Veranstaltungsart
Fr. 29.01.: Eine Zeitzeugin erzählt…
23. Januar 2010
Eleonore Hertzberger wurde 1917 in Berlin geboren. Nach der Machtübernahme Hitlers zog sie, da ihr Vater jüdischen Glaubens war, mit ihren Eltern nach Amsterdam. Im Jahr 1942 flüchtete sie mit ihrem Mann Eddi Hertzberger in die Schweiz und gelangte von dort weiter in das besetzte Frankreich. Sie überquerte die Pyrenäen zu Fuß und schloss sich in Madrid der Widerstandsbewegung um die in London im Exil lebende, niederländische Königin an. Nach dem Krieg machte sie Karriere als Opernsängerin und Herausgeberin internationaler Textil-Fachzeitschriften. Heute ist sie 92 Jahre alt und lebt in Amsterdam und Berlin. Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars „Der Nationalsozialismus“ am Freitag den 29.01.2010 im ZHG 001 um 16.00 Uhr. Ankündigungstext übernommen von den Veranstalter*innen.
Do. 28.01.: Infoveranstaltung zu juristischem Widerstand gegen Abschiebungen
22. Januar 2010
Veranstaltung mit Rechtsanwalt Waldmann-Stocker im Haus der Kulturen am Donnerstag, den 28.1.2010 um 18.30 Uhr In Göttingen werden die angekündigten Abschiebungen mit zunehmender Intensität und Brutalität durchgeführt. Es scheint, als ob alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft seien und nur noch massiver Druck und Solidarität aus der Gesellschaft heraus an diesem Zustand etwas ändern könnte. Wir wollen auf dieser Veranstaltung eine Verknüpfung herstellen zwischen den noch möglichen juristischen Schritten und den Protesten von Roma, Ashkali und UnterstützerInnen. Wir wollen mit RA Waldmann-Stocker diskutieren, welche individuellen juristischen Möglichkeiten es noch gibt und auf welche politischen Ebenen gemeinsame Proteste und Widerstand zu einer Verhinderung der geplanten Abschiebungen führen könnten. Dazu lädt das Dienstagsplenum und das Projekt RomaCenter am Donnerstag, den 28.01.10 um 18.30 Uhr ins Haus der Kulturen, Hagenweg 2e ein. Veranstaltung mit Rechtsanwalt Waldmann-Stocker | Haus der Kulturen, Göttingen Donnerstag, den 28.1.2010 | 18.30 Uhr Ankündigungstext übernommen vom AK Asyl.
Do. 28.01.: Kundgebung gegen Transphobie und Rassismus (Zentralcampus)
22. Januar 2010
Die Uni ist genauso wenig ein Ort der Gleichberechtigung und des respektvollen Umgangs wie der Rest von Göttingen. Davon können viele Leute, die nicht ins weißdeutsche, heterosexuelle Mann-Frau-Schema passen, ein Lied singen. Im Oktober und November 2009 gab es massive transphobe und rassistische Übergriffe auf dem Unigelände. Gegen Zustände, die so etwas ermöglichen, und für die Solidarität mit den Betroffenen wird es um 14h eine Kundgebung geben. Hingehen, mitmachen!
Mi. 27.01.: Konzert mit Microphone Mafia und Esther Bejarano
21. Januar 2010
Esther Bejarano überlebte als Musikerin des Mädchenorchesters das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Ihr gelang die Flucht von einem der Todesmärsche. Als politische Aktivistin und Musikerin kämpft Esther Bejarano noch heute gegen Faschismus und Antisemitismus. Gemeinsam mit den Kölner Rappern Kutlu Yurtseven und Signore Rossi von Microphone Mafia, die seit den 90ern sehr erfolgreich gegen Rassismus rappen, gründete sie ein spannendes Musikprojekt und veröffentlichte die CD „Per la vita“. Konzert zum Holocaust-Gedenktag mit Esther Bejarano und Microphone Mafia im Alten Rathaus, Kornmarkt, Göttingen. Eintritt: Sieben Euro, ermäßigt vier Euro Vorverkauf im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7, Göttingen, und bei den anderen Veranstaltungen dieser Reihe. Veranstaltet vom Göttinger Bündnis Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar Ankündigungstext übernommen von den Veranstalter*innen
Mo. 25.01.: Einführung in die Gender-Theorien (VG 1.104)
19. Januar 2010
Interessierte, * die schon immer mal wissen wollten, wie das mit ‚dem‘ Feminismus und dem modernen Geschlechterverhältnis so ist, * die wissen wollen, was feministische Bewegungen so gemacht haben und * mit was für einer Theorie operiert wurde und * die überhaupt mal über (Kritik) moderne(r) Geschlechterverhältnisse diskutieren möchten, seien hiermit herzlich eingeladen, am Montag | 25.1. um 18h ins Verfügungsgebäude (VG) 1.104 am Campus der Uni Göttingen zu einem Vortrag zur Einführung in Gender-Theorien zu kommen. Im Anschluss kann auch noch ein Film geschaut werden!
So. 24.01.: Letzte Aufführung von Tschechows ‚Der Kirschgarten‘ im DT
18. Januar 2010
Um 16 Uhr findet am Sonntag die letzte Aufführung von ‚Der Kirschgarten‘ im Deutschen Theater statt. Es war das letzte Stück das Anton Tschechow vor seinem Tod geschrieben hat. Mehr Infos hier !
