Tipp!

Mi. 17.10.: Früchte des Zorns im Kabale!
13. Oktober 2007

„Musik voller Sehnsucht nach einem besseren Leben“, so umschreiben die VeranstalterInnen auf ihrer Homepage die Musik von Früchte des Zorns. Und tatsächlich: was für viele wie eine spärlich instrumentalisierte Version von Element Of Crime daherkommt, hat es in vielerlei Hinsicht wahrlich in sich. Vom akustischen Queer-Song („Mein schönstes Kleid“) über ds Prinzip Hoffnung („Das macht ihr nicht kaputt“) bis hin zu der stetigen Anklage, das es so doch nun tatsächlich nicht weitergehen könne (Rest der Lieder) findet sich alles, was das bedrückte, linke Herz erfüllt. Dabei stehen Früchte des Zorns nie in der Gefahr, depressiv zu werden. Melancholie heißt der Unterschied ums Ganze, der am Mittwoch ab halb Neun im Cafe Kabale zelebriert wird. Ein Muss! Wer’s nicht glaubt, kann sich gerne hier überzeugen.


Sa. 13.10.: The Audience im T-Keller
8. Oktober 2007

The Audience aus Hersbruck bei Nürnberg machen so ziemlich alles richtig, wenn man sich das alles auf der Bühne vorstellt. Sie zucken da mit reichlich Orgel und Melodie und mit guten Ideen umher. Alles gut zusammengeklaut. So stelle ich mir das zumindest vor. Nur ist das Dreieck zwischen Bands wie Robocop Kraus, A.M. Thawn und Delta72 auch ein Bermuda-Dreieck. Es gibt viele Bands, die versuchen das zu vermengen und viele scheitern an der Aufgabe, denn kaum noch etwas scheint hier originell zu sein. The Audience scheinen eine der besseren Bands zu sein, die Punk, Garage und Orgel paaren. Der verzogene Bengel, der da rauskommt, ist am Samstag im T-Keller zu Gast. Damit es nicht bei einem Sproß musikalischer Zitate bleibt, dürfen auch Die Charts ran. Die kommen aus Hamburg und hier hören meine Informationen auch schon auf. Nichts mit Zitaten. Außer vielleicht, dass es die eine oder andere Personalunion mit anderen Hamburger Bands gibt – Amtrak und Schneller Autos Organisation. Beides nicht mein Ding, aber ich stelle da mal wieder eine Ausnahme dar. Nur die Personalunion verrät auch nicht mehr als, äh – als die Personalunion selbst. Lassen wir es. Lass dich überraschen. Am Samstag im T-Keller.


Mi. 10.10.: Philfakparty im JUZI und einsB
5. Oktober 2007

In Göttingen gibt es bekanntlich eine lange Tradition des sich Spaltens und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass es zwei O-Phasenpartys an der philosophischen Fakultät gibt. Die eine findet am Mittwoch im einsB statt. Die zweite wird von den Basisgruppen der philosophischen Fakultät ab 22:00 Uhr im JUZI stattfinden. Bei dieser wird es zwei Floors und eine Cocktailtheke geben. Wer also Lust hat das Juzi zu rocken dem soll eben dieses empfohlen sein. Als besonderes Highlight wird auch ein Mitglied der Monstersredaktion am Start sein und nach Ende der Party auf Grund zu geringer Terminankündigen das Klo schrubben.


