Diskussion
Do. 31.03.: „Tanz in den Verfall“ mit Ausstellungseröffnung und Namenscontest im Vertigo
25. März 2011
Der neue AstA hat seine Arbeit aufgenommen und sich der Wiederbelebung des (Noch-)Vertigo angenommen. Ob danach bei uns je wieder eine Veranstaltung im Vertigo angekündigt werden wird? Wir werden sehen. Nun ja hier die Premiere einer erstmaligen Monstersankündigung fürs Vertigo: „Tanz in den Verfall“ mit Ausstellungseröffnung und Namenscontest Wann: 31.3 ab 20:00 Uhr Wo: Im noch Vertigo (Rückseite des VG) Was: Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens! Die erste Party im neuen*alten Vertigo von den Guten;)! Tanz in den Verfall mit einer Ausstellungseröffnung „Altlasten“ und Vertigo-Namens/verschönerungs-contest ab 20Uhr und Tanzmusik mit Jazz, Elektronika und Trash ab 22.30Uhr im noch-Vertigo (Verfügungsgebäude Zentralcampus) Eintritt: 99Cent
Mi. 30.03.: Vortrag „Die Revolten in Nordafrika und der europäische Krieg gegen Flüchtlinge“
24. März 2011
Vortrag und Diskussion mit Harald Glöde von der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration, Berlin. Der Ankündigungstext: Die Revolten in Nordafrika haben für ein Ende der Tyrannen in Ägypten und Tunesien gesorgt. Nach dem Sturz der Diktatoren Mubarak und Ben-Ali haben sich die Proteste für Freiheit und bessere Lebensbedingungen in zahlreiche weitere arabische Länder wie Libyen, Bahrain, Jemen und Syrien ausgeweitet. Hierzulande vielverbreitete Vorstellungen über die Menschen in den arabischen Staaten sind durch die Bilder von und Interviews mit den Revoltierenden als rassistische Klischees entlarvt worden. Die EU-Regierungen haben die nordafrikanischen Machthaber jahrzehntelang hofiert und gestützt. Passend dazu haben sie sich auch in den letzten Wochen zögerlich bis bremsend gegenüber den Aufstandsbewegungen verhalten. Dahinter stecken starke ökonomische Interessen, aber auch die sorgsam gepflegten Kollaborationen in der Kontrolle von Flüchtlingsbewegungen. Despoten wurden umso wichtigere „Partner“, je effektiver sie als Wachhunde für das vorverlagerte EU-Grenzregime fungierten. Migrationsbewegungen aus Afrika sollten um jeden Preis eingedämmt werden. Die italienische Regierung zahlt an Libyen seit 2008 insgesamt 5 Milliarden Dollar für „mehr Gas, mehr Benzin, weniger illegale Einwanderer“, wie Berlusconi es auf den Punkt brachte. Tausendfacher Tod und tausendfaches Leid, nicht mehr nur auf See, sondern auch in den Wüsten und Internierungslagern, waren und sind die Folgen
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So. 13.03.: Foto-Vortrag und Diskussion zu den Aufständen im Maghreb im Roten Buchladen
7. März 2011
Die Aufstände in der arabischen Welt sind in aller Munde und mittlerweile nimmt sich auch die Göttinger Linke der Thematik an. Die Hintergrund-Veranstaltung findet am Sonntag im Roten Buchladen statt und verspricht spannend zu werden. MAGHREB: AUFSTÄNDE AUS DEM ALLTAG // POLITIK GEGEN FLÜCHTLINGE Foto-Vortrag und Diskussion mit Helmut Dietrich Der Referent hat in den letzten Jahren in Tunesien und Algerien gelebt und recherchiert. In seinem Vortrag wird Helmut über die Hintergründe der sozialen Kämpfe berichten. Die sozialen Revolutionen haben eine Vorgeschichte, die hier weitgehend unbekannt ist und nicht nur auf der Verbreitung durch Internet und Facebook fußt. Der zweite Schwerpunkt der Veranstaltung soll auf der Bedeutung der Migration für die Zirkulation von Wissen und auf der aktuellen Politik gegen Flüchtlinge im Mittelmeerraum liegen. *Zeit: Sonntag | 13. März 2011 | 20 Uhr* *Ort: Buchladen Rote Straße | Nikolaikirchhof 7 | Göttingen* Veranstalter_innen:AUT, Buchladen Rote Straße, Bündnis gegen Abschiebung und Rassismus, Solidaritätsbündnis mit den revoltierenden Menschen