Sa. 23.01.: Terre des hommes Benefizparty im JuZI
18. Januar 2010
Ein buntes Programm stellt am Samstag die Gruppe Terre Des Hommes im JuZI auf die Beine, und zwar, wie man uns versichert, für einen guten Zweck: Der Erlös ginge an die Opfer des Erdbebens von Haiti. Hier werden die Veranstalter hoffentlich – wenn auch vielleicht erst bei der Party – auch konkreter werden können. Los geht es ab 21 Uhr mit einem Konzert: The Sturgis und Blessed and Irie spielen auf. Für die Bar wird ab 23 Uhr die DJanes und DJs von Freaklander Allstars und dann ab 2 Uhr Funk-Mucke von (oder mit) Ali Achtung versprochen. Im Ballsaal geht es nach den Konzerten mit Elektro, aufgelegt von Sascha Flux und Dachgeschoss von durch:und:durch und visuell begleitet von durchblick von visual affairs (Kassel) weiter. Am Samstag, 23. Januar 2010, ab 21 Uhr im JuZI (Bürgerstr.)
Fr. 22.01.: Weihnachstfeier der RSV Göttingen 05-Fans
17. Januar 2010
Wenn schon Göttinger Vereinsfußball, dann Göttingen 05. Die Fans gehen bei den Spielen der ersten Manschaft nicht nur ordentlich ab inklusive Bengalos und Fan-Gesängen ohne Pause, sondern organisieren zum Beispiel Vorträge im T-Keller zu Homophobie und Fußball und beteiligen sich an verschiedenen linken Projekten. Auch bei den Spielen wird darauf geachtet dass niemand rassistische oder homophobe Sprüche in Richtung der Spieler oder Fans vom Stapel lässt. Da zur Zeit Winterpause ist und keine Spiele stattfinden gilt es nun sich einfach mal selber zu feiern: „Heißt, daß alle Kutten, Ultras, Punx, Skinheads, Politfuzzis und die restlichen Irren (gerne auch ne andere Reihenfolge) eingeladen sind, ihren Rest Gehirn rauszufeiern. Es gibt den üblichen Blödsinn wie Abzockerbingo, unlösbares Quiz und ne BeschissTombola. Dazu warmes Bier, schalen Cider und lausige Würstchen von Willi. Na, wenn dat nix is…“ Die „Weihnachtsfeier“ der 05-Fans im Sporthaus an der Benzstrasse (direkt neben dem Platz). Am Freitag ab 20 Uhr. Mehr Infos hier.
Fr. 22.01.: „DJ West Radio“: Lesung, Diashow und Party im Kabale
17. Januar 2010
Diesen Freitag gibt es ein Eighties-Revival der etwas anderen Art im Café Kabale: Eröffnet wird der Abend ab 21 Uhr mit der Lesung und Diashow mit Titel DJ West Radio von Sascha Lange, der die Zeit selbst miterlebt hat und in der DDR aufgewachsen ist und dort seine Tischlerausbildung gemacht hat – später studierte er Geschichte und ist heute freier Autor und Historiker und wohnt in Leipzig. Zum Inhalt: Die DDR war für viele Jugendliche schon Anfang der 80er Jahre Geschichte. Sie hörten nicht ihre Musik, zogen nicht ihre Klamotten an, lasen nicht ihre Zeitschriften. Was sie interessierte, kam aus dem Westen: In Form von Paketen, Intershop und Westfernsehen. Leuchtend und funkelnd, duftend und wohlklingend und doch schier unerreichbar wie eine unerüfllte Liebe – ein Mythos. Und dann gab es noch Realitäten: Punkkonzerte, New Wave, Montagsdemos, Stress mit Faschos. Text übernommen aus der Veranstaltungsankündigung Im Anschluss geht es thematisch anknüpfend weiter: Das Kabale lädt zur Party New Wave Invasion und lädt herzlich zum Erscheinen in den 80ern gemäßer Bekleidung ein! Lesung, Diashow und anschließend Party finden am Freitag, 22. Januar, ab 21 Uhr im Café Kabale (Geismarlandstr. 19) statt!
Fr. 22.01.: „My Body Is Not For You To Exam“ Perspektiven von Frauen/ Queers of Color auf Rassismus – Ableism/ Behinderung – Heteronormatitvität
17. Januar 2010
Vortrag von Christiane Hutson (Sozialwissenschaftlerin und als Lehrbeauftragte in den Gender Studies an der HU Berlin und in den Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld. Mitfrau des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Oldenburg), wir dokumentieren hiermit ihren Ankündigungstext: „In diesem Vortrag möchte ich – begrenzt durch meine Perspektive als Kranke Schwarze nicht-trans Hetera – eigensinnige und vielstimmige Erfahrungsweisen von ›Behinderung‹ und ›Krankheit‹ aus den Perspektiven Nicht-/ Behinderter Frauen und Queers of Color vorstellen. Um zu verdeutlichen, dass »Behinderung« immer von einer bestimmten Position aus gedacht und somit in Machtstrukturen eingebunden sind, skizziere ich im ersten Teil weiße nichtbehinderte, nichtkranke Wissensproduktion im post-/ kolonialen Zusammenhang. Ich versuche darzustellen, wie während des deutschen Kolonialismus Wissen über People of Color geschrieben wurde. Und, wie dieses Wissen in gegenwärtigen Verständnisweisen von Behinderung/ Krankheit und sexuellen Normen widerhallt. Im zweiten Teil lege ich Wissenstraditionen und Verständnisweisen dar, die Frauen und Queers of Color in Auseinandersetzung mit rassistischen Gesundheitssystemen und rassifizierender medizinischer Wissensproduktion entwickelt haben.“ um 19 Uhr ZHG 005, Platz der Göttinger Sieben 5 Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung und zur ganzen Veranstaltungsreihe gibt es hier.