Di. 09.10.: Men Among Animals im Nörgelbuff
4. Oktober 2007

Lange Zeit war Dänemark eine Art schwarzer Fleck was Musik anging. Halb Insel, halb Festland – in Richtung Musik traute man den Dänen wenig zu. Gut, da war King Diamond und natürlich Lars Ulrich. Und dann? Ein paar miese Dance-Acts. Damit wäre die Oberfläche abgearbeitet und das Thema Dänemark hätte sich erldigt bis zum nächsten Campingausflug mit Pølser und Soft-Eis. Gut das man an Oberflächen kratzen kann. Seit Jahren gibt es in Dänemark eine vitale Indie-Szene mit einzigartigen Bands wie Mew, The Fashion, Junior Senior oder Magtens Korridorer. Stilistisch geht es in alle Richtungen, mal mehr und mal weniger innovativ. Men Among Animals kommen nicht mal aus der Metropole Kopenhagen. Sie kommen aus Århus. Das ist Jütland. Für den Kopenhagener ist das plattes Land mit einem lustigen Dialekt. Das Quartett fuselt in eben jenem Indiegewerbe, nicht weit entfernt von Größen wie den Flaming Lips. Die aktuelle Platte „Bad Times, All Gone“ verrät jedenfalls reichlich in diese Richtung. Das plätschert fröhlich daher ist gut arrangiert, dass hat man allerdings auch schon frischer erlebt. Gefallen tut es trotzdem! Am Dienstag sind Men Among Animals im Nörgelbuff.


Sa. 06.10.: Electro Riot im einsB
1. Oktober 2007

Elektronische Parties im einsB sind zuweilen ja eher seltsam, vor Allem was das Publikum betrifft. „Elektro mal anders“ verspricht da nun eine neue Party mit dem schönen Namen Electro Riot. Electro-Pop-Punk-Trash-Clash soll es auf die Ohren geben, in Gestalt von Bands wie Scooter, Deichkind, Mediengruppe Telekommander, Egotronic und einigen mehr. Die VeranstalterInnen wollen damit einen „völlig vernachlässigten Bereich in Göttingen“ ausfüllen. Was allerdings Karl Marx, der uns vom Plakat entgegen lächelt, damit zu tun hat, ist bislang unklar. Jedenfalls findet auch er das Ganze offensichtlich „Rischtisch geil“. Wir sind gespannt. Ab 23 Uhr im einsB.


Fr. 05.10.: Konzert mit escapehawaii und anschließend electrodisco
30. September 2007

I love my Gameboy! Wenn ich so unterwegs bin, habe ich auch oft meinen Gameboy dabei, doch ich kann damit nicht so tolle Sachen machen wie escapehawaii. Wenn der nämlich unterwegs ist und seinen Gameboy dabei hat, dann bedeutet das einen Riesenspaß und keiner kann mehr stillstehen. Neben dem Gameboy bringt er auch andere Klangerzeuger elektronischer Konvenienz mit und damit wird er das Kreuzberg an diesem abend in Schutt und Asche legen. Und was dann noch heile ist, zerrocken dann die Djs im Anschluß. Es wird von chiptune, bitpop, über elektrohouse und indie alles zu hören sein, was bewegt. A punkotronic bitpop dance explosion! Kreuzberg, 21h


Do. 04.10.: Radio Aktiv Show im Nörgelbuff
29. September 2007

Die Radio Aktiv Show gastiert am Donnerstag wieder einmal im Nörgelbuff. Dabei wird live vor Publikum ein Hörspiel improvisiert. Spontan, ohne Drehbuch. Das Publikum gibt Namen, Orte und Sachverhalte der Geschichte vor, der Rest kommt aus der Phantasie der Darsteller. Dabei gibt es gewöhnlich reichlich Anlaß für große und kleine Lacher – auf beiden Seiten der Bühnenkante. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es am Dienstag ab 10 Uhr im Stadtradio Göttingen in der Sendung Hörbar. Dort sind Darsteller der Radio Aktiv Show zu Gast und es wird auch Mitschnitte vergangener Hörspiele geben.


