Vortrag
Di. 24.11.: Vortrag zum Thema „Linksextremismus“
19. November 2009
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten, der nach rechts offene Studentenverband der CDU, hat sich den Verfassungsschutz eingeladen, um besorgte Bürger über das Problem „Linksextremismus“ aufzuklären. In der Ankündigung heißt es: Linksextremisten benutzen positiv klingende Begriffe und populäre Aktionsformen oft nur als Fassade. Dahinter verbirgt sich das Ziel, den demokratischen Rechtsstaat und die freiheitliche demokratische Grundordnung zu überwinden. Vor allem die Partei „DIE LINKE“ legt großen Wert darauf, „normal“ zu erscheinen, aber das Ziel der Systemüberwindung nicht aus den Augen zu verlieren. Viele Autonome sind sogar bereit, für ihre Ziele Gewalt gegen Sachen und Menschen anzuwenden. Der Vortrag wird einige dieser Facetten näher beleuchten. Der Spaß beginnt um 19 Uhr im Hörsaal ZHG 105.
Di. 24.11.: Wieso? Weshalb? Warum? Macht die Schule dumm? Diskussionsveranstaltung mit Freerk Huisken
19. November 2009
… oder: Dummheit, eine schulisch produzierte Produktivkraft in der Demokratie. Einige Gegenstandpunkt-Autoren vertreten die These, das gesamte staatliche Bildungswesen sei nicht dazu da, damit alle Leute die seine Stadien durchlaufen etwas richtiges lernen. Nun ja, sie lernen schon auch etwas, nur liegt darin nicht der ganze Zweck des Bildungswesens. Die Begründung ist einfach. Wenn es so wäre, wäre die Aneignung von Wissen nicht so gestaltet, dass am Ende eine Sortierung in gute und schlechte Schüler steht, sondern so, dass solange gelernt wird bis alle den erwünschten Wissensstand haben. Huisken geht noch weiter: er behauptet, eine Hauptaufgabe des Bildungswesens sei die Produktion von Dummheit – und damit meint er nicht fehlendes sondern falsches Wissen über Gott und die Welt, insbesondere aber über die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft und ihre Institutionen. Warum? Das erfährt man am kommenden Dienstag um 20:00 Uhr im ZHG 002. Freerk Huisken ist Professor für Pädagogik an der Universität Bremen und befasst sich schwerpunktmäßig mit der politischen Ökonomie des Ausbildungssektors. Letzte Veröffentlichung: „Über die Unregierbarkeit des Schulvolks. Rütli-Schulen, Erfurt, Emsdetten usw.“ Die Veranstaltung wird organisiert von der redical [m]. Beginn ist pünktlich um 20:00 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) auf dem Campus der Uni Göttingen, Hörsaal 002.
Mo. 23.11.: Mitmachen beim Antifee 2010? Infoabend im Autonomicum
18. November 2009
Die Planungen für das Antifee Festival 2010 sind in den Startlöchern. Das antisexistische und antinationalistische Festival soll im kommenden Sommer zum vierten Mal in Folge stattfinden. Allerdings braucht es dafür Menschen, die sich an der Organisation beteiligen. Am Montag können sich Interessierte informieren, was bei so einer Festivalorganisation auf eine*n zukommt: Wer sich eine Beteiligung vorstellen kann oder Fragen dazu hat, ist herzlich eingeladen! Gut informiert könnt ihr euch dann überlegen, ob ihr Lust hab, euch an der Orga zu beteiligen Das Treffen findet um 19 Uhr im Autonomicum (Zentralcampus, Platz der Göttingern Sieben > ‚Blauer Turm‘ MZG > Erdgeschoss) statt.
Fr. 20.11.: Vortrag und Diskussion zum Iran
15. November 2009
Das [a:ka] lebt noch und kündigt eine Veranstaltung an, diesmal zum Thema Iran. Hier der Ankündigungstext des [a:ka]:
Do. 19.11.: Vortrag „Queer Theory – Queer Praxis“
14. November 2009
Queer – das hat doch was mit der Kritik daran zu tun, dass jede*r einzelne von uns spätestens dann, wenn wir nach mehreren Monaten In-einem-Bauch-Rumschwabbeln schlussendlich geschlüpft sind und alle „Hurry, es ist ein Junge!“ oder „Oh, es ist ein Mädchen!“ gerufen haben, in geschlechtsspezifische Zwangsjacken, -strampler, -kleider, -rollen und vieles mehr gesteckt wird? Und da geht es doch irgendwie darum, dass uns alle Menschen, denen wir so über den Weg laufen, entweder in die Kategorie ‚Mann‘ oder ‚Frau‘ pressen wollen, uns dementsprechend unterschiedlich behandeln und dabei auch noch wie selbstverständlich davon ausgehen, dass wir alle heterosexuell ’sind‘, richtig? Jaja, ungefähr so. Und genderkritische Leute wie die der Queer-Theory, die haben da was gegen – besonders gegen (patriarchale) Zweigeschlechtlichkeit. Die ist nämlich alles andere als naturgegeben.
