wurde Friederike Habermann aus Berlin engagiert, eine erfahrene Lotsin (1|2|3, die noch jedes Publikum durch die Wirrungen sozialer Bewegungen gelotst hat. „Traveling theories, traveling resistances. Eine Reisebegleitung durch die Globalisierungsbewegung“ ist der offizielle Titel, Raum und Uhrzeit geben wir hier baldmöglichst bekannt.
Mi. 05.12.: Hannes Heer über deutsche Gedenkkultur
30. November 2007
Ein Kinohit jagd den näxten – nach „Der Untergang“ kam Helge Schneider als Adolf Hitler. Aber egal ob Hitler als lächerliche Figur oder als herrschsüchtiger Autokrat dargestellt wird – eins eint die unterschiedlichen Betrachtungen: Das Böse des Nationalsozialismus wird in der Figur Adolf Hitler’s personalisiert. Das ist auch der kritisch-aufklärerischen Geschichtswissenschaft nicht verborgen, und so hat Hannes Heer vor 2 Jahren sein neustes Buch „Hitler war’s. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit“ veröffentlicht. Auf Einladung der OLAfA kommt der ehemalige Leiter der Wehrmachtsausstellung nun von Hamburg nach Göttingen, um am Mittwoch ab 20 Uhr im ZHG 007 unter dem Titel „Erinnern – Gedenken – Vergessen“ Überlegungen darüber anzustellen, welche Funktion und Bedeutung das Erinnern, Gedenken und Vergessen beim Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit heute hat.