Mi. 02.03.: „Revolution im Nahen Osten?“
24. Februar 2011
Aus der Ankündigung der Veranstalter_innen von der OLAfA: „Revolution im Nahen Osten? Sozialismus, Demokratie, Islamismus – was wird aus Ägypten?“ Alles begann mit spontanen Unruhen und Demonstrationen in Tunesien, die schließlich zur überstürzten Flucht des seit 24 Jahren regierenden Präsidenten Ben Ali führten. Seitdem ist keines der Regime im Nahen Osten mehr sicher. Wie ein Flächenbrand breiteten sich die Proteste über Ägypten bis derzeit Algerien, Bahrain und Libyen aus. Am 11. Februar 2011 schließlich wurde der ägyptische Staatspräsident Husni Mubarak förmlich aus dem Amt gejagt, nun regiert bis auf Weiteres das Militär. Ägypten, in dem seit dem Staatsstreich der Freien Offiziere 1952 der Ausnahmezustand herrscht, in dem jede progressive Oppositionsbewegung brutal unterdrückt wurde und Folter an der Tagesordnung war und ist, galt aus westlicher Perspektive trotz alledem lange Zeit als „Stabilisator“ der Region. Die ägyptische Demokratiebewegung drängt nun auf schnelle Reformen. Doch wer sind eigentlich ihre AkteurInnen und was lässt sich über ihre Ziele sagen? Welche Rolle spielen die radikalislamische Muslimbruderschaft oder die alten staatstragenden Eliten, ohne die dieser Umschwung sicherlich nicht möglich gewesen wäre? Was kann der Umbruch in Ägypten für die Region des Nahen Ostens bedeuten? Und schließlich, wie wird sich das Verhältnis zu Israel entwickeln, mit dem
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So. 06.02.: Workshop zum Verhalten auf Demos & dem neuen niedersächsischen Versammlungsgesetz
1. Februar 2011
Hier der Ankündigungstext der veranstaltenden Gruppen: Was darf die Polizei bei Vorfeldkontrollen, wohin mit meinem Handy, wie auf Kessel, Schlagstockeinsatz, Tränengas reagieren, was mache ich bei einer Festnahme, sind schwarze Schals ein Verstoss gegen das Vermummungsverbot, wie kann die Polizei Kundgebungen auflösen, welchen Zweck hat eigentlich Aussageverweigerung und warum machen Bezugsgruppen nicht nur auf Demos sondern auch in anderen, repressionsgeprägten Zeiten Sinn? Viele Fragen also, die wir im Kontext zum neuen Versammlungsgesetz in Niedersachsen gerne beantworten möchten. Zusammen mit euch und dem Göttinger Rechtsanwalt Sven Adam und der Roten Hilfe wollen wir uns im Rahmen eines Workshops daher austauschen, diskutieren und uns rechtlich in Sachen Versammlungsgesetz und Demoverhalten auf den neusten Stand bringen! Der Workshop ist einerseits für Alle interessant, die grundlegende Basics in diesem Bereich kennenlernen möchten. Auf der anderen Seite wird es auch die Möglichkeit geben, dort vorhandendes Wissen zu vertiefen und aufzufrischen. ab 14.00 Uhr im JuzI veranstaltet von: Gruppe Gegenstrom & Redical [M]
Do 27.01.: Film+Vortrag „Fear I Have Not“ (ZHG 005)
22. Januar 2011