Sa. 29.09.: Konzert mit Socorro und Longing for tomorrow im Café Kreuzberg
24. September 2007

Da sind ein paar Jungs, alle Anfang 20. Sie tragen Metalshirts und schlechte Frisuren. Sie machen Musik. Sie fühlen sich rebellisch. Dass das ganze „Produkt“, ist glaube ich die passende Bezeichnung, dann doch eher peinlich ist, kann man vielleicht aufs Alter schieben. Das macht es aber immer noch nicht besser. Deutsch-englischer Wechselgesang. Texte, wie mit Kajalstift ins Tagebuch geschrieben. Auf der Homepage der band heißt es: „Dieses Gewitter aus Aggressivität, Sehnsucht und gleichzeitiger inniger Ruhe grollt bei jedem Konzert, der im Durchschnitt 21-jährigen. Screamo gepaart mit Newschool Hardcore-Elementen und Songs die weiterleben. Geschrei gegen Gesang. Deutsche und englische Worte, die Aussagekraft besitzen und eben nicht schon tausendmal durch unsere Radioboxen gepresst wurden.“ Das Phänomen hingegen ist hinlänglich bekannt. Da wird Zeit investiert und Geld. Es wird sich der Arsch abgetourt. Man spielt sogar in der Gesamtschule in Geilenkirchen. Scheiß drauf. Eine Platte folgt auf die nächste. Merch ist natürlich auch zu haben. Und dann schreibt man folgendes auf seine Homepage: „So teilten LONGING FOR TOMORROW sich u.a. Bühnen mit SAOSIN (US), AIDEN (US), SAY ANYTHING (US), IGNITE (US), HATESPHERE (DK), CALIBAN, NEAERA, FIRE IN THE ATTIC, DEATH BEFORE DISCO (BE), A CASE OF GRENADA, CALLEJÓN, TAGTRAUM, DISTANCE IN EMBRACE, THE
[weiterlesen …]


Sa. 29.09.: The Gaslight Anthem und Holiday Fun Club im T-Keller
24. September 2007

“The Gaslight Anthem” ist eine Band, die es schaffen wird, das Göttinger Publikum für sich zu gewinnen. Das muss aber nichts gutes heißen! Wenn von den vier Herren aus New Jersey irgendwo die Rede ist, so fallen meist auch folgende Namen: Hot Water Music, Samiam und Against Me!. Die ersteren finde ich gut, letztere kann ich nicht besonders leiden. Und vielleicht ist dieser Against Me!-Moment auch einer der Gründe, warum ich mich nicht für “The Gaslight Anthem” begeistern kann? Erst mal sind sie Punkrock, dann aber irgendwie auch poppiger Punkrock; das Adjektiv folkig ist aber auch nicht völlig fehl am Platz. Und das ist einer der weiteren Störfaktoren. Denn plötzlich wird die Akkustik-Gitarre hervorgeholt und es werden Lagerfeuerlieder gespielt. Der Gesang von Brian Fallon bricht mit dem ganzen Punkrockding, er erinnert eher an Bruce Springsteen! Das finde ich allerdings irgendwie cool. „The Gaslight Anthem“ machen eben keine massenwirksame Musik, doch sie ist eher „nett„, vorsichtig irgendwie, nur in wenigen Momenten kommt Gröhlpunk-Stimmung auf. Leicht zu beschreiben ist der Stil von „The Gaslight Anthem“ in jedem Fall nicht. Am 17.08. Ist ihre Platte ‚Sink Or Swim‘ auf XOXO erschienen und man muss sie geniessen, so lange sie noch irgendwie ‚underground‘ sind.
[weiterlesen …]


Fr. 28.09.: Monster Mash im einsB
23. September 2007

Am Freitag startet mit Monster Mash eine neue Partyreihe im einsB. Und dem Namen entsprechend wird dick aufgetragen, gleich zwei Floors soll es geben und Livekonzerte noch dazu. Ab 21.30 Uhr spielen die Bands Archway und The Rocking Horse Allstars in der ehemaligen Garderobe und zukünftigen „Raucherlounge“ des einsB (mehr dazu hier). Das musikalische Konzept der Party ist derweil zweigeteilt: auf dem Main Floor werden „Rock-Monster“ wie Mando Diao, Hives, Beatsteaks und Billy Talent versprochen. Auf dem zweiten Floor soll es spezieller zu gehen: Punk, Hardcore und Emo stehen auf dem Programm. Die Konzerte sollen um 22 Uhr beginnen, die eigentliche Party dann im Anschluß. Der Eintritt für die Party beträgt 3 Euro, für Party und Konzert 5 Euro.