Do. 19.11.: 60 Jahre Grundgesetz: kein Grund zum Feiern! Vortrag und Diskussion mit Albert Krölls
14. November 2009
Diesen Donnerstag veranstaltet die Gegenstandpunkt-nahe Göttinger Gruppe 3 einen Vortrag mit Albert Krölls zum Thema „60 Jahre Grundgesetz: kein Grund zum Feiern!“. Krölls hat anlässlich des Jubiläums des Grundgesetzes der BRD ein Buch geschrieben, in dem er die vielbeschworene grundgesetzlich festgeschriebene freiheitlich-demokratische Grundordnung analysiert.
Do 12.11.: Vortrag zu BDSM-Praktiken mit Robin Bauer (ZHG 004)
7. November 2009
Spielplätze und neue Territorien: Das Potenzial von BDSM-Praktiken, Geschlechter zu verqueeren BDSM setzt sich zusammen aus den Begriffen Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism. Gemeint sind verschiedenste sexuelle Vorlieben und Praxen, die mit Dominanz und Unterwerfung, Fesselspielen, Lustschmerz uvm. zusammenhängen können.
Di. 10.11.: „Kameradschaften, Parteisoldaten, Einzeltäter_innen“ – Ein Überblick über die extreme Rechte in Südniedersachsen (T-Keller)
5. November 2009
Ende der 1980er Jahre häufen sich in Südniedersachsen größere Treffen, Konzerte und Übergriffe von Neonazis, denn sie können auf ein dichtes Organisationsnetz zurück greifen. Dazu gehören das Büro des niedersächsischen NPD-Landesvorstandes Hans-Michael Fiedler in der Burgstraße, der Kreisverband der „Freiheitlichen Arbeiter Partei“ (FAP) und dessen stellvertretender Kreisvorsitzender Thorsten Heise sowie das Schulungszentrum des Altnazis Karl Polacek in Mackenrode. Begleitet von verharmlosenden Begriffen wie „Einzeltäter“ und „rivalisierende Jugendbanden“.
Fr. 06.11.: Nichts ist vergessen und niemand! Infoveranstaltung zum Tod von Conny am 17. November 1989
1. November 2009
Hier der Ankündigungstext der Veranstalter: „Am 17. November 1989 wurde Conny bei einem Polizeieinsatz gegen AntifaschistInnen vor ein Auto getrieben und ums Leben gebracht. Die radikale Linke, nicht nur in Göttingen, hat dieses Ereignis nie als einen tragischen Unfall begriffen, wie es Polizei, Justiz, bürgerliche Presse und Politik glauben machen wollen. Der Tod von Conny war die Konsequenz einer Polizeistrategie, die darauf abzielte, linke Politik und AktivistInnen einzuschüchtern, zu kriminalisieren und häufig auch gewalttätig anzugreifen. In der Veranstaltung soll auch deshalb nicht nur die Geschichte des 17. Novembers 1989 erzählt werden, sondern der gesamtpolitsche Zusammenhang und der konkrete politische Kontext der Zeit davor und danach in Göttingen betrachtet werden. Dazu gehören einerseits das repressive Vorgehen der Polizei gegen Linke und das offensive und brutale Auftreten von Nazis hier in der Region. Andererseits aber auch das autonome Selbstverständnis und die Vorstellung von Widerstand und die Organisation antifaschistischer Selbsthilfe. Ein weiterer Teil der Veranstaltung wird sich mit den Reaktionen auf Connys Tod sowie dem Umgang und den Konsequenzen der Linken damit auseinandersetzen.“ Mit Videoausschnitten, Dias und Originaltexten um 19.30h im Kino Lumiére >>> eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kein Vergeben, kein Vergessen“ in Erinnerung an den Todestag von Conny am 17.11.1989
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Do. 05.11.: Vortrag „Schwul leben – heterosexuell lieben“ (ZHG004)
31. Oktober 2009
„Schwul leben – heterosexuell lieben“ – Metrosexualität, Homophobie und die unerwünschten Nebenwirkungen erfolgreicher Sichtbarkeits-Politik Die LesBiSchwulen Kulturtage haben einen weiteren spannenden Vortrag im Programm: Ankündigung: „Sichtbarkeit schwulen Lebens ist ein fester Bestandteil schwuler Politik und emanzipatorischer schwuler Ansätze. Oftmals als subversive Einflussnahme wahrgenommen, sollen dabei schwule Alternativen sichtbar und lebbar gemacht werden. Im Zuge der Entkriminalisierung von Homosexualität wurde auch die mediale und öffentliche Repräsentation schwuler Kultur weiträumiger. Dadurch kam es zu zahlreichen Einflüssen der schwulen Szene und des schwulen Lifestyles auf den als heterosexuell angenommenen Mainstream der Gesellschaft. Dies führte zu unterschiedlichen Übernahmen schwuler Codes, zu denen auch das Konzept der ‚Metrosexualität‘ gezählt werden kann. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Was passiert, wenn schwuler Lifestyle heterosexuell umgedeutet wird? Diesen und ähnlichen Fragen zur ‚homophoben Modernisierung hegemonialer Männlichkeit‘ wird Sebastian Scheele in seinem Vortrag nachgehen.“ Der Referent Sebastian Scheele arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Genderkompetenzzentrum an der Humboldt-Universität zu Berlin. Veranstalter*Innen: hin und wech Do. 5.11.09 | 20h | ZHG 004 (Zentrales Hörsaalgebäude der Uni Göttingen, Platz der Göttinger Sieben) | Eintritt frei!