Veranstaltungsart
Do. 27.08.: Demonstration gegen Abschiebung
22. August 2009
Am 24. März 1999 begann die NATO mit aktiver deutscher Beteiligung ihren Krieg gegen Jugoslawien. Nach der Flucht hunderttausender Mensch nach Deutschland zu Beginn der Ethnisierungskriege Anfang der 90er Jahre wurde hier die Festung Europa gegen Flüchtende ausgebaut. Nur noch ein paar tausend Flüchtlinge aus dem Kosovo fanden Ende der 90er Jahre in Deutschland Schutz vor der neuen Welle „ethnischer Säuberungen“ durch das Milosevic-Regime und dem NATO-Krieg. Der Anspruch auf Asyl wurde ihnen jedoch verwehrt. Sie wurden als „Wirtschaftsflüchtlinge“ stigmatisiert und kriminalisiert. Nach mehr als zehn, fünfzehn Jahren Aufenthalt in Deutschland leben sie und die sogenannten Minderheiten noch immer ohne sicheren Status, ohne sichere Existenzgrundlage und sind permanent von Abschiebung bedroht.
Fr. 21.08.: Antirepressions-Party im JuzI
17. August 2009
Schlechte Sachen haben manchmal auch was Gutes. Dass aktuell vermehrt Leute in Göttingen mit Repression seitens Polizei und Staat zu kämpfen haben, ist erstmal total scheiße. Das einzig gute daran, wenn man denn so will, sind wohl die ganzen Soli-Parties. Sie helfen den Betroffenen, ihre Anwalts- oder Strafbefehlskosten wieder rein zu kriegen und ermöglichen den Gästen, sich tanzend zu positionieren: für soziale Bewegungen, gegen Polizeiwillkür. Ganz einfach. Und nach der Party am letzten Freitag im JuzI geht das an diesem Freitag schon wieder Es gibt: 2 Floors + Cocktail-Bar – poly:amie mit electrominimalhouse – dancepticons (bumbumtechno musik) – female hiphop, 80Žs, elektro, Bis die Scheiße aufhört!
Fr. 14.08.: Soli-Party im JuZI
9. August 2009
Der Veranstaltungstext: „Der 29. Januar 2008 war ein schwarzer Tag für die Göttinger Polizei. Während eine hochdynamische Spontandemo durch die Innenstadt zog und sich zwischendurch immer wieder aufteilte, irrten die Einsatzkräfte überfordert umher und kamen stets mindestens einen Schritt zu spät. Die Reaktion ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Ein Aktivist wurde wegen Landfriedensbruchs angeklagt, bei der nächsten Spontandemo wurden dann sogar alle Teilnehmer_innen mit der gleichen Anzeige konfrontiert. Es folgte das juristische Nachspiel und die Verurteilung des ersten Angeklagten zu 120 Tagessätzen je 50 €. Polizei und Justiz setzen auf Einschüchterung, wir setzen auf Solidarität. Die aktuellen Prozesse kosten viel Geld. Ein Teil davon soll bei der SOLI-PARTY am 14. August wieder reinkommen. Ab 22 Uhr im JuZI (Bürgerstr. 41) mit Toaster – world-polk-funk und elektrotechnofachkraft teena f., Cocktail-Bar und Multistyle-DJ-Rotation – Structure et melange 2 (second dance floor)“
Di. 11.08.: Vortrag: „AKWs droht Kernschmelze durch Verstopfung“
6. August 2009
Durch ein bisher kaum bekanntes Sicherheitsproblem bei dem Kühlsystem von Atomkraftwerken kann es zur Kernschmelze und zum Super-Gau kommen. Bei einem Leck im Reaktor können sich größere Mengen Isoliermaterial lösen. Deren Fasern können kleine Siebe von Kühlwasserpumpen verstopfen und die Kühlung im Reaktorkern behindern. Nimmt man Siebe mit größeren Löchern, fließen die Fasern durch die Siebe und lagern sich an Brennelementen ab. Durch diese Szenarien kann es zur Kernschmelze kommen. Weil es bis heute keine Lösung gibt, hat Bundesumweltminister Gabriel die Bundesländer aufgefordert, von den AKW-BetreiberInnnen einen Sicherheitsnachweis zu verlangen. Dies ist bis heute nicht geschehen.
Do. 06.08.: Jugendbewegungen in Cuba, Tendencia (Cuba) und Punktazo (Spanien)
1. August 2009
Cuba, die karibische Insel. Hier hat sich der große sozialistische Traum erfüllt. Die Menschen leben in Freiheit, Glückseeligkeit und im totalen Überfluss. Eine Hochburg musikalischer Subgenres á la Punkrock, Heavy Metal und Hip Hop. Das es ganz anders aussieht, wird am Donnerstag im Juzi zu hören. Dort wird ab 21 Uhr über Jugendkulturen in Cuba erzählt werden. Anschließend spielen Punktazo aus Spanien und Tendencia – eine Metalband aus Cuba! Erinnert leicht an das Spätwerk von Sepultura und ist nicht wirklich mein Ding. Trotzdem ein hochinteressanter Abend. Hingehen!!!!