Im Rahmen der „G“-Reihe zu den Themen Grenzen – Geschlecht – Gleichstellung – Gewalt, organisiert von den Gleichstellungsbeauftragten der Philosophischen und der Sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie dem Fachschaftsrat Phil.Fak., wird heute der Film „Fear I Have Not“ von Veronika Dimke gezeigt: „Ein Filmportrait über die Exiloppositionelle Regina Kiwanuka, die nun schon seit 10 Jahren um ein Bleiberecht in Deutschland kämpft. Wegen ihres politischen Engagements für Flüchtlingsrechte und gegen den tabuisierten Missbrauch von Frauen in einigen Flüchtlingsheimen ist sie den bayerischen Behörden ein Dorn im Auge. Dass die Tochter des ersten demokratischen Premierministers von Uganda – Benedicto Kiwanuka – der ermordet wurde, in ihrem Heimatland Uganda als Terrorist*in verfolgt wird, scheint kein Hinderungsgrund zu sein, sie abzuschieben. Es stellt sich die Frage, ob Integrationsbereitschaft heißt, sich stillschweigend alles gefallen zu lassen.“ Die Regiesseur*in Veronika Dimke steht nach dem Film zu einem Gespräch über Queerfeminismus innerhalb der Antirassistischen Bewegung und Mehrfachunterdrückung (triple Oppression) zur Verfügung. (50min., deutsch/englisch mit dt. Untertiteln) 27.01.2011 | 19 Uhr | ZHG 005 | Eintritt frei!
Do. 27.01.: Dresden-Info-Veranstaltung
21. Januar 2011
Folgender Text ist aus der Ankündigung zur Veranstaltung Der 13. Februar: Mythen und Missbrauch. Naziaufmärsche, Blockaden, Menschenketten übernommen: Im letzten Jahr ist es zum ersten Mal einem breiten Bündnis gelungen, den geschichtsrevisionistischen Aufmarsch von über 6000 Neonazis in Dresden friedlich und erfolgreich zu blockieren. Durch das bundesweite Medienecho hat spätestens jetzt wohl jede_R schon mal etwas von dem Aufmarsch in Dresden gehört. Aber was steckt eigentlich dahinter? Wer sind die Nazis, die ihre menschenverachtende Ideologie in einer so absurden Inszenierung auf die Straße bringen? Wie ist dieses Spektakel so groß geworden? Und wie ist es gelungen, den Faschist_Innen im letzten Jahr endlich einen Strich durch die Rechnung zu machen? Was ist das Erfolgskonzept der Blockaden? Valentin Lippmann (Grüne Dresden / Dresden – Nazifrei) wird aus der Situation in Dresden vor Ort berichten und die Geschichte von Naziaufmarsch und Gegenaktivitäten schildern, um über die Hintergründe aufzuklären. Dabei wird er auch auf den in Dresden breit geführten Diskurs über die Gedenkkultur an den alliierten Luftangriff auf die Stadt im zweiten Weltkrieg eingehen und erklären, wie die Nazis an diese Gedenkkultur mit ihrer Propaganda anknüpfen können. Danach wollen wir in die Diskussion kommen und es wird Raum für alle offenen Fragen geben. Veranstalterin:
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Mi. 19.01.: Veranstaltung: Nie geführte Interviews mit Jean Améry – im Café Kabale
14. Januar 2011
Eine ungewöhnliches geschichtspolitisches Projekt hat die OLAfA geplant: Eine Reise durch die Zeit und durch die Realität, mit Hilfe von nie geführten Radio-Interviews mit dem Schriftsteller und Philosophen Jean Améry. Die OLAfa hat – statt Améry selbst – dessen Texte befragt und die Texte und die Texte haben ihnen geantwortet. Améry kämpfte in der Résistance gegen den Nationalsozialismus und überlebte die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen. 1978 wählte er den Freitod. Die OLAfa wird in der Veranstaltung offenlegen, was sie von Améry wissen wollte und warum sie seine Texte immer noch für hochaktuell halten. Weiterhin stellen sie ihre Arbeitsweise vor – und zur Diskussion. Auch Auszüge aus dem fiktiven Interview mit Jean Améry wird es geben. um 20h im Café Kabale Wer