Sa.-So., 1.-2.08.: Rathaus Open 2009 – 11. Göttinger Skateboard Contest
27. Juli 2009
Mittlerweile in die 11. Runde geht der kleine aber sympathische Göttinger Skateboardcontest am neuen Rathaus, wie immer komplett selber organisiert von lokalen RollbrettaktivistInnen. Los gehts am Samstag um 12 Uhr, es wird zwei Gruppen geben (für gesponsorte FahrerInnen und für solche ohne Sponsoren) und am Sonntag die Finalruns. Außerdem gibts ein ‚Game of Skate‘ und einen ‚Best Trick-Contest‘, sowie am Samstag eine Party in der DivaLounge auf der Electro und HipHop aufgelegt wird. Die Divalounge ist vom Rathaus keine 5 Minuten entfernt, ein anderer Grund warum die Party ausgerechnet da stattfindet fällt mir wirklich nicht ein.. Jedenfalls ist der Contest nicht nur für SkaterInnen interessant, bei gutem Wetter sollte man, wenn man in Göttingen ist, da auf jeden Fall vorbeischauen!
Fr. 31.07.09: Sommerfest im Salamanca
26. Juli 2009
Am Freitag steigt ein Sommerfest im und am Salamanca in der Gartenstraße. Los gehts um 15 Uhr mit Kaffee&Kuchen, ab 18 uhr ist Grillen angesagt (für vegane leckereien ist gesorgt!). Gegen 20 Uhr wird der Abend mit einem kleinen, feinen Konzert eingeleitet. Am Start ist das Liedermaching-Duo „Verspielt“ aus Göttingen, bestehend aus den schwestern Mirja und Anna. Im Anschluss ans Konzert heißt es dann: Tanzparty! Zappeln und wackeln, bis die Füße brennen! Also, auf zum Salamanca-Sommerfest! Kommt zahlreich und tragt dazu bei, dass das Salamanca den Sommer überleben wird!
Sa. 18.07.: Sommerfest im Weltladen
13. Juli 2009
Neben einem Kinderprogramm gibt es beim Sommerfest Livemusik und Workshops zu verschiedenen Themen. Das Fest beginnt um 14 Uhr und wird bis in die Nacht hineingehen. Für Kaffee und Kuchen am Nachmittag sowie Herzhaftes und Gegrilltes am Abend ist gesorgt. im Weltladen in der Nikolaistraße
Fr. 17.07.: “(Anti-)Sexismus in völkischer Rahmung” – Vortrag im Kabale
12. Juli 2009
Weiblichkeitskonstruktionen und geschlechtertheoretische Orientierungen extrem rechter Frauen Die Auffassungen extrem rechter Frauen zu Aspekten des Geschlechterverhältnisses folgen keiner einheitlichen Linie, sondern sind durchaus vielfältig: DAS rechte Frauenbild oder DIE eine rechte Weiblichkeitskonstruktion gibt es somit nicht. Die erkennbare Positionenvielfalt reicht vielmehr von traditionalistischem Mütterkult bis zu egalitär-emanzipatorisch anmutenden Forderungen – immer jedoch gerahmt durch eine rassistisch-nationalistische Grundorientierung. Nach einem kurzen Überblick über Umfang und Form der Aktivitäten von Frauen und Mädchen im aktuellen Rechtsextremismus in der BRD sowie über die Effekte der Frauenpräsenz in der extrem rechten Szene, soll es schwerpunktmäßig um die Analyse, Interpretation und Diskussion der vorfindbaren geschlechtertheoretischen Positionen gehen – auch im Sinne einer Herausforderung für nicht-rechte feministische Politiken. Mit Dr. Renate Bitzan, Politikwissenschaftlerin und Soziologin, z. Zt. Goethe-Universität Frankfurt a.M.. Beginn ist um 19 Uhr im Cafe Kabale.
Mi. 15.05.: Info-Veranstaltung zu Bad Nenndorf
10. Juli 2009
„Über erstarkenden Geschichtsrevisionismus und seine Rolle in Bad Nenndorf.“ Kein Ort für die Verherrlichung des Nationalsozialismus, kein Raum für die Verdrehung der Geschichte! Nicht nur Faschist_innen und Neonazis versuchen seit 1945 die Geschichte des deutschen Faschismus zu schönen, zu relativieren und den Holocaust zu leugnen. Daher wundert es nicht, dass der Geschichtsrevisionismus das wohl mobilisierungsfähigste Thema der extremen Rechten ist. Jährliche Aufmärsche wie in Dresden mit bis zu 8.000 Teilnehmer_innen, frühere Hess-Aufmärsche in Wunsiedel oder sog. Gedenkmärsche am größten deutschen Soldatenfriedhof in Halbe zeigen, wie sehr der Geschichtsrevisionismus in der extremen Rechten verankert ist. Dabei können die Neonazis besonders in den vergangenen Jahren an die geschichtsrevisionistischen Diskurse aus der Mitte der Gesellschaft anknüpfen. Gemein ist ihnen der Stolz auf die Nation und der Wunsch nach einem Schlussstrich unter die Verbrechen des NS-Deutschlands. Mit Medienhypes mutieren Täter_innen im öffentlichen Bewusstsein zu Opfern. Oder aber die Kriegstoten von Dresden werden mit den Opfern des Holocaust gleichgesetzt. Der Trauermarsch in Bad Nenndorf als jüngstes Revisionismus-Event Von einer solch reaktionären Geschichtspolitik profitiert auch die Neonazi-Szene in Ostwestfalen und Schaumburg, die seit 2006 den sog. Trauermarsch als Ereignis mit revisionistischem Charakter in Bad Nenndorf organisieren Im Zeitraum von 1945-1947 kam es dort im Wincklerbad laut
[weiterlesen …]