die Veranstaltung verpasst, kann das Interview, das später in zwei je einstündigen Sendungen im Stadtradio Göttingen (auf 107,1 MHz) ausgestrahlt wird, anhören. Hier die Sendetermine: Mittwoch, 26. Januar 2011, 21 Uhr: „Ich verliere jeden Tag von Neuem das Weltvertrauen“ %u2013 Teil 1 des fiktiven Interviews mit Jean Améry: Wir sprechen über Leben und Überleben Amérys, über Antisemitismus und die jüdische Identität, die Améry von den Nazis aufgezwungen wurde. Mittwoch, 9. Februar 2011, 21 Uhr: „Ich gehörte zur missbilligten
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Mi. 12.1.: „Die Freiheit des Erzählens – Das Leben des Gad Beck“ im Lumière
5. Januar 2011
In der Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ veranstalten die femko in Kooperation mit Lumière, Theater-Keller und LesBiSchwule Hochschulgruppe- Homo Bi, Trans*, Inter an der Uni eine Filmvorführung. Gezeigt wird ein biographischer Dokumentarfilm über den schwulen Juden Gad Beck. Aus der Ankündigung der Veranstalter*innen: Gad Beck ist ein begnadeter Erzähler. Er war zehn Jahre alt, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, mit neunzehn wurde seine große Liebe Manfred Lewin nach Auschwitz deportiert. Als „jüdischer Mischling“ wurde Gad Beck 1943 in dem Berliner Sammellager Rosenstraße interniert und nach den einzigartigen Protesten nichtjüdischer Angehöriger wieder freigelassen. Während der letzten beiden Kriegsjahre organisierte er als Leiter des „Chug Chaluzi“ das Überleben zahlreicher im Untergrund lebender Juden. Wie wird NS-Geschichte erinnert und erzählt? Wie wird ein Zeitzeuge durch die Nachgeborenen inszeniert und wie inszeniert er sich selbst? Wir freuen uns über diese und andere Fragen mit Ihnen und Carsten Does zu diskutieren. Mehr Infos zu Gad Beck und dem Film: www.gad-beck.de Autoren: Carsten Does und Robin Cackett (Deutschland 2006, 100 min.) Es ist außerdem eine Diskussion mit dem Regisseur Carsten Does geplant. Die Vorführung am Mittwoch, 12.1., beginnt um 20 Uhr und findet im Lumière statt (Geismar Landstr.)
Mi. 5.1.: Info/Diskussion zu Flüchtlingssolidarität im JuzI
31. Dezember 2010
Am heutigen Mittwoch wird eine Info- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Flüchtlingssolidarität: Warum und Wie?“ stattfinden. Die Ankündigung der Veranstalter_innen: Die Veranstaltung wird zwei Schwerpunkte haben. Zum einen soll dargestellt werden, dass Flüchtlingssolidarität über ein rein humanitäres Engagement hinaus gehen sollte. Wir wollen die politischen Bezüge der Arbeit mit Flüchtlingen aufzeigen, wie wir sie sehen. Zum anderen möchten wir die praktische Arbeit vorstellen, die sich beim Dienstagsplenum gegen Rassismus und Abschiebungen im Laufe der letzten anderthalb Jahre entwickelt hat. Ein Teil dieser Arbeit besteht in den Ämterbegleitungen, bei denen die Flüchtlinge, die dies wünschen, bei ihrem Weg auf die Ausländerbehörde von Unterstützer_innen begleitet werden. Neben der Vorstellung dieser Praxis und einer kritischer Diskussion zu dieser Aktionsform, soll es auch darum gehen, gemeinsam mit dem anwesenden Publikum zu überlegen, welche weiteren Ansätze antirassistischer Arbeit hier in Göttingen künftig in die Tat umgesetzt werden sollten. Dabei wollen wir Euch die Widersprüche, in denen wir uns bei dieser Arbeit bewegen, nicht vorenthalten. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 5.1.2011, um 20 Uhr im JuzI (Bürgerstr.)